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Aragon - Ostspanien

Aragon


Spanische Talebenen unterhalb der Pyrenäen, ein stolzes, mittelalterliches Königreich und Siesta bis nach Mitternacht - es sind nur einige von vielen charakteristischen Eigenschaften der spanischen Provinz Aragonien. Hier, im Nordosten von Spanien, wird Aragonien von benachbarten spanischen Verwaltungsdistrikten und Frankreich im Norden eingefasst. Die Fläche der Provinz gleicht einem ausgestreckten Ritterhandschuh.

Eine wechselvolle Naturlandschaft breitet sich hier aus. Im Norden bestimmt das Pyrenäengebirge das Bild. Rings um den höchsten, vergletscherten Berg Pico de Aneto und Bergseen gibt es einzigartige Pflanzen und Tiere. Dazu gehören die Pyrenäen-Lilie oder die alte, seltene Pottok-Ponrasse. Auch Murmeltiere, Bären, Gämsen und Adler sind sehenswerte Bewohner. Vom Aneto aus bietet sich ein wunderschöner Überblick über das Ebro-Tal zu den Füßen der Pyrenäen. Flüsse wie der Ebro oder der Aragon und die Städte bestimmen das Landschaftsbild im Tal.

Unter den Städten ist Zaragoza (Zaragoza) die Größte. Nicht annähernd ihre Dimension erreichen die "mittelgroßen" Städte Huesca am Fuß der Pyrenäen und Teruel. Der individuelle Charme von Aragonien kommt auch in solchen Kleinstädten wie Calatayud, Barbastro oder Utebo zum Ausdruck.

In und unter diesen Städten verstecken sich viele kulturelle Einflüsse, die zum Charakter von Aragonien beigetragen haben. 2000 Jahre Entwicklungsgeschichte, Römer, Mauren, die mittelalterlichen Könige von Aragonien, archäologische Artefakte bis hin zu Goya werden in den Museen Museo Provincial, Camón Aznar, Pablo Gargallo ausgestellt. Doch auch die Stadtbilder werden durch historische Bauten bereichert. Dazu gehören römische Stadtmauern, die Paläste der Mauren im Muadjar-Stil, die Paläste der Aragonkönige im Stil der Gotik oder Renaissance. Sehenswert sind der "Palacio de Argillo", der schönste "La Audienca-Palast" oder der "Patio de la Infanta". Zum abwechslungsreichen Stadtbild tragen auch Häuser im spanischen Barock-Stil bei. Der gotische Bogen Arco de Dean und das neoklassische Stadttor bereichern die Altstadt von Zaragoza.

Die spanische Inquisition ist schon lange vorbei. Wie sehr das Christentum mit Spanien und vor allem Aragonien verwurzelt ist zeigen viele Kirchenbauten. Die wichtigsten sind in Zaragoza die Kathedrale Catedral de la Seo mit Glockentürmen im Mudejar-Stil, die barocke Wallfahrtskirche Basílica de Nuestra Señora del Pilar, die von einer Moschee zur Kirche umgebaute Seo del Salvador oder die Santa Engracia mit Märtyrer-Reliquien. Im Klausur-Kloster Cartuja del Aula sind leider nur für Männer die Fresken des Künstlers Goya zu betrachten. Trotz dieser langen Vergangenheit sind die Bewohner sehr aufgeschlossen und auch spanisch temperamentvoll. Mit ihnen und Aragonien verbindet sich die lokaltypische Wirtschaft, Essenskultur, Folklore und ein spanisch-entspannendes Nachtleben.

Die Wirtschaft in Aragonien basiert zum einen auf den in Aragonien hergestellten Produkten, zum anderen auf dem Tourismus. Interessant sind hierbei vor allem die Pyrenäen. Typische Produkte sind Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch, der Pyrenäenkäse mit seiner schwarzen Wachsschicht, Ziegenkäse und der Pyrenäenwein. Vor allem die hohen Lagen des Gebirges werden zum Wintersport genutzt.

Essentieller Bestandteil der aragonischen Küche sind die ausgezeichneten Weine. Besonders der Cariñena, Borja, Paniza, Lecera und Valle de Jalón verleihen den kulinarischen Spezialitäten ihre ganz eigene Note. Die schmackhaften, warmen Gerichte basieren auf Fisch, Huhn, Lamm oder Schwein. Empfehlenswert sind Kabeljau mit Knoblauch und Eiern, gegrilltes Kalb, Huhn in Rohschinkensoße, Lamm nach Schäfer-Art, oder Schweinskarree nach Zaragoza-Art. Süße Gaumenfreuden bereiten Turrones, Roscones und Mostillo.

Um den Tag entspannt ausklingen zu lassen eignen sich für das "Nachtleben" die Marktplätze, Restaurants und Lokale. Kulinarische Spezialitäten von Aragonien werden jedoch nur in den frühen Nachtstunden serviert, denn in vielen Restaurants und Hotels ist die Küche bis nach Mitternacht geöffnet da die meisten Spanier erst sehr spät zu Abend essen.

Wissenswertes über Aragon:

Hauptstadt: Zaragoza
Fläche: 47.669 km²
Einwohner: 1.200.000 ( Stand: 01.01.11)
  95% argonesische Kastilier
  5% Katalanen
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²

Geschichte Aragons


Antike

Das Gebiet gehörte seit 201 v. Chr. zur römischen Provinz Tarraconensis und wurde um 415 westgotisch.

Mittelalter

Grafschaft Aragonien (812–1035)

Nach einer kurzen Periode maurischer Herrschaft wurden Teile des Gebietes 812 fränkisch. Aus der spanischen Mark Karls des Großen entwickelte sich die Grafschaft Aragon, als deren erster Graf Aznar genannt wird. Nach Aussterben des Grafengeschlechts kam Aragonien am Anfang des 10. Jahrhunderts an Sancho III., von 970 bis 1035 König von Navarra.

Königreich Aragonien (1035)

Nach dem Tod Sanchos III. erbte 1035 dessen Sohn Ramiro I. Aragonien, das damit zum selbständigen Königreich wurde. Ramiro erweiterte sein Herrschaftsgebiet, das zuvor auf die Jacentania beschränkt war, durch die Erwerbung von Ribagorza und Sobrarbe sowie durch erfolgreiche Kämpfe gegen die Mauren. Seine Nachfolger Sancho Ramírez (1063–1094) und Peter I. (1094–1104) setzten den Krieg gegen die Mauren mit Erfolg fort.

Ein Heer unter Alfons I. (1104–1134) eroberte 1118 Zaragoza und erhob es zur Hauptstadt Aragoniens. Das Testament Alfons I., in dem er das Land den geistlichen Ritterorden vermachte, wurde von den Ständen Aragoniens nicht anerkannt. Sein Bruder Ramiro II., der Mönch, der zu diesem Zeitpunkt Bischof von Roda-Barbastro war, wurde 1134 zum König erhoben. Dieser heiratete darauf Inés von Poitou, eine adlige französische Witwe, die am 11. August 1136 eine Tochter, Petronella gebar. 1137 regelte Ramiro II. die Thronfolge dahingehend, dass er Petronella mit dem Grafen Raimund Berengar IV. von Barcelona verlobte (die Ehe wurde erst 1150 geschlossen, als Petronella 14 Jahre alt war).

Wenig später wurde Petronella Königin, während Ramón Berenguer IV. als Graf von Barcelona und Prinz von Aragonien regierte, was die Vereinigung Aragoniens mit Katalonien vorbereitete. Ramiro II. zog sich ins Kloster zurück.

Vereinigung mit Katalonien zur Krone Aragon 1162/64

Petronellas und Ramón Berenguers Sohn Alfons II. übernahm 1162 als Graf Alfons I. die Herrschaft in Katalonien und nach der Abdankung seiner Mutter 1164 die Königskrone von Aragonien, die daraufhin mit Katalonien vereint blieb. Die so entstandene Staatsgemeinschaft, die neben dem eigentlichen Aragonien auch Katalonien umfasste und sich später auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, ist als Krone Aragon (spanisch Corona de Aragon, katalanisch Corona d'Aragó) bekannt. Innerhalb dieser Staatsgemeinschaft behielten die einzelnen Teilgebiete – das Königreich Aragonien im engeren Sinne, Katalonien sowie später auch das Königreich Valencia und weitere Gebiete – ihre innere Selbständigkeit, lediglich auf außenpolitischem Gebiet waren sie unter einem gemeinsamen Monarchen vereint.

Die Krone Aragonien wurde so zum zweiten wichtigen christlichen Reich in Spanien neben Kastilien. Peter II. (1196–1213) nahm seine Krone vom Papst zu Lehen. Jakob I. (1213–1276) erließ eine Konstitution für Aragonien und beabsichtigte Teilung des Landes unter seinen Söhnen. Diese kam jedoch nicht zustande, da der älteste Sohn Peter III. (1276–1285) seinem Bruder Jakob II., der die Balearen, Roussillon, Cerdanya etc. bekommen hatte, die Lehnspflichtigkeit aufzwang. Peter III. erwarb 1282 Sizilien, wurde aber infolgedessen in einen Krieg mit Frankreich verwickelt. Als die hierdurch und durch sonstige Fehden hervorgerufene finanzielle Not ihn zur Ausschreibung drückender Steuern bewog, traten die Stände von Aragonien 1283 zusammen, um ihre alten Freiheiten zu verteidigen. Sie zwangen dem König das Generalprivilegium von Zaragoza ab, das, später noch erweitert, die königliche Gewalt deutlich einschränkte.

1285 folgte Peters ältester Sohn Alfons III. (1285–1291) in den spanischen Reichen nach, während der jüngere, Jakob, in Sizilien nachfolgte. Alfons setzte seinen Onkel Jakob II. auf Mallorca ab und geriet mit Kastilien und Frankreich in langwierige kriegerischer Auseinandersetzungen, während der die aragonischen Stände ihre Macht erweitern konnten. Nach Alfons' kinderlosem Tod folgte ihm sein Bruder Jakob II. (1291–1327), der Sardinien als päpstliches Lehen erwarb und 1319 die Unteilbarkeit des spanischen Reichs festsetzte. Dennoch behielten Aragonien, Katalonien und Valencia eigene Cortes. Auf Jakob II. folgte sein Sohn Alfons IV. (1327–1336), der gegen die Genuesen und mit seinem Schwiegervater Alfons XI. von Kastilien erfolgreich gegen die Mauren kämpfte. Sein Nachfolger Peter IV. (1336–1387) beendete den Krieg mit Genua, der den Handel Aragoniens stark beeinträchtigt hatte. Er vereinigte Mallorca (1344) wieder mit Aragonien, verlor dagegen Sardinien, wo vor allem das Judikat Arborea kämpferischen Widerstand leistete, teilweise.

Während seiner Kämpfe mit Kastilien und unzufriedenen Brüdern gewannen die Cortes immer größere Unabhängigkeit. 1348 siegte Peter IV. jedoch bei Epila gegen aufständische Adlige und erreichte damit eine erneute Festigung seiner königlichen Gewalt. Sein Sohn Johann I. (1387–1396) verlor ganz Sardinien an Eleonora di Arborea. Nach Johanns und seines Bruders Martin I. (1396–1410) kinderlosem Tod entstanden in Aragonien infolge des Auftretens verschiedener Prätendenten heftige Thronstreitigkeiten, aus denen endlich durch den Spruch gemischter Schiedsrichter, dem Kompromiss von Caspe, der Infant Ferdinand von Kastilien, ein Neffe Johanns, als König hervorging, der als Ferdinand I. (1412–16) regierte. Er wirkte eifrig mit zur Beseitigung des großen kirchlichen Schismas. Auf Ferdinand I. folgte sein Sohn Alfons V. (1416–58). Er überließ die Regierung weitgehend seiner Gemahlin María von Kastilien und seinem Bruder Johann, während er selbst Kriege führte. Er vereinigte Neapel und Sizilien mit Aragonien, hinterließ aber nur einen natürlichen, vom Papst legitimierten Sohn, Ferdinand, welcher ihm in Neapel auf den Thron folgte.

Die spanischen Reiche nebst Sardinien und Sizilien und den Balearen erbte Johann II. (1458–1479), sein Bruder, der durch seine Ehefrau Blanca auch König von Navarra war. Johanns Regierung war hart und willkürlich, gegen seine eignen Untertanen erbat er die Hilfe Frankreichs und bezahlte sie durch Abtretung Roussillons und Perpignans. Er starb 1479.

Die Katholischen Könige und die Vereinigung mit Kastilien

Auf Johann III. folgte 1479 sein Sohn Ferdinand II., seit 1469 Gemahl Isabellas, der Thronerbin von Kastilien, wodurch beide Kronen erstmals in Personalunion vereint waren.

Mittelalterliche Verfassungsgeschichte

Von besonderem Interesse ist die Verfassungsgeschichte Aragoniens, wo sich das freie Bürgertum in Spanien zuerst ausgebildet hat. Schon 1118 bekamen die Bürger Zaragozas alle Rechte geborener Hidalgos und 1136 ratschlagten Abgeordnete der aragonischen Gemeinden auf der Ständeversammlung der Cortes mit geistlichen und weltlichen Lehnsherren über Steuern und Landesordnungen.

Fortan waren die Städte Aragoniens und Kataloniens besonders auf Erhaltung der ständischen Privilegien und Freiheiten bedacht. Die Cortes von Aragonien, gleichzeitig besucht von den Vertretern des in eine höhere (ricos hombres) und niedere (infanzones, caballeros, hidalgos) Klasse gesonderten Adels und des Klerus, verfügten über Krieg und Frieden, Bündnisse und Verträge, Steuern, Münzen, alte und neue Gesetze und Urteilssprüche der unteren Gerichtshöfe. König Alfons III. musste die jährliche Berufung der Cortes nach Zaragoza im Jahre 1287 als Grundgesetz anerkennen und denselben das Recht des pflicht- und verfassungsmäßigen Widerstands gegen willkürliche Verletzung der ständischen Mitglieder einräumen. Er war sogar gezwungen anzuerkennen, dass, wenn der König sich der Gewaltherrschaft schuldig mache, alle Bewohner Spaniens vom 14. bis zum 60. Jahr gemeinsam zum Sturz des Königs die Waffen ergreifen sollten.

Peter IV. erzwang 1348 die Aufhebung dieser Satzungen, bewilligte aber die Einsetzung einer Behörde, die, zwischen Monarch und Volk stehend, die Rechte des letzteren gegen Übergriffe der ersteren schützen und in Streitigkeiten zwischen der Krone und den Ständen entscheiden sollte. An ihrer Spitze stand der vom König aus der Ritterschaft auf Lebenszeit gewählte, aber lediglich den Cortes gegenüber zur Rechenschaft verpflichtete Justicia. Die allgemeinen Reichsstände der Krone Aragonien, die anfangs jährlich, seit 1307 alle zwei Jahre von den Abgeordneten Aragoniens, Kataloniens und Valencias gebildet wurden, bestanden aus den vier Abteilungen (brazos = Arme bzw. estamentes = Bänke) der Geistlichkeit, des hohen (brazo de nobles) und niederen Adels (brazo de caballeros e hidalgos) und der Stadtgemeinden (brazo de universidades). Für die Gültigkeit eines Beschlusses der Cortes war Einstimmigkeit der Krone und aller Mitglieder notwendig. Ein ständischer Ausschuss von acht Mitgliedern blieb zur Wahrung der Volksrechte stets zusammen.

Neuzeit

Von 1485 bis 1699 wurde Aragon im Namen der spanischen Könige von eigenen Vizekönigen regiert. Es behielt seine alten inneren Institutionen und Freiheiten und verlor diese erst nach der Parteinahme für die österreichischen Habsburger im spanischen Erbfolgekrieg (1701–1714).

Napoleonische und Carlistenkriege

In den Carlistenkriegen des 19. Jahrhunderts zeigten die Aragonier denselben hartnäckigen Mut, den ihre Hauptstadt Zaragoza 1808/09 bei der Belagerung durch napoleonische Truppen bewiesen hatte. Während Oberaragonien (in etwa das Gebiet der heutigen Provinz Huesca) entschieden der Königin Maria Christina von Sizilien anhing, hielt Niederaragonien (in etwa die heutige Provinz Teruel) zum Prätendenten Don Carlos.

20. Jahrhundert

Spanischer Bürgerkrieg

Im spanischen Bürgerkrieg war vor allem das südliche Aragonien Schauplatz erbitterter Kämpfe, von denen die Schlacht von Belchite in Folge einer republikanischen Offensive auf Zaragoza im September und Oktober 1937 und die Schlacht von Teruel zwischen Dezember 1937 und Februar 1938 die bekanntesten sind.

Autonomie

Am 10. August 1982 unterzeichneten König Juan Carlos I. und Ministerpräsident Leopoldo Calvo-Sotelo das Gesetz, das die spanischen Cortes Generales verabschiedet hatten und in dem das Autonomiestatut für Aragonien enthalten war. Das Autonomiestatut wurde mehrfach reformiert. Die letzte und umfangreichste Reform erfolgte im Jahre 2007 (Ley Orgánica 5/2007, de 20 de abril, de reforma del Estatuto de Autonomía de Aragon), seitdem enthält es auch einen Grundrechtsteil.


Ferias in Aragon


In Aragonien und Zaragoza werden viele verschiedene Fiestas gefeiert und Folklore gepflegt. Dazu gehört die "Fiestas del Pilar", "Fiestas de Primavera", das "Corpus Christi in Daroca", das" La Vendimia in Cariñena, die "Fiesta de la Fruta" in Calatayud, die "Fiesta de la Aceituna" in Caspe und das "Batallas de Moros y Cristianos" in Zaragoza. Bei der "Fiestas del Pilar" im Oktober wird dem Besucher die Folklore Aragons vor Augen geführt. Den Frühlingsbeginn läutet das "Fiestas de Primavera" ein. Auf dem "Batallas de Moros y Cristianos" werden die mittelalterlichen Kämpfe zwischen Christen und Mauren in Aragon vorgeführt.

Fiesta del Pilar

Zaragoza feiert im Oktober die Feierlichkeiten zu Ehren der Virgen del Pilar. Es handelt sich um die bedeutendste Fiesta der Hauptstadt von Aragon, die sich durch vielfältige Aktivitäten auszeichnet. Die Straßen der Stadt füllen sich mindestens eine Woche lang mit Ausgelassenheit, bunten Farben und viel Spaß. Das Festprogramm bietet Theateraufführungen, Konzerte, Unterhaltung für Kinder (Handpuppen, Clowns, Zauberkunststücke etc.), Shows, Tanz, Stierkämpfe, Kunsthandwerk, Musik jeder Art (von regionaler Folklore und Pop-Rock bis hin zur elektronischen Musik des Festivals für unabhängige Musik) und viele andere Events. Auch Feuerwerke, der traditionelle Umzug der typischen Riesenfiguren „Gigantes y Cabezudos“, Sportveranstaltungen und Ausstellungen dürfen nicht fehlen.

Die so genannten „peñas“ (Festclubs) spielen während der Fiestas, die mit der Festrede am Rathaus beginnen, eine wichtige Rolle. Der 12. Oktober ist der große Tag der Virgen del Pilar, der Schutzheiligen der Stadt. Schon am frühen Morgen findet die viel besuchte Blumenniederlegung statt: Tausende Menschen aus aller Welt begeben sich mit ihren regionalen Trachten angetan zur Plaza del Pilar und beschenken die Jungfrau mit unzähligen Blumen und Sträußen. Der 13. Oktober ist der Zeitpunkt des Früchteopfers. Und in der Abenddämmerung kommt der Augenblick des so genannten Rosario de Cristal, einer Prozession mit Wagen und Glaslaternen, die durch die Straßen von Zaragoza zieht.

Fiesta de Primavera

Mit den "Fiestas de Primavera" im Mai wird der Frühlingsbeginn gefeiert. Im Anschluss daran gibt es eine Gemälde- und Skulpturenausstellung von nationalem Interesse.


Gastronomie in Aragon


Aragon verfügt über ein reichhaltiges gastronomisches Erbe. Üblich für die aragonesische Küche sind die Produkte, die in ihrer Heimat wachsen und ihre spätere Verwandlung, woraus schließlich die heute als klassisch bekannte Küche entstand. Die große und abwechslungsreiche, geografische Vielfalt der Region erklärt die Existenz von hochqualitativen Produkten, die so verschieden sind wie die Landschaft selbst. Die aragonesische Küche besteht aus traditionellen Eintöpfen, die je nach Ort der Zubereitung variieren. Derzeit vollzieht sich ein Wandel in dieser Kochkunst, viele der traditionellen Rezepte werden verändert, wobei jedoch darauf geachtet wird, dass der grundsätzliche Charakter des Gerichtes, der diese von jeher geprägt hat, beibehalten wird. In Aragon findet man eine Vielzahl verschiedener köstlicher Früchte, Gemüse und Hülsenfrüchte; besonders die Gemüseartischocke und der Borretsch sind hervorzuheben, zwei Nahrungsmittel, die immer häufiger Einzug auf den Speisekarten guter Restaurants finden, Bohnen, Zwiebeln aus Fuentes, Spargel aus dem Ebrogebiet oder die exzellenten Olivenöle aus der Region Bajo Aragon, die sich durch die Qualität der Oliven, aus denen sie hergestellt werden, auszeichnen. Darüber hinaus stammen aus Aragon hervorragende Obstsorten, die in ganz Spanien geschätzt werden, wie beispielsweise Birnen, Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche mit Herkunftszertifikat aus Calanda und seit einiger Zeit gezüchtete Erdbeeren, die den besten, wild wachsenden Erdbeeren in nichts nachstehen.

Aktuelle Küche

Die Autonome Region Aragon bringt deftige, aromatische und schmackhafte Gerichte auf den Tisch, die hauptsächlich aus Fleisch, insbesondere Lammfleisch, bestehen. Besonders beliebt ist das 'ternasco' mit Herkunftsbezeichnung (das Wort kommt von 'tierno', was zart bedeutet und sich auf das Milchlamm bezieht), das in andere autonome Regionen exportiert wurde, oder Huhn, das ehemals nur an Feiertagen gegessen wurde und aus dem, einer alten Tradition zufolge, ein berühmtes aragonesisches Gericht entstanden ist: 'pollo al chilindrón' (kann auch durch Lammfleisch ersetzt werden), Huhn mit Zwiebeln, Tomaten und roten Paprika. Man darf auch nicht die hervorragenden Wurst-, Schinken- und Pökelfleischwaren vergessen wie der 'jamón de Teruel', der 'arbiello' oder die 'longanizas de Aragon'. In dieser Gegend gibt es jedoch ein Produkt, das nur hier vorzufinden ist: die 'fardeles' (Art Leberwurst), aus Calatayud und Daroca. Kaninchen und Hase im eigenen Blut geschmort (civet), Rebhuhn, Hirsch und Reh oder Wildschwein sind einige exzellente Beispiele der auf Wild spezialisierten Küche.

Abwechslungsreiches Angebot

Die aragonesische Küche basiert jedoch nicht nur auf Fleischgerichten. Die Region bezieht aus ihren Flüssen Produkte, die einen besonderen Stellenwert auf der Speisekarte haben. Forellen, Aal und sogar Frösche können zu den Protagonisten einfacher, gut gewürzter und naturbelassener Gerichte werden. Brot ist eines der Grundelemente der hiesigen Küche, wobei es in den verschiedenen Gegenden eine Vielfalt von Formen und Namen annehmen kann. Obst stellt normalerweise den Abschluss eines guten Essens dar, aber abgesehen davon sollte man unbedingt die köstlichen, traditionellen hausgemachten Desserts probieren. Häufig werden Kastanien zur Herstellung von Süßigkeiten benutzt, aber auch Mandeln, aus denen der 'guirlache', ein exzellenter Turrón aus Mandel und karamellisiertem Zucker, zubereitet wird. Magdalenas verschiedenster Art gibt es überall in der Region und aus Obst wird ein typischer Nachtisch bereitet, die 'frutas de Aragon' (mit Schokolade überzogene kandierte Früchte). Gebäck wie 'Almojábanas', 'tortas de alma', 'trenza de Almudévar', und andere Zubereitungen, machen aus dieser Gegend ein Paradies für Süßschnäbel.

Weine und Restaurants

Diese Region verfügt über die Herkunftsbezeichnungen (D.O.) Cariñena, Campo de Borja, Calatayud und Somontano. Dazu kommt die Herkunftsbezeichnung Cava, die Aragon mit anderen autonomen Regionen teilt. Außerdem werden in dieser Gegend noch andere Getränke hergestellt, deren Geschmack an hausgemachte Liköre nach altüberlieferten Rezepten erinnern. Eines dieser Getränke ist der 'aguardiente de Colungo', aus Huesca, einem Schnaps, dem Sauerkirschen und Zimt einen besonderen Geschmack verleihen. Fruchtliköre (Kirschen, Brombeeren) oder Nussliköre stellen hervorragende Verdauungsschnäpse dar, um einem Essen seinen Abschluss finden zu lassen. Das Restaurant La Ontina in Zaragoza, das die wohlverdiente Auszeichnung einer Sonne im CAMPSA Führer erhalten hat, bietet auf seiner Speisekarte eine verführerische Auswahl an Saisongerichten an und verfügt über eine exzellente Weinkarte. La Ontina, La Carambola und Aragonia in Zaragoza neben den Restaurants Las Torres, Lillas Pastia, Venta del Sotón in Huesca, die ebenso mit einer Sonne im CAMPSA Führer ausgezeichnet worden sind, sowie La Menta, in Teruel, sind jene Lokale, an denen der Besucher, wenn es um Essen geht, nicht vorbeigehen sollte.


Natur in Aragons


Naturpark Ordesa und der Monte Perdido

Direkt im Herzen der Pyrenäen von Aragon liegt der Naturschutzpark Ordesa, mit dem Monte Perdido, dem höchsten Kalksandsteinmassiv ganz Europas. Der Monte Perdido bildet mit seinen 3355m in die Höhe ragenden Gipfeln einen beeindruckenden Kontrast zu den tief darunter gelegenen Tälern: Ordesa, Anisclo, Escuain und Pineta. Der Park wurde zu einem besonderen Vogelschutzgebiet ernannt und beherbergt mit seiner Flora und Fauna eines der bedeutendsten ökologischen Reservate Europas.

Naturschutzgebiet Postes-Maladeta

Dieses Naturschutzgebiet liegt im östlichen Teil der aragonischen Pyrenäen und umfasst eines der wahrscheinlich typischsten Szenarien der Hochgebirge auf der iberischen Halbinsel. Hier befinden sich die Hälfte aller Dreitausender der Pyrenäen sowie drei zu naturgegebenen Sehenswürdigkeiten der Pyrenäen erklärte Massive. Im Jahr 1994 wurde dieses Gebiet unter Naturschutz gestellt. Es ist außerdem ein Vogelschutzgebiet.

Naturschutzgebiet Bergwelt und Canyons von Guara

In den Vorläufern der Pyrenäen gelegen, umfasst dieses Gebiet eine extrem abwechslungsreiche Naturwelt mit den verschiedensten Elementen und Systemen. Hier besichtigen Sie atemberaubende Schluchten, beschneite Bergspitzen im Winter, wunderschöne abgelegene Quellen, Wälder, die eher im Mittelmeerraum angesiedelt sind und Wälder, die normalerweise in nördlicheren Regionen zu Hause sind. Außerdem gibt es megalytische Konstruktionen, Schutz bietende Höhlen und mittelalterliche Dörfer. Es handelt sich bei diesem Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 47 453 ha um das von der Fläche her größte in ganz Aragonien. Auch hier gibt es ein besonderes Vogelschutzgebiet.

Naturschutzgebiet Moncayo und das Kloster Monasterio de Piedra

Der Moncayo bildet die höchste Höhe der Iberischen Gebirgskette (2.373 m) und weist eine große landschaftliche Vielfalt auf: von Gletscherresten auf dem Gipfel bis zu atemberaubenden Wäldern an seinen Hängen. Der Park gehört zur Sierra del Moncayo und dem Gemeindebezirk Tarazona. Er liegt in der Provinz Zaragoza und bildet die natürliche Grenze zwischen den autonomen Regionen Aragon und Kastilien-León. Es handelt sich um ein klimatisches Übergangsgebiet zwischen der Ebro-Senke und der Meseta Sorias. Seine Besonderheiten sind milde und kurze Sommer mit wenigen gewitterartigen Niederschlägen und lange, kalte Winter. Der Moncayo bildet insofern ein originelles Element innerhalb der Vegetation der Iberischen Gebirgskette Aragons, als er ihr einziges Massiv ist, das eine klare Abstufung der Pflanzenformationen aufweist. Die Fauna des Parks ist reichhaltig: Kaninchen, Rebhühner, Füchse, Rotkehlchen, Dachse, Rehe, Steinadler, Habichte u.v.m.


Jakobsweg in Aragon


Dank der geografischen Lage von Aragon wird es von vielen Jakobswegen durchquert. Der historische Weg, der am ältesten und am besten erhalten ist, führt über die Pyrenäen. Der katalanische Weg kreuzt Aragon von Osten nach Westen. Über die Gebirgsrücken von Teruel bis zur Talebene des Ebro führt ein Jakobsweg von Valencia. Derzeit erfährt das Pilgern auf den Jakobswegen einen ungewöhnlichen Aufschwung. 1987 wurde der Jakobsweg vom Europäischen Rat zum Europäischen Kulturweg erklärt und 1993 wurde er von der UNESCO als Welterbe der Menschheit benannt.

Der französische Weg

Der französische Jakobsweg ist der älteste Jakobsweg, bei dem es einen Hauptweg mit mehreren Seitenwegen gibt. Die Geschichte dieses Weges wird hauptsächlich durch die Entwicklung von Aragon beeinflusst. Auf dem Weg begegnen Sie einer schönen Landschaft und herrlichen alten Denkmälern aus dem Mittelalter.

Der katalanische Weg

Ab Lerida fasst der katalanische Weg verschiedene Seitenwege zusammen. Er verläuft quer durch Aragon, von Osten nach Westen. Entweder Sie pilgern Richtung Zaragoza um dann dem Ebro flussaufwärts entlang zu laufen oder Sie pilgern Richtung Huesca um von dort aus auf den historischen Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu gelangen.

Der valencianische Weg

Durch faszinierende Naturlandschaften und historische Gebiete führt Sie die valencianische Route. Diese Gebiete sind sehr gut erhalten, da sie nur ganz wenig Bevölkerung haben. Der valencianische Jakobsweg verläuft in Richtung Norden, direkt auf das Ebrotal zu. Sie werden reichlich Naturschätze auf Ihrem Weg entdecken.


Sehenswertes in Aragon


Die San Martín Kirche in Teruel

Die San Martín Kirche in Teruel wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie zeigt die Beeinflussungen der Architektur in Teruel durch die maurische Kunst. Bunte Keramikarbeiten stellen die Zierde dieses Bauwerks dar, von denen auch der Turm Zeugnis ablegt. Im Innenraum der sehenswerten San Martín Kirche sind an der Decke kunstvolle Dekorationen und Bilder zu entdecken, die die Besucher bezaubern. Der Turm der San Martín Kirche prägt zusammen mit weiteren Türmen im Mudéjar-Stil das gesamte Stadtbild. Ganz sicher stellt der Turm der San Martín Kirche eine der schönsten Ansichten dar. Er zählt zu dem durch die UNESCO unter Weltkulturerbeschutz gestellten Turmensemble in Teruel, das auch die beiden Türme San Pedro und El Salvador sowie die Kathedrale und ihren Glockenturm einschließt. Die Mudejares wurden auch die Geduldeten genannt. Christen gaben den arabischen Handwerkern damals diese Bezeichnung. Sie beherrschten die Handwerkskunst und waren an vielen beeindruckenden Bauten mit ihrem Können beteiligt und konnten ihre Kunst einbringen, die noch heute die Menschen erfreut. Das heutige Bild der Architektur zeigt die arabisch kunstvolle Ausgestaltung christlicher Kirchen als Stilmix christlicher Romantik und islamischer Kunst, gemischt mit gotischen Elementen.

Das Kloster San Juan de la Peña

Das Kloster San Juan de la Peña ist in den äußeren pyrenäischen Bergen, den Sierras Exteriores Pirenaicas im Südwesten der Stadt Jaca zu finden. Sehenswert ist die gesamte Region durch die Mischung kultureller und historischer Spuren inmitten eines Landschaftsschutzgebietes, in dem die Sierra von San Juan de la Peña zu bewundern ist. Das Kloster San Juan de la Peña zählt zu den bedeutendsten Klöstern des Hochmittelalters in Aragonien. El Monasterio de San Juan de la Peña hat auch die Bezeichnung „Heiliger Tempel“ erhalten. Denn hier wurden einst die Grundlagen für ganz Aragonien gelegt. 721 n. Chr. hatten sich Eremiten in die Natur zurückgezogen, als die arabische Invasion das Land verwüstete. Am gleichen Platz errichtete 920 der Graf von Aragonien, Galindo Aznárez II., ein kleines Kloster zu Ehren des Heiligen Julian der Heiligen Basilisa. Die motzarabische oder auch niedrige Kirche entstammt dieser Zeit. Im XI. Jahrhundert gingen die Bauarbeiten durch Sancho von Navarra weiter. Ihm wird der Bau des Klosters San Juan de la Peña schließlich zugeschrieben. Nach und nach folgten weitere Bauten, wie die Klöster San Julian und Santa Basilisa, die dem heutigen Kloster das Gesamterscheinungsbild geben. Das Kloster hat bewegte Zeiten hinter sich, die nicht immer friedlich waren. Erst ab dem Jahre 1245 konnte durch den Abt Iñigo schließlich eine lange Zeit des Friedens eingeführt werden. Im Jahr 1889 wurde das Kloster unter Denkmalschutz gestellt.

Die Kirche San Pedro el Viejo

Die Kirche San Pedro el Viejo ist eine der ältesten Kirchen in Spanien. Sie wurde bereits im 11. Jahrhundert errichtet und gehört zu einem Benediktinerkloster. Bemerkenswert ist das romanische Haupttor. Im Inneren zeichnet sie sich durch drei Schiffe und ein Kreuzschiff aus. Im Kreuzschiff sind drei Apsiden zu entdecken. Beeindruckend sind der Kreuzgang und das im gotischen Stil gehaltene Chorgestühl. 1886 wurde diese Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Sie gibt in ihren Gruften Mitgliedern der Königsfamilie Alfonso I., einem Schlachtenkämpfer, sowie Ramiro II., einem Mönch, die letzte Ruhestätte. Ramiro II. soll im Jahr 1136 sechzehn Adelige durch Enthauptung aufgrund ihres Rebellentums umgebracht und ihre Köpfe in Glockenform vor dem Königspalast angeordnet haben. So lautet die Legende La Campana de Huesca. Die Kirche San Pedro el Viejo ist am Plaza de San Pedro in Huesca zu finden. Die in ihren Ursprüngen mozarabische Kirchenkonstruktion wurde im 12. Jahrhundert erweitert und zeigt seitdem einen romanischen Stil. 1885 konnte diese Kirche in Hueza den Titel Monumento Nacional erhalten. Der sechsseitige Glockenturm der San Pedro el Viejo ist ihr Wahrzeichen und prägt mit weiteren Türmen in Hueza das Stadtbild der interessanten spanischen Stadt.

Die Kathedrale von Huesca

Die im gotischen Stil gehaltene Kathedrale von Huesca entstammt dem 13.-16. Jahrhundert. Unter ihren Fundamenten befand sich einst eine Moschee. Sie zeichnet sich durch den aus Alabaster erbauten Hochaltar aus, der in der Renaissancezeit erbaut wurde. Das Motiv ist die Passion Christi. Der bildende Künstler Damián Forment ist der Urheber des sehenswerten Altaraufsatzes. Er hat sich und seine Töchter in der untersten Reihe der Figuren als Urheber verewigt. Das Innere der Kathedrale von Huesca wird bestimmt von den Aushängebögen von Lastanosa und dem Santo Cristo de los Milagros hervor. Er befreite im Jahr 1497 die Stadt von der Pest. Im Diözesenmuseum sind weitere Kunstwerke von Damián Forment zu bewundern. Dort sind auch Exemplare einer beeindruckenden Goldschmiedekunst und romanisch-gotische Wandmalereien zu entdecken. Wer die beeindruckende Kathedrale besucht, sollte die Kunstsammlung der Renaissance und des Barock in der Pfarrkirche neben der Kathedrale nicht versäumen. Auch das Museo Provincial bietet jede Menge Kunst und Kulturhistorisches und liegt gegenüber der Kathedrale. Wer Originale des Malers Francisco de Goya bestaunen möchte, findet sie im Museo.

Die Basílica del Pilar in Zaragoza

Die Basílica del Pilar in Zaragoza hat eine einmalige Lage und dominiert das Stadtbild. Prunkvoll zeigt sie die Madonna del Pilar, die Schutzheilige, deren Feiertag am 12. Oktober zum Nationalfeiertag in Spanien erklärt wurde. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem Dia de la Hispanidad, der die Einheit der spanischen Länder in aller Welt feiert. Die Basílica del Pilar in Zaragoza ist die bedeutendste Kirche Spaniens, die im barocken Stil erhalten ist. Die Jungfrau Maria soll 40 n. Chr. einer Legende nach dem Apostel Jakobus dem Älteren erschienen sein. Sie hatte für ihre Erscheinung die Säule gewählt, auf der sie heute noch verewigt ist. Sie und eine Madonnenstatue bilden das Heiligtum der Basilica. Um die heilige Säule herum wurden mehrere Kirchen errichtet. Heute zeigt die Basilica del Pilar elf Kuppeln, die die Stadt überragen und diese Basilica einmalig gestalten. Das heutige Erscheinungsbild der Basílica begann mit einer Kapelle, die an die heilige Säule gebaut wurde. König Alfons I. veranlasste den Bau einer im romanischen Stil gehaltenen Kirche im Jahr 1118. Nach einem Brand wurde sie durch Mudéjarelemente und gotische Stilelemente erweitert. Der Architekt Francisco Herrera Hidestrosa sorgte seit dem Jahr 1681 für die heute noch sichtbaren barocken Bauelemente. In der Basilica durften verschiedene Bischöfe und der heldenhafte General José de Palafox y Melci ihre letzte Ruhestätte finden.


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Lassen Sie sich vom Charme dieser rauen Region Castellóns und Teruels, die im Mittelalter von Ritterorden geprägt wurde, überraschen.
8-Tage-Paradores-Reise durch jene Landstriche, welche im Mittelalter der Krone von Aragón dank der verschiedenen Ritterorden einverleibt wurde. Ihr reiches historisches Erbe ist eines der Elemente, welche die kulturelle Identität der Region darstellen, und es ermöglicht den Besucher, diese Landschaft besser zu entdecken. Die Region des Maestrazgo hat eine licht durchfüllte Front, in welcher sich die Berge und Gebirge des Inneren widerspiegeln. In Ihrem Spanien-Urlaub wohnen Sie in einzigartigen historischen Vintage Hotels.

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Aragon

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