Katalonien - Ostspanien
Katalonien
Als der Graf von Barcelona, Wilfredo „der Behaarte“ (9. Jahrhundert), im Sterben lag, zeichnete sich auf seinem goldenen Wappenschild, wie eine von den Katalanen gern akzeptierte Sage erzählt, das Blut seiner Kriegswunden ab, in Form von vier senkrechten Linien: jene vier roten Streifen, die die „senyera“, die Fahne der Comunidad Catalana, kennzeichnen. So entstand das Identitätsmerkmal Kataloniens, einer mediterranen und für Einflüsse von außen offenen Region mit eigener Kultur und Sprache die nach und nach ihre Persönlichkeit formten.
Die Katalanen sind ihrem Wesen nach freundlich. Sie sind extrovertiert und doch zurückhaltend und diese beiden Eigenschaften kommen auch in der sardana, ihrem traditionellen Tanz, zum Ausdruck. Diese Tanzform stellt eine ausgesprochene Verbrüderung dar und wird zu den Klängen einer melodischen Musik getanzt wird.
Katalonien, im Nordosten der Iberischen Halbinsel gelegen, zählt heute über 6 Millionen Einwohner und hat eine Ausdehnung von 31.930 Quadratkilometer. Im Norden wird es von Frankreich und Andorra begrenzt, im Süden von Comunidad Valencia, im Westen von Aragon und im Osten vom Mittelmeer, das seine mehr als 500 Kilometer lange Küste umspült.
Als Land voller Gegensätzlichkeit weist die autonome Verwaltungsregion Kataloniens sehr unterschiedliche Reliefformen auf, die auch verantwortlich sind für stark differenzierte Landschaftsbilder. Diese Vielfalt äußert sich in tiefen Tälern, kleinen Bergdörfern, großen Städten, Fischerdörfern, schneebedeckten Gipfeln, ausgedehnten Stränden und sogar kleinen, nur vom Meer her zugänglichen Buchten.
Diese natürlichen Gegebenheiten bieten dem Besucher den Vorzug, auf kurzen Entfernungen kontrastreiche Eindrücke zu erleben.
Im Norden durchzieht die Gebirgskette der Pyrenäen das Land von Westen nach Osten bis ans Mittelmeer. Zwischen den Pyrenäen und den Kordilleren der Küsten und des Vorküstenbereiches erstreckt sich das durch die Zetralsenke herausgebildete Flachland Kataloniens.
Im Landesinneren wird hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht betrieben. Ausgedehnte Kulturen prägen die Landschaft, zwischen denen hier und da verstreute kleine Dörfer und die typisch katalanischen Bauernhäuser, die masies, zu entdecken sind.
Die wechselnden Höhenverhältnisse bedingen auch das Klima der Region. Dieses ist mediterran an der Küste und etwas strenger in den höheren Lagen, wo es häufig zu Schneefällen kommt, was bedeutet, dass es im Küstenstreifen feucht ist und etwas trockener im Landesinneren.
Verwaltungsmäßig ist Katalonien in vier Provinzen (Barcelona, Girona, Lleida und Tarragona) und gebietsmäßig in 41 Regionen unterteilt. Dank einer hervorragend ausgebauten Infrastruktur für den Fremdenverkehr, die die Veranstaltung zahlreicher Kongresse und Konventionen fördert, ist die Comunidad Catalana heute eins der wichtigsten am Mittelmeer.
Katalonien verfügt über etwa 500.000 Unterkünfte. Es handelt sich um Hotels, sogenannte Hostales (etwas einfachere Hotels), Pensionen, Campingplätze sowie Ferienwohnungen bez. Zimmer in ländlichen Gegenden.
Abgesehen vom Fremdenverkehrsgewerbe verfügt Katalonien schon immer über eine bedeutende industrielle Entwicklung, die sich zunächst auf das Textilgewerbe stützte, sich später dann aber auf andere Industriezweige wie die Automobilherstellung und Lebensmittelbranche, den Chemiesektor oder die Elektronik ausgeweitet hat. Es handelt sich um eine moderne und auf dem Gebiet der innovativen Technologien fortschrittliche Region, die jedoch ihren Sitten und Traditionen treu bleibt.
Katalonien zählt 43 Seehäfen (Fischerei-oder Sporthäfen) und besitzt zwei der wichtigsten Mittelmeerhäfen (Barcelona und Tarragona). Seine Waldfläche beträgt 61% und umfasst rund 6500 Quadratkilometer Naturschutzgebiete, die ein enormes Reservat für die biologische Vielfalt binden.
Fremdenverkehr überall – an den Küste (Costa Daurada, Costa de Garraf, Costa del Maresme und Costa Brava), beim Wintersport und im Hochgebirge (Katalanische Pyrenäen), auf dem Land, im Landesinneren der Provinzen, angelockt vom persönlichen Reiz seiner Städte. Man kann sagen Katalonien biete viele Alternativen auf einmal.
Beim Ihrem Besuch dieser Autonomen Verwaltungsregion werden Sie feststellen, dass Katalonien weitaus mehr ist, als sich auf diesen Seiten überhaupt erklären ließe. Besuchen Sie Katalonien, sie werden begeistert sein.
Wissenswertes über Katalonien:
Hauptstadt: Barcelona (hier gehts zur Städtereise Barcelona)Fläche: 32.107 km²
Einwohner: 7,6 Millionen (Stand: 2018)
Bevölkerungsdichte: 237 Einwohner/km²
Geschichte der Region Katalonien
Die geschichtliche Entwicklung Kataloniens verläuft parallel zu dem hartnäckigen Bestrebens eines Volkes, das seine Identitätsmerkmale bewahren möchte. Schließlich ist es ein Volk, das sein Territorium andersartigen Kunstvölker vorrübergehend überlassen hat, wobei es sich an die Zivilisation bereichert und so ein vielfältiges kunsthistorisches Erbe angehäuft hat.
In der Antike wurde dieses Gebiet vom ersten Ansturm indoeuropäischer Völkerschaften von Mitteleuropa her überschwemmt. Später kamen die Kelten und ihnen folgten zwischen dem 8. und 1. Jahrhundert vor Christus Phönizier, Griechen und Iberer, die auf der Halbinsel den Küstenstreifen am Mittelmeer entlang besetzten.
Einige ihrer Volksstämme siedelten sich in Katalonien an. Im 2. Jahrhundert vor Christus erschienen die Römer in diesem Landbereich und damit begann der lange Prozess der Romanisierung, die 200 Jahre später ihren Höhepunkt erreichte. Die darauffolgende historische Etappe kennzeichnet die Herrschaft der Mauren.
Um das Jahr 800 unseres Zeitalters eroberten die Truppen Karls des Großen von den Mauren einen Teil des heutigen katalanischen Territoriums.
Das 9. Jahrhundert diente der politischen Ausrichtung Katalonien. Es war damals in Grafschaften aufgeteilt, unter denen das Condado de Barcelona die Hauptrolle spielte. Diese Grafschaften schließen sich im 11. Jahrhundert unter der Vorherrschaft von Ramon Berenguer zusammen.
Durch seine Heirat mit Aragonien, im 12. Jahrhundert, vereinigt, beginnt im nächsten Jahrhundert die große Expansion Kataloniens unter König Jaime I dem Eroberer, der seinen Reichen die beiden Territorien Valencia und Mallorca einverleibt.
Darauf folgte die Herrschaft des Geschlechts der Trastamara und später die der Habsburger unter Carlos I, dem deutschen Kaiser Karl V., der die dynastische Vereinigung zwischen den Königreichen Kastilien und Aragonien, im 16. Jahrhundert, herbeiführte.
Während des Spanischen Erbfolgekrieges zu Anfang des 18. Jahrhunderts bringen die katalanischen Niederlagen Philipp von Bourbon als Philipp V. an die Macht.
Im 19. Jahrhundert regt sich in ganz Katalonien der Wunsch nach politischer Selbstständigkeit. Hartnäckige Bestrebungen zielen auf eine Wiedereinsetzung der eigenen Gesetze und das Bewahren der eigenen Sprache und des eigenen Brauchtums.
Auf diese Weise entsteht zu Beginn des 20. Jahrhundert die Mancomunitat de Cataluna (Gemeinwesens von Katalonien) als Vorläufer der autonomen Verwaltung. Nach mannigfaltiger Wechselseitigkeit, die die Errichtung der Generalitat de Cataluna während der 2. Republik begleiten, nahm die Regierung des Generals Franco, nach Beendigung des Bürgerkrieges, diesen Ansprüchen gegenüber eine sehr distanzierte Haltung ein.
Erst 1979 kam es zu einer politischen Öffnung durch die Verabschiedung des Autonomiestatus und die Wiederherstellung der heutigen Generalitat de Cataluna.
Ferias in der Region Katalonien
Auf dem katalanischen Festkalender erscheint als eine der wichtigsten Feierlichkeiten der Dia de Sant Jordi, Festtag von Kataloniens Nationalheiligem Sankt Georg (23.April). Traditionsgemäß werden zwischen Freunden und Liebenden Bücher und Rosen ausgetauscht, eine Sitte, die auch andere Länder übernommen haben.
In der Ortschaft Vergas im Ampurdanes, nicht weit von Torroella de Montgri, findet jeden Gründonnerstag der bekannte „Totentanz“ statt. Er ist Teil der traditionellen Prozession zum Gedenken an Christi. Es ist ein Tanz mittelalterlichen Ursprungs, der zum Fest von nationalem Interesse erklärt worden ist, gerade weil er sich in dieser kleinen Ortschaft als Überrest des alten Brauchtums erhalten hat.
Während der zweiten Maihälfte wird die Altstadt von Girona zu einem großen Garten mit originellem Kolorit und besonderer Pracht. Die Einwohner schmücken ihre Höfe und Gebäude unter Mithilfe der Gärtnerschulen und Floristen. So heben sie mit exquisitem Geschmack den Charme hervor, den diese Stadt besitzt.
Vom 23. auf den 24. Juni wird die Johannisnacht gefeiert. In den Straßen der Dörfer und Städten werden Feuer entfacht. Hier feiern Einheimischen mit Freunden und Besuchern die ganze Nacht bei musikalischen Klängen die Sonnenwende.
Der 11. September ist der Nationalfeiertag in Katalonien. An diesem Tag werden die Identitätsmerkmale dieser Verwaltungsregion geehrt, mit so charakteristischen Darbietungen wie den castellers (hochaufgebaute Menschentürme), und der sardana, dem Volkstanz der Katalanen.
Andere wichtige Fiestas, die Sie erleben sollte, sind:
- La Patum in Berga an Fronleichnam
- die Karnevalsfeiern in Sitges
- und La Merce, die Fiestas zu Ehren der Stadtpatronin Barcelonas am 24. September
Außer diesen Festlichkeiten begeht jeder Ort und jedes Stadtviertel seine ganz persönliche Festa Major zu Ehren seiner Schutzpatrone.
Gastronomie in der Region Katalonien
In einem Punkt sind sich alle Besucher Kataloniens einig: In diesen Landstrichen wird der Gaumen verwöhnt. Die vielfach beeinflusste katalanische Küche ist sorgfältig und gut zubereitet, schmackhaft und abwechslungsreich und bedient sich erstklassiger Erzeugnisse. Mit vielerlei Spezialitäten stellt sie die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen zufrieden.
Dazu nutzt diese Gastronomie die landeseigenen Produkte, die ihr ihr spezieller Charakter als Küsten- und Gebirgsregion zuteilwerden lässt. Folglich ist die Frische der angebotenen Fische und Meeresfrüchte und auch die Qualität der Wurst- und Fleischsorten gewährleistet. Der Speisezettel, ausgesprochen mediterran, bietet köstliche kalte Gerichte: die esqueixada (Salat aus entsalzenem Kabeljau), die escalivada (gegrillte Auberginen, Zwiebeln und rote Paprikaschoten) oder der xato (aus Endivien, entsalzenem Kabeljau bzw. Stockfisch und Anchovis); ferner herzhafte Gerichte, wie die leckere escudella (Eintopfgericht aus Fleisch und Gemüse), mit ihrem carn d´olla (Fleisch des Eintopfes), die habas a la catalana (Bohnen) oder die Cargols a la llauna (Gericht aus Schnecken).
Auf der Speisekarte stehen zahlreiche Fisch- und Fleischgerichte zur Auswahl, darunter das leckere conjeo con caracoles (Kaninchen mit Schnecken) oder con samfaina (mit einer Sauce aus leicht angeröstetem Paprika, Tomate, Zwiebel und Aubergine), das pollo con langosta (Hähnchen mit Languste), die parrilladas de pescado y marisco (Grillplatte aus Fisch und Meeresfrüchten) oder das traditionelle suquet de peix (katalanisches Fischallerlei). Dazu gesellen sich zahlreiche Reisvarianten wie der rossejat oder arroz negro (mit der „Tinte“ des Tintenfisches zubereiteter Reis, daher der Name schwarzer Reis).
Charakteristisch für die katalanische Küche ist ihre Vorliebe für Saucen. Fischgerichte werden oft mit der für Tarragona typischen salsa romesco (aus aromatischen Paprika „nora“ und gehackten Mandeln) begleitet, zu Grillfleisch wird die all i oli (Sauce aus Knoblauch und Öl) gereicht.
Zu den populärsten Gerichten der katalanischen Kochkunst gehören auf jeden Fall die boftifarra amb mongetes (Wurst mit Bohnen) und das pa amb tomaquet (Brot mit Tomaten). Dieses Tomatenbrot wird zusammen mit feinen Wurstwaren (frisch oder geräuchert/luftgetrocknet) gegessen, die für die Gegend um Vic so bezeichnend sind. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang typische Wurstsorten wie bull, botifarra (weiße oder schwarze), longaniza, fuet und der lustgetrocknete Bergschinken jamon serrano. Weltbekannt ist auch die calcotada, eine zarte Zwiebelart, die erst gegrillt und dann in die Sauce salvitxada getunkt wird (eine Abwandlung der salsa romesco). Aus der Dessertküche sind folgende Nachspeisen zu empfehlen: crema catalana (eine Art cremiger Pudding, aber karamelisiert), mel i mato (Quark mit Honig), panellets (zu Allerheiligen), pa de pessic (sehr zarter Biskuit), carquinyolis (Gebäck aus Mandeln) oder die mona de pascua (ein mit Schokoladen-Figuren phantasievoll verzierter Kuchen).
Katalonien zählt außerdem zu den großen Weinbauregionen Spaniens, hat es doch immerhin neun Kategorien mit Herkunftsgarantie zu bieten: Alella, Emporda-Costa Brava, Conca de Barbera, Costers del Segre, Penedes, Priorat, Tarragona, Terra Alta und Pla de Bages. In diesen erstklassigen Weinbauzonen hat der Besucher Gelegenheit, herrliche Weine zu kosten: delikat frische, fruchtige Weißweine (neueren Datums), Weißweine mit viel Körper (mindestens 2 Jahre alt und in Eichenfässern gelagert), Rose-Weine, traditionelle Rotweine, ferner schwere, intensive rote Sorten und sogar gehaltvolle, süße Rotweine. Das Angebot entspricht der Geschmacksvielfalt und beinhaltet auch Weine, die sich auf ausländische Rebsorten wie die französischen Cabernet, Chardonnay und sogar Merlot stützen.
Und berühmt sind letztendlich die vorzüglichen katalanischen cavas, der spanische Sekt. Es sind Schaumweine mit Güteklasse, weltweit bekannt, die nach der traditionellen methode champenoise hergestellt werden. Wer Katalonien bereist, sollte die Gelegenheit wahrnehmen und einige dieser Sektkellereien kennenlernen. Abgesehen vom architektonischen Interesse dieser bodegas, weihen diese den Besucher Schritt für Schritt in den Herstellungsprozess des cava ein. Besonders zu empfehlen wäre der Besuch der modernistischen bodegas an der Costa Daurada, einzigartige Bauwerke von Cesar Martinell, die Kunst mit Funktionalismus verbinden, Faktoren, die beide ihrer Zweckbestimmung dienlich sind. Die repräsentativsten Beispiele befinden sich in El Pinell de Brai, Falset, Gandesa, L Espluga de Francoli und Sarral.
Natur in der Region Katalonien
Üppige Vielfalt und eindrucksvolle Schönheit charakterisieren das Landschaftsbild Kataloniens und konzentrieren sich in einem Nationalpark und zahlreichen Naturparks. Ein ideales Umfeld, um die Routine des Alltags hinter sich zu lassen und dem Schauspiel des Lebens beizuwohnen.
In der Provinz Barcelona befindet sich der Naturpark Parque Natural de la Muntanya de Montserrat, einer der meistbesuchten Orte Kataloniens. Anlass dazu gibt einmal die atemberaubende Schönheit des Gebirges von Montserrat und zum anderen das Santuario de la Mare de Deu de Montserrat, ein bekanntes Zentrum die Marienverehrung, wo die Schutzpatronin von Katalonien, La Morenita, die Schwarze (verrußte) Madonna, verehrt wird. In geringer Entfernung stößt man auf zwei weitere Naturparks: den Parque Natural del Montseny, seiner ökologischen Vielfalt wegen zum Reservat der Biosphäre deklariert, und den Parque Natural de Sant Llorenc del Munt i L Obac. Seine Bedeutung beruht auf dem Pflanzenwuchs und der Tierwelt seiner Höhlen, die zum Habitat verschiedener Fledermaus- und Insektenarten geworden sind, von denen einige nur hier heimisch sind.
Der größte der Naturparks Kataloniens ist der Parque Natural Cadi-Moixero im Pyrenäenvorland von Barcelona. Hier haben alle Naturfreunde Gelegenheit, eine mannigfaltige Fauna zu erleben und wilde Hochgebirgslandschaften zu bewundern. Dieser Naturpark umfasst die Sierras de Cadi und Moixero, das Massiv von Pedraforca und einen Teil der Gebirgszüge von Puigllancada und Tosa d Alp. Zu den Aktivitäten des Parks gehören Fahrten mit Geländewagen und die Ausflüge mit von nordischen Hunden gezogenen Schlitten.
Drei weitere Naturparks liegen in der Provinz Girona: der Parque Natural d Aiguamolls de l Emporda, dessen Feuchtgebiete das bevorzugte Habitat der Wasservögel bildet (mehr als 323 Vogelarten und Reservat für Säugetiere wie Fischotter und Iltis), ferner der Parque Natural Zona Volcanica de Garrotxa, um die Stadt Olot gelegen, der immerhin rund 30 Vulkankegel, Krater und Lavabänke umschließt und damit zu den bedeutendsten Europas zählt. Als dritter der Parque Natural de Cap de Creus, der sich zugleich über Land und Meer erstreckt und die malerische, rauhe Region gleichen Namens einnimmt.
Lleida besitzt einen der schönsten Nationalparks von ganz Spanien, den Parque Nacional de Aigüestortes y Lago de Sant Maurici, ein majestätisches Naturparadies, das aus einer großartigen Bergkulisse mit zahlreichen Seen besteht. Hauptattraktion vor Ort ist das Wasser. Von den 24 Gebirgsseen ist der Sant-Maurici-See der bekannteste. Hervorzuheben ist auch der See Estany Gran mit seinen reizvollen Wasserfällen und der Estany Negre. Um den Park zu erkunden, empfehlen sich als gute Ausgangspunkte der Cami dels Enamorats und La Roca de la Cremada. Die Wegstrecke von Boi nach Espot quert durch den Park und ist eine der faszinierendsten Routen in den Pyrenäen.
Südlich der Provinz Tarragona befindet sich der Naturpark Parque Natural Delta de l Ebre, eine ökologisch bedeutsame Gegend direkt am Meer, die aus einer weiten Ebene mit zahlreichen Kanälen und Wasserbecken besteht. Die Küste zeichnet sich durch ausgedehnte Sandbänke und herrliche Dünen aus, die sich durch die Einwirkung des Meeres herausgebildet haben. Besondere Erwähnung verdienen die Illa de Buda, El Fangar und der Port dels Alfacs. Dieser Naturraum der eine Fläche von 7736 ha umfasst, birgt eine in Katalonien einzigartige Flora und Fauna: über 300 verschiedene Vogelarten und einen ungewöhnlichen Fischreichtum. In dem Städtchen Deltebre findet der Besucher das Ecomuseo del Delta de l Ebre (Naturkundemuseum) vor, wo er sich ausführlich über das Delta unterrichten kann.
Katalonien besitzt aber auch noch andere Naturschutzgebiete wie die Sierra de Albera mit ihrer überaus wertvollen Kolonie mediterraner Schildkröten und den Archipel Les Medes. Unter den teilweise geschützten Naturräumen seien die Riera Arbucies-Hostalric, Timondea d Alfes, Mas de Melons und Alt Aneu hervorgehoben. Zu diesen Naturschutzgebieten gehören ferner auch einige Teilstrecken von Flüssen wie dem Rio de La Llosa, dem Segre-Isovol oder dem Noguera Pallaresa.
Sehenswertes in der Region Katalonien
Die Region Kataloniens bietet eine Vielfalt an Sehenswürdigkeiten. Dem Besucher stehen viele Möglichkeiten offen. Von Kultur über Kunst sowie Geschichte und wunderschöner Natur, bietet Ihnen diese Region alles.
Hier einige der Sehenswürdigkeiten wo sich ein Besuch immer lohnt:
Die Stadt Barcelona ist die Hauptstadt der Region. Sie ist offen und weltbürgerlich, eine Großstadt wo uralte Vergangenheit und fortschrittlichste Gegenwartsarchitektur sich die Hand reichen.
Besalu ist die frühere Hauptstadt der Garrotxa. Dieser kleine historische Ort ist eine Reise wert. Schon beim Überqueren der romanischen Brücke fühlen Sie sich in eine andere Zeit versetzt.
In Figueres können Sie eine Vielzahl von schönen Werken des Künstlers Salvador Dali besichtigen. Hier, unter der Glaskuppel, sind auch seine sterblichen Überreste beigesetzt.
Die Stadt Girona, zwischen Gebirge und Meer, zwischen Pyrenäen und Costa Brava, birgt in ihrer Altstadt eine Vielzahl von Bauwerken von außerordentlicher Schönheit und von großem historischem Wert. Die jüdische Kultur ist in der Altstadt noch gut sichtbar.
Die Stadt Lleida mit seiner besonderen Ausstrahlung, liegt eingebettet in einer schönen, reinen Natur. Hier gibt es viele eindrucksvolle Bauwerke aus unterschiedlichen Epochen zu bestaunen.
Die Stadt Tarragona ist eine sehr vollkommene Stadt. Neben ihrem modernen Lebensgeist zeigt sie voller Stolz das Vermächtnis ihrer Vergangenheit. Besuchen Sie diesen geschichtlichen Ort, es lohnt sich.
Das kleine Städtchen Reus, liegt ca. 10 Kilometer von Tarragona entfernt. Flanieren Sie durch die Gassen der sehr schönen Altstadt. Hier gibt es viele Möglichkeiten zum Shoppen.
Der bekannte Urlaubsort Lloret de Mar ist wahrscheinlich das größte Urlaubszentrum der Costa Brava. Hier gibt es eine hohe Zahl von Hoteletablissements und Sie können in den vielen Bars und Discotheken das Nachtleben genießen.
Der beliebte Badeort Playa de Aro ist bekannt für seine schönen Sandstrände. Besucher die Sonne und Strand lieben sind hier genau richtig.
Für Naturliebhaber bietet Katalonien eine Vielzahl an Naturparks und einen Nationalpark. Hier ist ein ideales Umfeld um der Routine des Alltags zu entgehen und dem Schauspiel des Lebens beizuwohnen.
Der Nationalpark Parque Natural de la Muntanya de Montserrat ist einer der meistbesuchten Orte in Katalonien. Anlass dazu gibt einmal die atemberauschende Schönheit des Gebirges von Montserrat und zum anderen das Santuario de la Mare de Deus de Montserrat, ein bekanntes Zentrum der Marienverehrung. Hier wird die Schutzpatronin von Katalonien, La Morenita, die Schwarze Madonna, verehrt.
Ganz in der Nähe befinden sich noch die Naturparks Parque Natural del Montseny und der Parque Natural de Sant Llorenc de Munt i L`Obac.
Der größte Naturpark in Katalonien ist der Parque Natural Cadi-Moixero im Pyrenäenvorland von Barcelona. Hier haben alle Naturfreunde Gelegenheit, eine mannigfaltige Fauna zu erleben und wilde Hochgebirgslandschaften zu bewundern. Dieser Naturpark umfasst die Sierra de Cadi und Moixero, das Massiv von Pedraforca und ein Teil der Gebirgszüge Puigllancada und Tosa d`Alp. Zu den Aktivitäten des Parks gehören die Fahrten mit dem Geländewagen und die Ausflüge mit von nordischen Hunden gezogenen Schlitten.
Der Jakobsweg in der Region Katalonien
Von den Ausläufern der Pyrenäen am Naturpark Cap de Creus bis nach Lleida durchzieht dieser Pilgerweg eine Landschaft von beeindruckender Schönheit und Vielfalt. Weite Blicke über Berge und Meer, Streifzüge durch tausendjährige Geschichte in Städten von typisch katalanischer Eleganz, Stille erleben in den Kirchen und Kapellen der katalanischen Romanik, für welche die Region berühmt ist, hochkarätige Kunsterlebnisse - nicht nur in der Dali-Stadt Figueres – und das atemberaubende Zusammenspiel von Natur und Spiritualität an so emblematischen Orten wie Montserrat, machen den Jakobsweg in Katalonien zu einem einzigartigen Pilgererlebnis.
Der Weg beginnt am Meeresufer, an der Mole des Fischerorts El Porto de Selva, dessen weiß getünchte Häuser und steile Straße den Wanderer mit unverwechselbar mediterraner Atmosphäre begrüßen. Durch die spektakuläre Landschaft des Naturparks Cap de Creus führt ein Küstenweg zum ersten großen Höhepunkt des Weges dem alten romanischen Kloster Sant Pere de Rodes. Viele Legenden ranken sich um die altehrwürdige Abtei, in deren Krypta Reliquien bewahrt wurden, die das Kloster zu einem berühmten mittelalterlichen Pilgerzentrum machten. Nicht minder beeindruckend ist der unendlich weite Blick, der sich von den alten Mauern auf das Cap de Creus bietet.
Auf ganz andere Art und Weise bewegend ist Figueres, das lebendige Handels-, Tourismus- und Kulturzentrum , das mit dem Dali-Theater-Museum einen ebenso überraschend wie unvergesslichen Einblick in das geniale Werk des katalanischen Künstlers ermöglicht. Einen Kontrapunkt zu surrealistischen Sinnesreizen bildet die Kirche Sant Pere mit der beeindruckenden Skulpturengruppe Els Dolors.
Girona, die am Fluss Onyar gelegene Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, ist ein weiterer Höhepunkt des Weges. Atemberaubend ist der Kontrast zwischen den labyrinthischen Gassen des Jüdischen Viertels mit ihren wahnwitzig verschachtelten Häusern, die stets in Schatten getaucht scheinen, und der lichten Kulisse farbenfroher Bauten entlang des Flusses, denen ein Hauch von Dekadenz ihren besonderen Charme gibt. Die Stadt lockt jedoch nicht nur mit einer ganzen Reihe bedeutender Baudenkmäler – unter ihnen die größte einschiffig gebaute gotische Kathedrale der Welt, sondern auch mit hochkarätiger katalanischer Küche.
Am mythischen Gebirge Montserrat erreicht der Jakobsweg eines der bedeutendsten spirituellen Zentren Europas. Die einzigartigen geologischen Formationen der Berge, die lange Tradition des Klosters Montserrat als Pilgerzentrum sowie die Basilika mit der berühmten romanischen Schnitzfigur der katalanischen Schutzheiligen „Moreneta“, machen Montserrat zum vielleicht emblematischsten Ort Kataloniens.
Weiter geht es über Igualada mit der Basilika Santa Maria, die gotische Elemente und solche der Renaissance in einem einzigen, von zwölf Seitenkapellen umgebenen Schiff vereint. Mit mittelalterlicher Atmosphäre bezaubert die Stadt Cervera, deren Silhouette vom achteckigen Glockenturm der Kirche Santa Maria geprägt wird.
Die Provinzhauptstadt Lleida ist das letzte große kulturelle Highlight auf dem Jakobsweg in Katalonien. Als architektonisches Juwel erhebt sich Seu Vella, die alte Kathedrale Lleidas, mit ihrem hohen Glockenturm auf einer Anhöhe über der Stadt, die eine reiche Jakobustradition besitzt. Wie vor vielen Jahrhunderten betreten die Pilger auch heute die Altstadt Lleidas durch den Bogen Arc del Pont, ein ehemaliges Tor der alten Stadtmauern, die sich schützend um Schauplätze mittelalterlicher Legenden, sakralen Klassizismus und gotische Profanbauten legt. Erleben Sie den katalanischen Jakobsweg.
Paradores in der Region Katalonien
- Parador de Tortosa **** Katalonien - Tarragona - Tortosa
Parador de Tortosa - Eine Burg aus dem 10. Jahrhundert, dieser Parador erhebt sich über der Stadt Tortosa. - Parador de Cardona **** Katalonien - Barcelona - Cardona
Dieser Parador ist eine mittelalterliche Burg mit Turm und Romanischer Kirche aus dem 11. Jahrhundert - Parador de Vielha **** Katalonien - Lleida - Vielha
Parador in den Katalanischen Pyrenäen und mit einem integrierten SPA-Bereich - Parador de Arties **** Katalonien - Lleida - Arties
Geborgenheit im Reiz der Pyrenäen aus dem 14. und 15. Jahrhundert - Parador de Aiguablava **** Katalonien - Girona - Begur
Parador de Aiguablava - Buchten, Pinien und das Mittelmeer - Parador de Vic-Sau **** Katalonien - Barcelona - Vic
Hotel Parador Vic-Sau, ein Gehöfft mit Aussicht auf den Stausee von Sau. - Parador de la Seu d'Urgell **** Katalonien - Lleida - La Seu d Urgell
Der Parador de la Seu d Urgell ist ein Renaissance-Kloster aus dem 14. Jahrhundert - Parador de Lleida **** Katalonien - Lleida - Lleida
Rundreisen in Ost-Spanien & Katalonien
• beeindruckendes Benediktinerkloster Montserrat
• Basilika Sagrada Familia unvollendet und einzigartig
09.03.2025 - 01.01.2026
Maximal: 12 Personen
• Charmante Jugendstilhistorie in Seidenbörse & Markthalle
• Blick in die Zukunft, Erlebniswelt der Künste & Wissenschaften
02.10.2024 - 01.01.2026
Maximal: 12 Personen
• Reisebroschüre
01.01.2024 - 31.12.2025
Ab hier Paradores Preise auf Anfrage Weitere Informationen am unteren Ende dieser Übersicht |
Parador de La Seu d’Urgell - Parador de Vielha
Termin auf Anfrage
Termin auf Anfrage
Termin auf Anfrage
Parador de Alcañiz - Parador de Teruel
Termin auf Anfrage
8-Tage-Paradores-Reise durch jene Landstriche, welche im Mittelalter der Krone von Aragón dank der verschiedenen Ritterorden einverleibt wurde. Ihr reiches historisches Erbe ist eines der Elemente, welche die kulturelle Identität der Region darstellen, und es ermöglicht den Besucher, diese Landschaft besser zu entdecken. Die Region des Maestrazgo hat eine licht durchfüllte Front, in welcher sich die Berge und Gebirge des Inneren widerspiegeln. In Ihrem Spanien-Urlaub wohnen Sie in einzigartigen historischen Vintage Hotels.
Parador de La Seu d’Urgell - Parador de Artíes
Termin auf Anfrage
Orte in Ostspanien /
Katalonien