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Argomaniz und sein Parador



Vitoria, Lehrstuhl der Vergangenheit und der Zukunft


Parador Argomaniz

"Was uns, die Basken betrifft, so stimmt es schon, dass wir nicht
das von Jehova auserwählte Volk sind, das natürlich erwählte
Volk. Aber wir haben fünf Finger an jeder Hand und eine Seele
dort, wo sie hingehört"....
"Problema de Etnografía de los Vascos", Telesforo Monzón


Ungewiss, in jedem Falle aber sehr weit zurückliegend, sind die Ursprünge von Álava, die ebenso wie in den anderen baskischen Provinzen, gut und gerne auf zweitausend Jahre vor Christi Geburt zurückgehen, als Tubal, der legendäre Enkel Noahs, hierher kam. Diese so genannten “Túbales“ kamen über die Pyrenäen und „stiegen anschließend in die Ebenen hinab und bevölkerten dort Navarra und Vaskonien“, wie alte Chroniken, die von Historikern zwar diskutiert, aber nicht widerlegt werden, berichten. „Dies wird der Ursprung des Euskera als erste Sprache auf der Halbinsel sein.“ Es gibt Experten, die dies bestätigen, und das sind nicht nur Basken. Trotzdem können wir sicher sein, dass bereits in der Steinzeit Jäger hier hausten, vielleicht auch Hirten. Man weiß das aus den zahlreichen Überresten, die in der gesamten Provinz verstreut sind. Viele von ihnen werden im Archäologischen Museum von Álava (Keramiken, Waffen, Höhlenmalereien...) aufbewahrt.


Der römische Eroberer und Zivilisator sollte sehr früh hierher kommen, genau zu Beginn der christlichen Zeitrechnung. Und man weiß, dass seine Präsenz und sein kultureller Einfluss sehr ausgedehnt waren, und mehr noch in Álava als in den nördlichen Territorien, wahrscheinlich wegen des leichter anbindbaren Geländes und des milderen Klimas. Vom Eindringen der Römer in das Flachland, die Llanada Alavesa, gibt es reichlich Zeugnisse: Grabsteine, Thermen wie die von Arcaya, die Brücke von Trespuentes über den Fluss Zadorra, die Römerstraße oder das „oppidum“ von Iruña, nur 11 Kilometer von Vitoria entfernt. Nach Jahrhunderten der Romanisierung und des Christentums sollte der so gefürchtete wie wohltuende moslemische Invasor auch in diese Breiten kommen. Damals erlitt und nutzte Álava seine Grenzposition inmitten zweier sehr unterschiedlicher Kulturen: der christlichen Bevölkerung der Reconquista im Norden und der arabisierten Völker des Südens, vielleicht auch angezogen von den Sitten und Gebräuchen einer verfeinerten Kultur mit einem entwickelten Handel und neuen technologischen Fortschritten...


Ab diesem Moment geht die Geschichte dieser alavesischen Lande in die Geschichte Spaniens ein, und manchmal verwickelt sie sich darin. Wir befinden uns nun im Mittelalter der Eroberungen und Rückeroberungen. Wir wandern auf dem Jakobsweg.


Wir erleben wirre Zeiten - niemals so finster, wie man uns hat erzählen wollen - aber unsichere, über viele Jahrzehnte hinweg widersprüchliche Zeiten. Zeiten der Kriege von Christen untereinander, des beständigen Kampfes einiger Monarchien aus Navarra gegen andere aus Kastilien. Es waren die Zeiten des von manchen als gotisch bezeichneten Vitoria. Der navarresische König Sancho der Weise gründete damals die Stadt Vitoria, um seine Macht in der Umgebung von Gasteiz zu festigen, dem Zentrum von wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung in der Llanada Alavesa. Wenig später jedoch, bereits zu Beginn des 9. Jahrhunderts, ging die Ebene an die Krone von Kastilien übergehen, nämlich als König Alfons VIII. die alavesischen Sonderrechte bestätigte, wodurch die bereits bemerkenswerten Privilegien noch weiter anwuchsen.


Die Säule im Innenhof des Paradors König Alfons X., der Weise, sollte eine bemerkenswerte Erweiterung durch den Bau von „notwendigen Straßen und Häusern für die Arbeiter und Handwerker“ begünstigen. Aber es sollte ein anderer König sein, Johann II., der Vitoria um 1430 das Stadtrecht verlieh. Die Bevölkerung erlebte Zeiten von fiebriger Aktivität. Die Stadt war ein bemerkenswerter Marktplatz und Durchgangsort für Händler und Pilger. Nicht umsonst führte hier die Wollstraße durch, und die Pilger kamen auf dem Weg nach Santiago in Vitoria vorbei. Man baute Spitäler, Poststationen, Rasthäuser, Geschäfte und Konvente, die nach der Tradition direkt von den Mönchen des Heiligen Domingo de Guzmán und Franz von Assisi errichtet wurden. Der Ort war auch Sitz einer blühenden Judengemeinde.


Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert erlebte die Stadt Zeiten großer wirtschaftlicher Prosperität. Sie erfuhr aber auch das Unglück des Krieges: Die napoleonische Armee belagerte und eroberte Álava bis 1813, als sie mit Hilfe der Truppen Wellingtons vertrieben wurde. Vitoria lernte auch die Belagerung durch die Karlisten kennen. Heute ist die Stadt wie eine Traube ihrer gedrängten Vergangenheit. Kunst, Religiosität, Tradition, Adel... Stadt der Lehrstühle und Kathedralen. Und heute auch Kathedrale der Regierung der Autonomen Region des Baskenlandes.


All dies und vieles mehr macht dieses „Nürnberg des Mittelalters“ aus, wie Victor Hugo diese Stadt einst nannte.


Parador von Heiligen, Pilgern und anderen Dämonen


Dieser prächtige Renaissancepalast, heute in einen Parador umgewandelt, sollte hier in Argómaniz entstehen, an der Seite, aber nicht im Zentrum von Vitoria, am Scheideweg von Kulturen und Zivilisationen, von Kriegen und Glanzzeiten aus einer Vergangenheit, die nicht zu weit zurückliegt, um immer noch für die Gegenwart entscheidend zu sein.


Der Reisende sollte nicht erwarten, in Argómaniz Juwelen oder Glanz einer strahlenden Vergangenheit vorzufinden, die es nie gab. Hier handelt es sich gerade einmal um den Entwurf eines Dorfes, das praktisch unbewohnt ist. Es entstand als Herrensitz der Bruderschaft von Iruraiz innerhalb des Bezirks von Salvatierra und erlebte seit den Zeiten Alfons XI. sukzessive Entvölkerungen. Und dennoch ist Argómaniz, dieser Parador, für den Gast ein außergewöhnlicher Balkon der Erinnerung, des Zusammenlebens und des besseren Verständnisses in vergangenen, aber immer noch fühlbaren Zeiten. Hier, durch diesen Landstrich, sind Römer, Mauren und Christen gezogen. Und Juden. Er war Schauplatz von Kriegen und Knotenpunkt für Wagenkarawanen aus und nach Flandern und Frankreich, sowie von und zu den kantabrischen Hafenstädten...


Das Gebäude des Parador Argomaniz Und da war der Jakobsweg: Vitoria war ein obligatorischer Treffpunkt für Pilger, die vom Tunnel von San Adrián oder aus Salvatierra kamen, um nach Burgos oder Santo Domingo de la Calzada zu gelangen..."Menschen, die ihre Pilger- oder Wallfahrt machen, um Gott zu dienen und die Heiligen zu ehren", wie Alfons X., der Weise sie beschrieb. Dennoch waren sie nicht immer ganz so heilig, denn anderen Dokumenten zufolge waren diese Plätze „Schulen für falsche Lahme, Blinde, die nicht einmal einäugig waren, oder Bettler, die sich die Almosen der Pilger teilten“.


Seit jeher war diese Gegend auch für die Pflege zahlreicher Mythen und Legenden großzügig und fruchtbar, wie die von San Martinico:


„Man erzählt sich in Ataún, dass die Baxajaun (eine Art Teufel oder Geister und Herren der Wälder) das Geheimnis des Weizenanbaus bewahrten. Bis dass eines Tages ein mutiger Mann, nämlich San Martinico, das Risiko auf sich nahm, sie in ihrer Höhle zu besuchen. Er raufte sich mit den Geistern und Teufeln (von denen man nicht so genau weiß, was sie denn nun waren) und fiel freiwillig in einen Weizenhaufen in der Absicht, sich mit dem Korn das Schuhwerk zu füllen“... „So gelang es ihm, einige Körner des geschätzten Getreides ins Dorf zu bringen. Und trotz ihrer Versuche ist es den Baxajaun nicht gelungen, zu verhindern, dass der Weizenanbau sich über die ganze Welt ausbreitete...“


Doch hier endeten die Heldentaten des Santo Martinico noch nicht, denn es war ihm auch gelungen, denselben Kobolden oder Teufeln die Geheimnisse der Herstellung von Sägen, des Schweißens von Eisen und des Baus von Mühlen zu entreißen...


Der Reisende wird so viele Gelegenheiten haben, wie er möchte, um die Geschichte oder die Legenden, die man in dieser Gegend erlebt oder wieder erlebt hat, zu genießen. So ist dieser Parador: Wie ein Balkon zur Vergangenheit, der sich vielleicht wachsam hinauslehnen möchte in die Zukunft. Er beherrscht die Ebene, so als ob er Vitoria- Gasteiz beschützen wolle, und wird selbst von den Bergen von Vitoria bedeckt.


Diesen Parador gibt es als solchen erst seit 1978. Er belegt den herrlichen Renaissancepalast der Familie Larrea, einer einflussreichen und weit verbreiteten Sippe. Don Juan de Larrea y Larrea brachte es zum Minister im obersten Rat von Kastilien zu Zeiten Philipps IV. im 17. Jahrhundert. Er war auch Lehrstuhlinhaber an der Universität von Salamanca und Mitglied des Real Consejo de Hacienda [Königlicher Finanzrat], außerdem als Ritter-Mitglied im Orden von Santiago.


Auch sein Sohn, Juan de Larrea Enayo, hatte hohe Aufgaben am Hofe Karls II. zu erfüllen. Er war Ritter im Orden von Calatrava und Mitglied im Westindienrat.


Offenbar war dieses noble Gelände auch auf Beschluss eines der Bischöfe aus dieser illustren Familie Konvent und Unterschlupf für die Barfüßigen Karmeliterinnen. Auf jeden Fall war dieser Parador bereits um das Jahr 1712 Palast.


Das Gebäude im moderat rechteckigen Zuschnitt ist bedeckt mit einem Walmdach aus arabischen Ziegeln und wurde aus Sandsteinquadern, die sich mit Bruchsteinmauerwerk abwechseln, errichtet. Das Holz, das für die Zimmermannsarbeit benutzt wurde und sich immer noch in einem bemerkenswerten Erhaltungszustand befindet, wurde in den Eichen- und Steineichenwäldern der Sierras von Encia und Urbasa gefällt.


Das Palastgebäude hat drei Höhen, wie es in der heimischen alavesischen Architektur üblich geworden ist, allerdings mit einigen Eigentümlichkeiten eines erhabeneren Baustils wie zum Beispiel dem Fehlen eines Vordachs, vielleicht weil die Festigkeit und die Eleganz des Bauwerks solch einen Schutz nicht benötigte. Im Inneren des Paradors mussten wohl mehrere Umbauten durchgeführt worden sein, allerdings auch nicht so viele, um seine ursprüngliche Trassierung zu zerstören. Vor allem erweckt das Dach des ehemaligen Dachbodens, der heute zum Salon und Speiseraum geworden ist, sehr stark die Aufmerksamkeit. Wie der Gast sogleich bemerken wird, liegt unter dem Dach die gesamte Verbalkung, der einzige und ursprüngliche Dachträger, frei, gehalten von parallelen Reihen solider Holzsäulen aus einem Stück, welche die enormen Hauptbalken tragen. Man beachte auch, dass dieses beeindruckende Fachwerk von Holznägeln gehalten wird.


Offenbar, so wird in diesem Hause und im benachbarten Örtchen Argómaniz behauptet und versichert, wurde dieser erstaunliche Komplex in seinen ersten Zeiten als Dreschboden und Kornkammer genutzt, denn die Gegend konnte sehr regnerisch und feucht sein. Über den Nutzungs- und Bestimmungszweck ist man sich so sicher, dass man hier noch immer einen kleinen Dreschflegel findet, der als Erinnerungsstück an jene alte Arbeit aufgehängt wurde.


Sehr zahlreiche und sehr berühmte Gäste haben diesen Parador besucht oder besuchen ihn immer noch - Ardanza, Pujol, Urralburu oder Borrel; oder die Präsidenten von Andorra oder von Aquitanien, Maler, Künstler, Schriftsteller - und es gelingt ihnen, ebenso wenig wie den anderen Gästen, nicht, das Geheimnis des Dreschens zu verstehen: Was ist das wohl für ein kleines Tier, dass sich von solch einer kleinen Dreschtafel wirft, in einem so schönen, aber kleinen Raum? Vielleicht eine Ziege? Vielleicht ein Eselchen...?


Vielleicht sind es die Kobolde oder Teufel, die Baxajaun, die hierher kamen, um den Sterblichen die Geheimnisse des Weizenanbaus zu lehren...


Gotisches und neoklassizistisches Gasteiz


Überischtskarte des Paradors und seiner Umgebung

  • 1. Alte Kathedrale Santa María, gotisch aus dem 14.
    Jahrhundert.
  • 2. El Portalón, Gasthof aus dem 15. Jahrhundert.
  • 3. Palast der Familie Escoriaza-Esquivel, mit
    Renaissance-Innenhof.
  • 4. Torre de Doña Ochanda. Komplex aus Turm und
    Palast aus dem 16. Jahrhundert.
  • 5. Iglesia de San Pedro. Kirche aus dem 14. Jahrhundert,
    mit gotischem Portal.
  • 6. Turm Torre de los Anda.
  • 7. Neue Kathedrale, neugotisch.
  • 8. Plaza de la Virgen Blanca, mit Denkmal zur
    Erinnerung an die Schlacht von Vitoria.
  • 9. Parque de la Florida, Park aus dem Jahre 1820.
  • 10. Palacio de Ajuria Enea, Sitz der Präsidentschaft der
    baskischen Regionalregierung.
  • 11. Archäologisches Museum.
  • 12. Museum der Schönen Künste.
  • 13. Palacio de Bendoña.
  • 14. Waffenmuseum. Gezeigt wird die Entwicklung der Waffen
    seit der Frühgeschichte.


Brot nehmen und eintunken


Parador Argomaniz Innenansicht Weil es eine mehr als reichliche und großzügige Landschaft so ermöglicht, und weil man es so seit Jahrhunderten hält und bewahrt hat, ist die alavesische Küche abwechslungsreich, vielfältig und gelegentlich sogar heterodox. Wie ihre Vielfältigkeit, so auch ihre Exklusivität.


All dies dank der eigenen Tugenden, eines kontrastreichen Klimas und eines ebensolchen Bodens, wo die kantabrische Graslandschaft an die schon vom Ebro bewässerten Ebenen grenzt. Vom Gebirge bis in die Ebene, hier kann man alles finden. Aus dem Wald, aus dem Garten, aus den Flüssen und aus den Tälern... Und so nah am Meer.


So sagen sie selbst: „Hör´ mal, hier gibt es alles viel und gut; und wenn einer es will, gut. Und wenn nicht, auch gut.“


Ein Beispiel mehr für die Gastfreundschaft und großzügige Aufnahme, mit der die Menschen hier jeden Besucher empfangen, besser gesagt aufnehmen, aus dem sprichwörtlich sofort einer mehr aus der Clique wird, ob er will oder nicht. Der Reisende möge wissen oder sich daran erinnern, dass hier seit Jahrhunderten Völker von bemerkenswerter und einzigartiger Kultur leben, auch wenn sie es sich aus Bescheidenheit und gastfreundlichem Eifer nicht anmerken lassen wollen. Dies gilt auch für die Küche, in der sie Meister von Weltruf sind.


„Hier Koch zu sein ist nicht nur ein Beruf. Es ist auch eine Lebensweise“. Oder eine Kunst. Ein kurioses Beispiel sind die gastronomischen Gesellschaften, die Sociedades Gastronómicas, ein Revier, das ausschließlich den Männern vorbehalten ist. Allerdings sitzen in den neuen Zeiten, die wir nun erleben, auch schon einmal Frauen mit am Tisch. Unter Vorbehalt: Je nach dem.


Der spektakuläre Salon und Speisesaal dieses Paradors, der sich dort befindet, wo früher der Speicher und das Kornlager des Palacio de los Larrea lag, bietet heute ein exzellentes und umfangreiches Beispiel für regionale Küche. Der Tischgenosse wird es sogleich feststellen und dabei als einziges Problem die unvermeidliche Qual der Wahl haben, so verlockend und großzügig ist das Angebot.


Parador Argomaniz und die feinen SpeisenAls Vorspeise Salate und Gerichte mit Produkten von hier oder von nebenan, wie zum Beispiel panierte Mangoldstiele, eine Pfanne mit winzigen Speisepilze, hier Perretxicos genannt, Schnecken, beinahe immer in Sauce. Oder die Paprikawurst - was für eine Paprikawurst - mit Kartoffeln, die als die besten der Halbinsel gelten. Weiße Bohnen mit Schinken, Salatköpfe, Schwarze Bohnen aus Tolosa, Purrusalda [Stockfisch mit Lauch und Kartoffeln]... Zu Recht einen guten Ruf hat das Fleisch, häufig in Form von Schmorgerichten: Junge Bohnenkerne mit Wachteln, Ochsenschwanz, Kalbsbraten, Kalbshaxen...


Wildliebhaber sind hier unübertrefflich untergebracht, zumindest was die Gerichte angeht: Wir befinden uns hier in einer Gegend, wo zahlreiche Zugvögel durchkommen. Im Gebirge gibt es zudem noch Wildschweine und Rehe.


Was Fisch betrifft, so gibt es baskische auf baskische Art: Seeteufel oder Steinbutt in Grüner Sauce, Seehecht mit Schalentieren, Stockfisch auf alle möglichen Arten, Seehechtkopf mit Knoblauch und Chili. Oder Paprikaschoten mit Tintenfisch...


Und wenn der Reisende Zeit hat, sollte er einige regionale Delikatessen probieren: Lamm, wie es in Peñacerrada gebraten wird; die Kapaune von Aramaiona, die Bratkartoffeln aus dem Valle de Arana. Oder aus der alavesischen Rioja, die auf Rebholz gegrillten Koteletts, die gebratenen Paprika... Ohne Zweifel aber werden Sie eine bessere und genauere Information an der Rezeption dieses Paradors erhalten.


Nicht zu vergessen, und als beste Zugabe, die Weine aus der Rioja, der Käse aus den umliegenden Sierras und die zahlreichen Süßspeisen als Dessert: Birnen in Wein, Intxursaltsa (auf der Basis von Milch und Walnüssen), Coxua (eine Art Biskuit mit Sahne), die Delicia Vasca (eine ganz spezielle Art Quark)...


Über die romantischen Straßen


Wo immer er auch entlang kommt, wohin auch immer er sich wenden mag: Der Reisende wird hier immer angenehme Überraschungen erleben. Auf dem außergewöhnlichen Románico Alavés, ganz hier in der Nähe, mitten in der Ebene; oder auf der Suche nach den Seen im Nordwesten an der Grenze zu anderen baskischen Ländern. Vielleicht Richtung Alto Ebro, oder durch die Eichen- und Buchenbestände im Süden... oder zwischen den Olivenhainen, Gärten und Weinbergen dieses Teils der Rioja. Es wird stets das Beste sein, sich an die guten und genauen Ratschläge, die man in diesem Parador bekommt, zu halten. Im Folgenden nur einige Anregungen.


Die Umgebung von Vitoria. Wir nehmen die Straße A-4312. Besichtigung der Türme Torre de los Hurtado de Mendoza (Martioda) und Torre de Mendoza, wo sich das Heraldikmuseum befindet. Weiter nach Trespuentes und zum Oppidum von Iruña. Hier nehmen wir die N-1 in Richtung Vitoria bis zur Abzweigung nach Estella, um von hier zur Basilika von Estíbaliz (romanisch aus dem 12. Jahrhundert) zu gelangen. Wir fahren weiter bis Gaceo, um hier die gotischen Malereien in der Kirche zu bewundern. In Arrízala besichtigen wir den Dolmen von Sorginetxe und gehen nach Salvatierra, um hier einen Rundgang durch den mittelalterlichen Ortskern zu unternehmen. Wenn wir nun nach Zalduondo abzweigen, können wir einen Ausflug zum Tunnel von San Adrián machen, der einen Teil des Jakobswegs bildet. Entlang am Stausee von Zadorra gelangen wir zu den Wassersportclubs.


Stauseen von Gorbea. Wir nehmen die Straße nach Bilbao und zweigen in Gopegi ab. Ganz in der Nähe befinden sich die Stauseen von Gorbea. Über Murúa gelangen wir auf die N-240, die nach Otxandiano führt. Wir begeben uns nach Olaeta, unterhalb der Felsen Peñas del Amboto, und bis zur herrlichen Landschaft des Valle de Aramayona. Über den Pass von Cruceta gehen wir nach Villarreal am Stausee von Urrúnaga, einer Bade- und Freizeitzone. In Ollerías gibt es ein Museum der traditionellen baskischen Töpferkunst.


Valle de Ayala. Ausgangspunkt ist die Landstraße in Richtung A-68. Wir kommen nach Murguía, wo eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten zum Monte Gorbea besteht. In der Nähe liegt das Kloster Nuestra Señora de Oro. Von Murguía aus in Richtung Izarra können wir den beeindruckenden Wasserfall von Gujuli bewundern. Ebenfalls ganz in der Nähe liegt Orduña, von wo aus wir zur Kapelle Nuestra Señora de la Antigua gelangen. Von Orduña gehen wir nach Amurrio. Danach Quejana, ein historisches Zentrum und Wiege der Ayala. In Quejana befindet sich ein ethnographisches Museum.


Valles Occidentales. Wir fahren in Richtung Madrid, um dann nach Nanclares de la Oca abzuzweigen. Dann in Richtung Subijana, um das Valle de Cuartango zu besichtigen. Über Pobes gelangen wir nach Salinas de Añana (Salzgewinnung seit der Römerzeit). Weiter auf dieser Straße kommen wir ins Tal von Valdegobía (herausragend die romanische Kirche von Tuesta sowie die Türme Luyando und Hurtado de Mendoza in Espejo). Später die Kapelle Santuario de Nuestra Señora de Angosto (Tempel mit Retabel aus dem 16. Jahrhundert). In Villanueva de Valdegobía kann man ökologische Ausflüge in den Naturpark Parque Natural de Valderejo mit abwechslungs- und artenreicher Flora und Fauna unternehmen.


Die Karte rund um Argomaniz





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar