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Ciudad Rodrigo und sein Parador



Sehnsucht, Unglück und Pracht


Parador Ciudad de Rodrigo

(...Einige sagen, dass diese Täler eine Nachahmung des
Paradieses auf Erden sind. Es sieht ganz danach aus...)
Aus einer Chronik aus dem 17.Jahrhundert


Für den Besucher kann es von Interesse sein, sich historisches Wissen anzueignen über diese Gegend, in der er heute verweilt: wer waren und wie lebten diese Menschen, die in jenen fernen Zeiten als erste dieses Land besiedelten? Wie konnten oder wussten sie ihr Leben und Überleben zu gestalten, über einen so langen Zeitraumes hinweg mit unzähligen Abenteuern und schicksalhaften Veränderungen.


Früher, aber fast schon während der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung, lebten in diesem von den Kelten beherrschtem Territorium Volksstämme der Vettonen. Strabon beschrieb die Vettonen als wild und primitiv:


“Duermen en el suelo, llevan el pelo
largo, como las
mujeres; comen carne de cabrón y sacrifican cabras, caballos y
prisioneros
por centenares”


(Sie schlafen auf dem Boden, tragen langes Haar wie
die Frauen; sie essen das Fleisch der Ziegenböcke und opfern zu
Hunderten Ziegen, Pferde und Gefangene)... Die Vettonen stellten
Bier und Wein her. Sie beteten die Eiche und zahlreiche Götzenbilder an.


Mehr als 400 Jahre lang lagerten und kämpften hier römische Legionen. Sie erbauten den ein oder anderen Tempel und errichteten Straßen und andere öffentliche Bauten. Sie führten Normen und Gesetze für ein zivilisierteres Zusammenleben ein, aber im Grunde fühlten sie sich zum Kämpfen und zur Unterwerfung Schwächerer berufen. Von ihren Bauten und Wundern sind wenige erhalten, aber es existieren noch genügend Anhaltspunkte. Steintafeln und einige Münzen sowie die so genannten “Tres Columnas” (Drei Säulen), die Teil eines heidnischen Tempels waren, Verzierung und Ankündigung dessen, was heute das Mirobriga von gestern sein sollte. Die schwierigen Zeiten unter der Barbarei der Goten setzten sich unter den sarazenischen Eindringlingen fort. Chroniken belegen, dass ein Sohn des Führers Muza mit einem Heer von 20.000 Söhnen Allahs auch den letzten Anhänger der Dynastie auslöschen würde. Die Historiker kommen überein, dass in der Gebirgskette der Peña de Francia Don Rodrigo Unterschlupf suchte, in der Verbannung lebte und nach der kaum beweinten Niederlage von Guadalete den Tod fand.


Während vieler Jahre gab es in dieser Gegend weder Brot, Volk noch Herren; denn weder Mauren noch Christen wollten hier leben und benutzten das Territorium lediglich als einzuhaltende Trennungslinie. Ferdinand II. traf später die richtige Entscheidung: er besiedelte einen Großteil der Region mit Christen frischen Muts, die er aus Ávila, León und anderen Bergregionen des christlich geprägten Nordens herführte.


Der Monarch übernahm die Befestigungsarbeiten der Stadt, indem er sie mit einer Mauer umgab, die der Reisende heute noch teilweise sehen und erahnen kann. Auf diese Weise entstand ein neues christliches Miróbriga, ungebändigt, extrem unabhängig und kriegerisch gegenüber den Nachbarn aus Salamanca und Ávila. Bald darauf wurde die Stadt Diözese und benötigte daher einen Dom, dessen Bau erst nach zwei Jahrhunderten und vielen Unterbrechungen beendet wurde. Schuld daran trugen die schlechten Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Mauren und Portugiesen sowie anderen Christen diesseits der Grenze, die damals noch nicht existierte.


Parador Ciudad de Rodrigo und sein Innenhof Fast genau denselben Dom kann der Besucher heute noch besichtigen. Ursprünglich war die Architektur romanisch geprägt, nahm im Laufe der Zeit jedoch gotische Züge an und die Fassaden wurden auf mannigfaltige Art verschönert. Besonders sehenswert sind das sternförmige Gewölbe, das von Gil de Hontañón entworfen wurde, sowie die wunderschönen und detaillierten Meißelarbeiten auf den Sarkophagen, Kapitellen und Fenstern. Bemerkenswert sind auch der Kreuzgang zur Kontemplation der Engel oder der Altarchor, an dem Mateo Alemán zarte, aber wenig erbauliche Handwerksarbeit leistete. Der Glockenturm, der die Giebelseite vervollständigt, stammt aus dem 18.Jahrhundert.


Erst mit beständigeren Monarchien entwickelte sich die bekannte Pracht der Stadt: das waren die ruhmreichen Zeiten unter Karl V. und Philipp II.


Der Ort entwickelte sich zur Stadt, auch wenn er nie seinen dörflichen Charakter verlieren sollte. Die Straßen belebten sich mit Künstlern und Kunsthandwerkern, mit Adligen, Rittern und anderen prahlerischen Edelmännern, die auf der Suche nach Titeln oder Wappen waren. Mit Händlern für die Selbstversorgung und die Versorgung Dritter sowie die Verbreitung von Devotionalien aller Art. Ciudad Rodrigo bekam ein Wappen und wurde zur Metropole und zum Sanktuarium der Waffen. Straßen, Häuser und Fenster öffneten sich im Rhythmus der Renaissance. Die Tage waren geprägt von wenig Enthaltsamkeit und viel Karneval, von dem die Stadt eine festliche und nachweisliche Erinnerung bewahrt: die Sehnsucht...


Und durch jene Kriege entstand Frieden


(...Ciudad Rodrigo in seinem ehrenvollen Schicksal
besteht aus drei Säulen
antik, erhaben und loyal...)
Anonym


Wir verlassen uns auf die Vorstellungskraft des Besuchers. Dieser Palast wurde als Festungsburg für den Krieg gebaut. Während seiner jahrhundertelangen Existenz hat er gewalttätige und stürmische Zeiten erlebt, mit vielen Wunden, überschwemmt von Verschwörungen und unterzeichneten Friedensabkommen, die brüchige Stellen aufwiesen und in unverständlichem Kauderwelsch verfasst waren. Diese Säle, zuvor Räume und diese Zimmer, zuvor Stuben, haben auch gesittete Zeiten erlebt und nährten höfische Bestrebungen. Die Bewohner der gesamten Stadt feierten mehr Karneval, als dass sie sich dem “Ora et Labora” (Beten und Arbeiten) verschrieben hätten – die Voraussetzung für den Erhalt der Körper und die Rettung der Seelen. Dies alles und noch viel mehr geschah hinter den Fenstern und Wänden dieses Paradors, der sich heute in eine Insel, einen friedvollen Kur- und Ruheort für die Entspannung aller Sinne des Reisenden verwandelt hat.


Eine Luftaufnahme des Paradors Alles begann in der Mitte des 12.Jahrhunderts, als Ferdinand II. die geniale Idee hatte, gläubige Christen und Christinnen hier anzusiedeln, damit diese die Stadt innerhalb der von ihm persönlich in Auftrag gegebenen Stadtmauer aufbauten. Später wurde der Bau zu einer Festung, aufgrund der Bedürfnisse und der weisen Entscheidung eines anderen Königs, Heinrich II. von Trastamara, in Kriege verwickelt mit Peter I., aus denen er als Sieger hervorging und woraufhin er mit der Krone des Königreiches von Kastilien und León gekrönt wurde.


Heinrich II. wollte die Zivilbevölkerung, die sich hartnäckig widersetzte, unterwerfen und bestrafen, indem er die Stadt belagerte und unter Quarantäne setzte, obwohl dieses Unterfangen anfangs nicht zum gewünschten Ergebnis führte:


"...tan fuertes fueron las aguas e tan excesiva la fambre que ha
en el real por falta de mantenimientos, que ya las gentes non lo podían sofrir.
Por lo cual ovimos de levantar el
cerco....”


(...das Wasser war nicht mehr genießbar und so schlimm der Hunger
aufgrund der mangelnden Versorgung, dass die Umlagerten nicht mehr
weiterkonnten. Aus diesem Grund musste die Belagerung aufgehoben werden.)


Nicht lange Zeit danach, aber nicht durch Waffen, sondern dank der Diplomatie, wurde die Stadt zu einem Teil der Herde der Gläubigen dieser Gegend. Und als Belohnung und Zeichen für die Seefahrer befahl Heinrich II., die Festung zu errichten mit geradem und stolzem Blick, den er gen Portugal richtete. Diese Ereignisse fanden 1372 statt, wie auch in der Herkunftsbezeichnung nachvollzogen werden kann:


“Este alcázar mandó faser el mui alto e mui noble Rey Don Enrique, fijo del
mui noble e mui alto Rey Don Alfonso que venció al Rey de Benamarín con
todo el poder de Africa e ganó Algesira...”


(Der Bau dieser Festung wurde
veranlasst durch den sehr edlen und großmütigen König Heinrich, Sohn des
sehr edlen und großmütigen König Alfons, der den König von Benamarín mit
der ganzen Macht von Afrika besiegte und Algeciras einnahm...).


Zu Beginn des 16.Jahrhunderts wurde die Festung zum ersten Mal restauriert, immer noch, ohne jeglichen Anspruch auf Luxus zu erheben. So berichtete der bekannte Autor des “Amadis von Griechenland”: “agora es una de las buenas casas del reino... e que no es suntuosa ni hermosa, sino provechosa como se requiere para su defensa e guarda...” (Jetzt ist es eines der guten Häuser des Königreiches...die Festung ist weder anspruchsvoll noch schön, sondern einfach nur nützlich für die notwendige Verteidigung und Überwachung...).


Der Brunnen im Innehof Später, als die jugendlichen Launenhaftigkeiten besänftigt worden waren, war die Festung während der misslungenen Aufstände der Anhänger der aufrührerischen Comuneros ein wichtiger Stützpunkt für die kaiserliche Sache. Die Festung erfüllte ihre Funktion als Wachturm während der Kriege gegen die Portugiesen und Franzosen, bis das Kriegsministerium im Jahre 1928 – beinahe gestern noch - aufgrund ihrer Verdienste beschloss, das trotzige Gebäude zivileren und friedvolleren Zwecken zuzuführen, in ein Regionalmuseum umzuwandeln und schon zur damaligen Zeit auch als Herberge zur Verfügung zu stellen.


Die anfängliche Konstruktion des heutigen Parador ist in vieler Hinsicht der Arbeit und dem Wagemut einer Person zuzuschreiben, die den Titel “El Buen Alcalde” (Der gute Bürgermeister) trug, Manuel Sánchez Arjona, der mittlerweile zur Legende in der Gemeinde geworden ist. Der Stadtherr sinnierte darüber, dass in den Dependancen des Schlosses ohne großen Aufwand eine Herberge eingerichtet werden könne, die einen Strom interessanter und kaufkräftiger Touristen nach Ciudad Rodrigo führen würde, zusätzlich zu den vielen Reisenden, die damals schon auf dem Weg vorbeikamen, der von Paris nach Lissabon führte.


In den Büros der Bürokratie einer anderen Diktatur, die zu jenen Zeiten herrschte, gab es ein langes Hin und Her, Instanzen und lange Wartezeiten. Der ausbleibende Erfolg ließ jedoch weder Mut noch Energie dieses unerschrockenen und außergewöhnlichen Bürgermeisters sinken. Weder schüchtern noch faul stellte er sich bei dem Kabinettspräsidenten persönlich vor, dem General Primo de Rivera. Er berichtet selbst von diesem Besuch: “Le visité en su despacho y solicité su ayuda moral y su influencia para construir aquí un hotel de turismo. Así me lo ofreció el General, pero insistí hasta que me aseguró su incondicional apoyo...” (Ich besuchte ihn in seinem Büro und bat um moralische Unterstützung und seinen Einfluss, um hier ein Hotel für den Tourismus zu bauen. Dies bot mir der General auch an, ich jedoch blieb hartnäckig, bis er mir am Ende seine bedingungslose Unterstützung zusagte.)


Der gute Bürgermeister ging in die Geschichte ein als unermüdlicher Pionier für einen Tourismus mit dem Qualitätssiegel “Paradores”.


Der Rest war einfach. Die Einweihung fand am 2.Oktober 1929 mit Pauken und Trompeten und verdienten Segenssprüchen statt. Das Menü kostete 12 Peseten (ohne Wein) und enthielt ein kaltes oder warmes Gericht. Tournedos Heinrich II., Seezungenfilets in holländischer Sauce. Gegrillte Wachtel. Salat. Bananen, Obst und Käse. Und Mokka.”


Vergangene und loyale Zeiten


Die Karte des Paradors und der Umgebung
  • 1. Dom
  • 2. Bischofspalast
  • 3. Kloster von Sankt Augustin
  • 4. Haupthaus der Vázquez, Post- und Telegrafenamt
  • 5. Ehemaliges Kloster der barfüßigen
  • 6. Franziskanerinnen Alte Brücke
  • 7. Konsistorialhaus
  • 8. Kapelle des Ehrwürdigen Dritten Ordens
  • 9. Haus des I. Markgrafen von Cerralbo
  • 10. Palast des Grafen von Alba de Yeltes
  • 11. Palast der Castro
  • 12. Haus der Moctezuma
  • 13. Haus des Markgrafen von Cerralbo
  • 14. Altes Gefängnis

Von edlen und verfälschten Gerichten


Als der Gute Bürgermeister das erfolgreiche Abenteuer unternahm, diesen Parador einzurichten, hatte er vor allem eines im Sinn: die gesamten Möglichkeiten von Ciudad Rodrigo in dieser schönen Umgebung zu nutzen, die einer wunderbaren und strategischen Insel gleicht, um eine komfortable Raststätte und eine exzellente Pension zu errichten. Die Wirklichkeit näherte sich schnell seinen Wünschen an. 1954 – vielleicht in diesem oder einem ähnlichen Salon, in dem sich der Gast niederlässt – wurde der historische politische Militärpakt zwischen Spanien und Portugal geschlossen. Hier hinterließen ihre Namen der Präsident der benachbarten Nation und der Oberbefehlshaber Spaniens. Franco kam des Öfteren in diesem Parador unter: er übernachtete immer in demselben Zimmer, das heute die Nummer 129 trägt.


Die schmackhaften Speisen des Paradors Seitdem und für alle Zeiten beherbergt der Parador unzählige, verschiedene und sehr bekannte Persönlichkeiten. Stierkämpfer, Monarchen, Politiker, Militärangehörige, Schriftsteller...: Angel Peralta, Don Juan de Borbón, Juan Benet, Torrente Ballester, Fernando Arrabal. Die Könige, als sie noch Prinzen waren. Es kann passieren, dass der Tischgast seine Portion “pata negra” (Schinken der Schwarzfußschweine) mit so manchen großen Namen dieser Gegend teilt, beispielsweise mit Julio Robles oder El Viti; dem Grafen von Montarco oder den Herzögen von Alba...


Die Küche dieses Paradors ist typisch für die Gegend und natürlich verfeinert durch die Zubereitungsweisen der Stadt und der Küche dieser Festung.


Das gastronomische Profil der Umgebung zeichnet sich aus durch folgende Gerichte und Speisen: köstliche Hackfleischgerichte aus magerem Schweinefleisch; Reisfrikassee mit feinen Lammfleischstücken und anderen Zutaten. Typische Pfannengerichte (calderillos) und kalte Gemüsesuppen (zorongollos) des Gebirgslandes von Béjar. Gebratenes Zicklein, geröstetes Vollkornbrot.


Die Speisekarte des Paradors ist reichhaltig, breit gefächert und wechselt oft. Viele Gäste besuchen das Restaurant wegen der scheinbar einfachen Gerichte, die sorgfältig und gekonnt zubereitet werden. In der Garzeit und in der gut abgemessenen Würzmischung liegt das Geheimnis beinahe aller etwas aufwendigeren Gerichte: eingelegte Kartoffeln, paniert oder frittiert mit Essigsauce. Brotkrumen, die außer mit der Farinato-Wurstfüllung mit anderen Zutaten gebraten werden. Bergkaninchen in der Kasserolle, zubereitet wie im benachbarten Las Hurdes. Mit diversen Köstlichkeiten gefüllte Lammkeule. Gepfefferte Schleien, Wunder der kleinen Seen dieser stürmischen Region.


Das hier ebenfalls reichlich vorhandene Wild darf nicht unerwähnt bleiben: Wildschwein, Hasen, einige Rebhühner... Oder ein Filet vom iberischen Schwein, das in einer Pollensauce der heimischen Bienen unsterblich wird.


Die Süßspeisen werden häufig mit Honig zubereitet: Cremespeisen, Süße Suppe, Repelaos (Mandelgebäck), Perronillas (Ölgebäck), Bollo Maimón (Krapfen)...


Der Ziegenkäse dieser Gegend ist außergewöhnlich, ebenso der Wein aus Mogarráz, der perfekt mit dem “Farinato” harmoniert, einer fremdartigen Wurstfüllung, die nur in Ciudad Rodrigo hergestellt wird.


In einer harschen und zerklüfteten Gegend


Das Restaurant Selbst ein weit gereister Besucher wird immer wieder überrascht werden in der schützenden und nährenden Umgebung von Ciudad Rodrigo. Wege, die sich im Laufe der Kilometer verändern und immer neue Überraschungen bereithalten. Ein seltenes Kunsthandwerk, das noch unentdeckt ist. Ein unerwartetes Gericht. Ein Ort, der noch nicht in den Reiseführern erwähnt wird...


Route von Las Arribes


Ciudad Rodrigo, San Felices, Lumbrales, Hinojosa del Duero, Saucelle, Vilvestre, Aldeadávila, Pereña


San Felices de los Gallegos:


der Stadtkern bewahrt noch seinen mittelalterlichen Reiz mit alten Häusern und ehrwürdigen Fassaden. Bekannt ist die mittelalterliche Burg mit dem außergewöhnlichen “Torre del Homenaje” (Bergfried), der von Doña Beatriz, der Infantin von Portugal, in Auftrag gegeben worden war.


Lumbrales:


eine Sehenswürdigkeit ist der “Burro de la Barrera” (Der Schrankenesel) in der Nähe der Kirche. Der Besucher wird bald feststellen, dass sich der Name auf einen iberischen Eber bezieht, der vermutlich von den Vettonen eingeführt wurde, die oft in die Gegend westlich des Tormes kamen.


Hinojosa del Duero:


Schöne und solide Villen. Besonders sehenswert die “Casa de la Cirica” und “El Portalillo”. Auf dem Hügel, wo heute ein Bild des “Sagrado Corazón” (Hl. Herz) und eine romantische Einsiedelei aus dem 13.Jahrhundert besichtigt werden können, stand vor langer Zeit das Schloss Hinojosa.


Saucelle:


Friedliches Dorf auf einer Hochebene zwischen den Flüssen Huebra und Duero. Die Umgebung bietet einen wunderschönen Ausblick, der “Ocellun Cattonun” (Die Augen der Vettonen) genannt wurde; ein atemberaubender Panoramablick auf Las Arribes.


Vilvestre:


Die Landkarte der Umgebung in diesem Ort können heute noch die Prachtdenkmäler aus dem 16.Jahrhundert besichtigt werden, die entstanden, als Ruiz Gómez de Silva, Prinz von Éboli, die Stadt regierte. Der Prinz war verheiratet mit einer wunderschönen Dame und hielt selbst Philipp II. in Schach.


Aldeadávila de la Ribera:


das Herz von Las Arribes und eigentümliches Dorf an der Seite eines Berghangs gelegen, der nach Norden weist. Panoramablick auf Weinberge und portugiesische Dörfer am Horizont. Aldeadávila und die gesamte Gegend von Las Arribes, Villarino, Pereña oder Masueco produzieren vorzügliche Weine. Durch die Niederung des Duero entsteht wohl ein Mikroklima, das der Weinernte sehr dienlich ist. Masueco: Kunsthandwerk, das der Besucher heute noch kaufen kann: in sorgfältiger Arbeit hergestellte Taschen und Körbe.


Pereña:


Der touristischste Ort ist die “Ermita de la Virgen del Castillo” (Kapelle der Jungfrau vom Schloss) in drei Kilometern Entfernung. Für Landschaftsliebhaber ein Erlebnis. Auf dem Rückweg lohnt es sich, in Mieza oder Barruecopardo Halt zu machen, wo die größten Wolfram- und Tungsteniumreserven ganz Spaniens lagern.


Route des Felsens “Peña de Francia”


Ciudad Rodrigo, El Cabaco, Peña de Francia, La Alberca


El Cabaco:


befindet sich auf 900 Metern Höhe und ist unbedingt einen Ausflug wert. Fährt man dann in Richtung La Alberca, ist nach drei Kilometern rechts La Peña de Francia ausgeschildert. Ab hier geht es bergauf, Blumen und Bäume säumen den Weg bis zur “Fuente de Simón Vela” (Quelle von Simón Vela). Auf dem Gipfel befindet sich ein wahrhaftiger, gewaltiger Aussichtsturm. Vom Bergmassiv aus öffnet sich dem Besucher der Blick in den unendlichen Horizont.


La Alberca:


Nach so viel Schönheit der Natur empfehlen wir den Besuch eines sehr typischen Dorfes in Kastilien.


Der Spaziergang durch die Gassen und über den “Plaza Mayor” (Hauptplatz) bildet einen schönen Abschluss des Ausfluges. Vielleicht hört der Besucher dann den “toque de las Animas” (Abendläuten), das die Abenddämmerung verzaubert und einschüchtert.





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar