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Zafra und sein Parador



Sevilla die Kleine: Zafra die Große


In Spanien gibt es einen Ort namens Zafra. Man nennt ihn auch antike
Erde, stark an Waffen und fruchtbaren Böden.
Römischer Text

Die Kirche von Zafra Von den Ursprüngen Zafras gibt es weniger gesichertes Wissen als Mutmaßungen.


Was man aber sicher weiß ist, dass die Region in vorrömischen Zeiten von Lusitaniern und Vettonen besiedelt war, Völkern, die in einer Gemeinschaftswirtschaft lebten. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass die Grundlage ihrer Wirtschaft hauptsächlich auf der Viehzucht und dem Hüten von Ziegen- und Schafsherden beruhte... und sie hatten Pferde für den Krieg, denn sie waren unbeherrschbare und aufständische Völker, wie die Römer bei der Eroberung der Halbinsel zu spüren bekamen.


Die Legende besagt, dass die Vettonen eine sehr schnelle Pferderasse züchten konnten, weil die Stuten vom Wind Zephyr befruchtet wurden.


Nicht selten gab es Menschenopfer, zumindest unter den lusitanischen Nachbarn, die sich wahrsagerischen Ritualen hingaben.


Der Geschichtsschreiber Apianus sagte, dass bei der Bestattung des Viriatus – der in dieser Gegend den Römern das Leben schwer machte –zahlreiche Opfer, wahrscheinlich Menschen, dargebracht wurden.


Es beginnt die Konsolidierung der jungen Stadt als strategischer Verkehrsknotenpunkt der so genannten „Vía de la Plata“ (Silberstraße), der wichtigsten Verbindung im Westen des römischen Hispaniens, die zum Austausch von Kulturen und Waren vom heutigen Huelva bis nach Gijón dienen würde.


Aber Zafra erhält seinen großen Einzug in die Geschichte zu Zeiten der Mauren, beim Untergang des arabischen Imperiums unter den Taifa-Königen (11. Jahrhundert).


Ein hostorischer Eingang

Das alte Sjara kommt aufgrund des Bedarfs an Verteidigungsanlagen zwischen den Königreichen Sevilla und Badajoz zustande, und so entsteht die ursprüngliche Burg, damals in der Sierra del Castellar, die einzige Festung, die majestätisch eine große Ebene überwacht.


Ein berühmter arabischer Geograf, Mohamed al-Quisí, schrieb im 13. Jahrhundert, dass


„Zafra noch immer mit seinen Mauern und den Überresten seiner Paläste ausharrt und von einer kleinen Zahl an Individuen mit ihren Familien bevölkert trotzdem noch eine beachtliche Stadt ist...“


In jenen Jahren blieb die Festungsstadt fast zwei Jahrhunderte lang unter muslimischer Herrschaft. In den folgenden Jahrhunderten sollte sie häufig den Wechselfällen der Politik und der Kriege zum Opfer fallen. Nach einer ersten kurzen Eroberung durch König Alfons IX. von León fällt es erneut unter die Fuchtel der arabischen Taifas, bis schließlich Ferdinand III. endgültig die Oberhand gewinnt und Zafra Mitte des 13. Jahrhunderts für die Christenheit zurückerobert und wiederbevölkert.


Und die Chroniken der Epoche bezeugen, dass Muslime und Christen ein friedliches Zusammenleben führten, und die Handels- und Handwerkstraditionen, Bräuche und Gepflogenheiten weiterführten, wie dies die Städteplanung mit wertvollen Mujedar- und maurischen Belegen bezeugt.


Die Stadt sollte noch andere politische Wirren erleben und wurde mehr als einmal als Zahlungsobjekt für kriegerische Gefälligkeiten von Monarchen mit noblen Eroberungsarmeen missbraucht.


Und schließlich zu Anbruch des 15. Jahrhunderts findet Zafra permanente Herren und Herrscher mit der galicischen Familie der Suárez de Figueroa, zuerst Freiherrn, danach Grafen und letztendlich Herzöge von Feria.


Es war einer der Figueroas, Lorenzo, der von den Anwohnern „der Herrliche“ getauft wurde, und mit dem die Stadt eine solide und dauerhafte Expansion samt einer bemerkenswerten kulturellen, kaufmännischen, religiösen und städteplanerischen Entwicklung erleben sollte.


Lorenzo Suárez de Figueroa umfriedete die Stadt mit einer Mauer, errichtet den Alcázar, heute Parador, als Residenz seines Hofes, gründete das Santiago-Spital, beendete die Arbeiten am Konvent der Santa Clara...


Und so sollte sich Zafra zu Ende des Mittelalters in eine der blühendsten Städte der Estremadura verwandeln.


Zeuge der Eroberer, Palast der Renaissance


Ein historisches Gebäude

"Dieser Alcázar, den der noble Ritter Lorenzo Suárez de Figueroa
auf Rat unseres Herrn und Königs erbauen ließ, wurde im Jahre 1443
unseres Heilands Jesus Christus erbaut..."
Text der Epoche

Von Außen macht das Bauwerk einen eher kriegerischeren als palastartigen Eindruck. Die Mauer jedoch genießt weder, noch erleidet sie die erhabene Grandiosität, die den mittelalterlichen Bauwerken sonst eigen ist.


Die Burg hat ein Mauerwerk aus Schiefer und Ziegeln, scheinbar von arabischen Steinmetzmeistern erbaut, und von pyramidenförmigen Zinnen gekrönt. In den vier Ecken wachen genauso viele eindrucksvolle Festungstürme von fast fünfundzwanzig Metern Höhe. Weitere vier Türmchen dienen der Verteidigung des Eingangs und der Seiten.


Das ganze Ensemble wird von einem überwältigenden, gen Osten gerichteten Bergfried von fast dreißig Metern Höhe und zwölf Metern Durchmesser dominiert.


Und auch in der Vorhalle im heutigen Eingang erinnern die Wappen den Besucher daran, dass er in den Gemächern der noblen und illustren Ritter Suárez de Figueroa weilt. Unter einem maurischen Fenster mit einem hufeisenförmigen Bogen und einer Marmorsäule liest man heute noch die Namen „Figueroa y Manuel“, Zeugen der beiden Familien, die sich hier vereinten, um zu einem noblen Geschlecht von Grafen und dann Herzögen von Feria zu werden, durch königliche Gnade Philipps II. Genau ab diesem Zeitpunkt erhielt der antike Alcázar sein zartes Renaissance-Aussehen, das er bis heute aufweist. Und dies wurde möglich dank der Verschwägerung der Freiherren von Feria mit anderen großen Namen, wie den „Manríquez“, den „Garcilasos de la Vega“ oder mit Kronprinz Juan Manuel. So gelang es dem herzoglichen Hof, zum Halt und zur Herberge für ehrwürdige und anerkannte Männer der Geisteswissenschaften und der Mystik zu werden: „San Juan de Avila, Gregorio Silvestre, Cristóbal de Mesa...“ In jenen Tagen sollte der Herzog Don Gomes, der Verbindungen zum Hofe Philipps II. pflegte, den Architekten Herrera im El Escorial kennen lernen, und diesen bitten, einige Umbauten an seiner mittelalterlichen Burg vorzunehmen. Ein hervorragendes Zeugnis dafür liefern der Renaissance-Innenhof und der Kreuzgang, zur außergewöhnlichen Freude und Augenweide des Besuchers.


Ein Turm So kommt Licht und Helligkeit durch die ansonsten hermetisch abgeschotteten Mauern der alten Festung mit eher höfischen als kriegerischen Gesinnungen und Bräuchen.


Bereits im Inneren wird der Reisende freudig überrascht, vielleicht sogar erstaunt sein, angesichts der vielen Säle und Nebenräume. So groß ist der künstlerische Reichtum, den dieser Parador beherbergt und zur Schau stellt.


Ein edler Krug

Wie die Kapelle mit einer gotischen Mudejar-Kuppel auf blauem Hintergrund mit einer Kassettendecke aus Holz. Oder der so genannte Goldene Saal, der von einer Galerie der Wappen der Herzöge von Feria gesäumt ist. Oder der Saal, in dem sich heute die Bar befindet, ebenfalls mit Kassettendecken im reinsten Mudejar-Stil. Viele Seiten der Geschichtsbücher wurden in dieser alten Burg geschrieben. So war der Palast Zeuge von kriegerischen Heldentaten, adligen Machenschaften... Wiege und Heim der Künste, der Geisteswissenschaften...


Er beherbergte solch berühmte Gäste wie Espronceda, der in Almendralejo geboren wurde, oder Zurbarán aus Fuente de Cantos, dessen Werk im Retabel der Stiftskirche der Candelaria bewundert werden kann.


Selbst Hernán Cortés stieg hier in diesen selben Gemächern ab, bevor er zur Eroberung und Kolonialisierung Mexikos aufbrach.


Marktflecken des Mittelalters und der Renaissance


Überischtskarte des Paradors und seiner Umgebung

  • 1. Plaza Grande [Großer Platz]: Nobles und adliges Zentrum der
    Stadt.
  • 2. Plaza Chica [Kleiner Platz]: Früher Ort, an dem
    die Märkte stattfanden.
  • 3. Justizpalast: Im neoklassischen Stil.
  • 4. Die Casa Grande: Im Renaissance-Stil.
  • 5. Stiftskirche der Candelaria: Herrliche Gemälde von Zurbarán.
  • 6. Konvent der Hl. Clara: Vom ersten Freiherrn von Feria gegründet.
  • 7. Kirche der Hl. Marina: Heute Raum für Ausstellungen und Kongresse.
  • 8. Spital des Hl. Jakob: Von den Herzögen von Feria anno 1446 gegründet.
  • 9. Kirche des Rosenkranzes: Bewahrt einen wertvollen Christus aus dem 16. Jahrhundert.
    Konvent der Hl. Katharina. Mit Mudejar-Kassettendecke.
  • 10. Früheres Kreuzkonvent: Heute Rathaus.


Gastronomisches Mosaik


Die Küche von Zafra teilt viele Gerichte mit der Region der Estremadura und besteht aus einer geschickten Verbindung aus wieder entdeckten Geschmäckern und alten Gebräuchen sowie der gelungenen Nutzung der sehr zahlreichen natürlichen Produkte.


Aber in den Kochtöpfen von Zafra findet man außerdem Aromen und Düfte der portugiesischen und andalusischen Nachbarn.


Von den Hirtentraditionen der Mesta sind solch schlichte, aber hervorragende Gerichte wie die Migas [in Öl geröstete Brotwürfel] geblieben, mit magerem Schweinefleisch und gerösteten Speckscheiben aus der Tierra de Barros, sehr empfehlenswert zum Frühstück.


Die Pucheros, Calderetas [Eintöpfe] und viele andere Gerichte haben denselben Ursprung. Immer enthalten sie Lamm oder Zicklein, in Form von Innereien oder Schwanzstücken. Dann gibt es noch die schlichte, aber ausgefeilte Chanfaina, eine erstaunliche Kombination aus Leber, Lunge, Herz und Nieren...


Zafra bietet herzhafte Speisen Und das Schwein in tausend Variationen, iberisch wie könnte es anders sein, darf natürlich zu keiner Mahlzeit in Zafra und Umgebung fehlen. Moderne Rezepte wie der Schweinefilet-Salat, oder traditionelle wie die Zurrapa (Ausgelassenes) aus Leber und Schmalz. Oder der Almoraque, ein meisterhaftes Gericht aus Rippchen mit Zwiebeln und Paprika.


Die Wurstwaren sind etwas ganz Besonderes, deren exzellente Qualität und Verarbeitung nicht den geringsten Zweifel aufkommen lassen: Chorizos [Paprikawurst], Morcillas [Blutwurst], Morcones [Bauchfleisch], Lomo [getrocknete, gebeizte Schweinelende], Panceta [Bauchspeck]...


Und last but not least der Rohschinken. Aus Fregenal de la Sierra oder Montánchez oder Jerez de los Caballeros. Oder vielen anderen Orten mehr. Die Schleie ist in der einen oder anderen Form auch immer wieder auf der Speisekarte zu finden, wie auch die wilden Früchte der Weiden: Cardos [wilde Silberdisteln], Trüffel, Spargel; Und die Pilze, von denen es fast tausend verschiedene Arten gibt. Das Wild ist so zahlreich wie seine Zubereitungsarten: Hasen, Kaninchen, Rebhühner, Enten, Tauben, Wildschweine, Rehe...


Viel Gemüse und gesunde Lebensmittel Nicht zu vergessen der Käse, und der Reisende sollte auch die Weine der Gegend nicht verschmähen, wie den Matanegra und den Riberas del Guadiana, die sich überall großer Beliebtheit erfreuen; aber auch weniger bekannte wie Montánchez, Cañamero oder Tierra de Barros sind beachtenswert.


Sehr geschätzt werden auch die Liköre, die aus Produkten der Region erzeugt werden: Eichel-, Mandel-, Kirsch-, Johannisbeer-Liköre usw.


Und ein guter Abschluss sind die unzähligen Süßspeisen, die nach maurischen oder jüdischen Rezepten oder nach Art der Klöster häufig aus Honig, vor allem Eichenhonig, zubereitet werden.


Von vielen dieser Gerichte bietet das Restaurant des Parador eine exzellent zubereitete Auswahl, wie der Reisende sicherlich selbst bald wird feststellen können.


Wenn auch den natürlichen Schwankungen der Saison unterworfen, sind auch folgende Gerichte häufig auf der Karte zu finden, wie u.a. Macarraca [Tomatensalat], Zorongollo [Zucchiniomelette], Tosta de Salmorejo [Toast mit Gewürzbeize], Frite de Criadillas de Tierra [Frittierte weiße Trüffel]. Und Nachspeisen wie die Repápalos en Leche a la Canela [Brot mit Milch und Zimt] oder die Corazones de Obispo [Bischofsherzen], nach einem Geheimrezept der Nonnen des Santa Clara-Konvents zubereitet.


Und zum Abschluss einen Sekt aus der Estremadura. Aus der Estremadura? „Man soll erst kosten und dann urteilen“, mahnt der Connaisseur vorsichtig.


Auf den Wegen von Herzögen und Templern


Die Route des Herzogtums von Feria


Wir verlassen Zafra in Richtung La Lapa und fahren durch eine vor allem ab dem Herbst erstaunliche Landschaft: niedrige Hügel und Eichen, viele kleine Fincas, die sich der Viehzucht, vor allem des iberischen Schweins widmen, und kommen schließlich in Salvatierra de Barros an. Ein Verteidigungsbollwerk der Suárez de Figueroa mit einer Burg aus dem 13. Jahrhundert (die heute in Privatbesitz ist), mit einem zentralen Bauwerk aus einem quadratischen und mehreren runden Türmen. Wir empfehlen dem Besucher, sich in den Gassen zu verirren und die kleinen Töpferwerkstätten zu besuchen, in denen auch heute noch Tonerde zu Kunsthandwerk verarbeitet wird.


Wir folgen dem Weg in Richtung La Parra, eine weitere Bastion der Grafschaft Feria, um schließlich in Feria selbst anzukommen, dem Stammhaus der Suárez de Figueroa, die diese Burg im 15. Jahrhundert erbauen ließen. Es sticht der robuste, hohe und quadratisch angelegte Bergfried hervor. Von dort aus, so sagen die Anwohner, sieht man 22 Dörfer an Tagen mit guter Sicht. Der Ortskern wurde unter Denkmalschutz gestellt, dank seiner traditionellen Architektur, an der sich im Laufe der Jahre nur wenig verändert hat. In der Nähe kann man den Dolmen in der Casa del Monje besichtigen. Das Fest der Santa Cruz, das zu Ehren der Geburt der Gräfin von Feria Ana Ponce am 3. Mai begangen wird, versetzt uns zurück in ein Ambiente des rauesten Feudalismus.


Die Route der Templer


Während des Mittelalters errangen die militärischen Orden große Macht auf dem Territorium der Estremadura. Jene von Alcántara und Santiago sollten das Sein und Werden des Mittelalters mitbestimmen. Auch wenn diese außerhalb der Estremadura entstanden, hinterließen sie hier ein großes Erbe, weshalb sie einen Platz im Ehrenbuch der Region verdienen, wie dies auch der Fall des Templerordens ist.


Man verlässt Zafra über die N-435 (Huelva) und nach etwa 10 km biegt man in Richtung Burguillos del Cerro ab, das sich am Fuße einer Felsenburg, eines alten Anwesens der Templerritter, erstreckt. Die Burg hat zwei viereckige und zwei runde Türme, alle mit Zinnen, einen Waffenplatz und unterirdische Gänge.


Zafra und seine Umgebung Der Weg führt uns weiter in Richtung Jerez de los Caballeros, das zum historisch-künstlerischen Ensemble erklärt wurde. Es waren wieder die Templer, die die Burg und die Mauern zur Verteidigung der Stadt erbauten, welche auch heute noch größtenteils gut erhalten sind. Auf der Burg ragt der so genannte Blutige Turm mit 18 Metern Höhe hervor.


Die Legende besagt, dass Clemens V. die Auflösung des Ordens anordnete, der aber vorher lange der Besatzung durch die königlichen Truppen standhielt, was zur Episode des „Blutigen Turms“ führte, in dem die Ritter enthauptet wurden, bevor man ihre Leiber fort warf. Später schenkt Heinrich II. die Stadt dem Santiago-Orden, der die Mauern restaurierte und der Stadt ihre heutige Form gab. Sie war die Wiege großer Eroberer: Vasco Núñez de Balboa, Hernando de Soto...


Es gibt viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen: von den Dolmen von Toriñuelo, Valcavado und Palomilla bis hin zu römischen Überresten, wie den Mosaiken von Villa de Pomar und der alten Brücke über den Fluss Ardila, der arabischen Mauer und der Templerburg (das ummauerte Gelände, auch Alcazaba genannt, hatte sechs Tore, von denen noch das „Tor der Stadt“ erhalten ist).


Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde 1471 renoviert. Der Besuch sollte mit der Besichtigung der Pfarrkirchen Santa María de la Encarnación, San Bartolomé, San Miguel und Santa Catalina abgerundet werden.


Man kann auch die Gelegenheit nutzen, um die typischen Produkte des iberischen Schweins, die in dieser Gegend zu Recht für ihre Qualität bekannt sind, zu erwerben: luftgetrockneter Schinken, Lende und Bauchfleisch.


Wir fahren weiter in Richtung Fregenal de la Sierra. König Alfons X. gab den Ort in die Obhut des Ordens von Santiago und später an den Templer-Orden; diese Templerritter waren es auch, die die Burg im Jahr 1283 erbauten, deren Besitzer sie bis zur Auflösung des Ordens waren. Die Burg hat einen großen Quaderstein-Turm. Im Inneren gab es einen immensen Waffenplatz, wo sich heute die Stierkampfarena erstreckt, sechs quadratische und einen fünfeckigen Turm. Die Kirche Santa María, die an die Burg angelehnt ist, stammt aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert. Der gesamte Ortskern ist ein Denkmal mit wappengeschmückten Häusern und Anwesen, mit der hübschen Plaza Mayor und einigen Pfarrkirchen und anderen Gebäuden von beeindruckender Schönheit.


In der Sierra del Coto, nur 6 km vom Ortskern entfernt, gibt es eine interessante archäologische Fundstelle mit keltiberischen und römischen Resten der antiken Siedlung Nertóbriga Concordia Iulia, aus dem 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.


Bevor er wieder den Rückweg nach Zafra aufnimmt, empfehlen wir dem Reisenden, einen Rundgang durch die kleinen Werkstätten des Kunsthandwerks des Orts zu unternehmen: dort gibt es Töpferei, Häkelarbeiten und Leder.





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar