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Asturien

Avilés

Die Stadt hat ihre mittelalterliche und Handelstradition in ihr Zukunftsprojekt zu integrieren.


Avilés liegt an dem zentralen Küstenabschnitt Asturiens, am linken Ufer der gleichnamigen Flussmündung. Dank dieses natürlichen Schutzes wurde sie ab dem 8. und 9. Jh. als Handels- und Fischerhafen bedeutsam, was sich 1155 durch die Erteilung der Stadtrechte noch verstärkte, dann ab da mussten die Bürger keine Abgabe mehr für die Überfahrt vom Meer bis nach León zu zahlen, was zu einer großen wirtschaftlichen Entwicklung beitrug und die Stadt zum wichtigsten Hafen und zur zweitgrößten Asturiens machte.

Ende des 13. Jh. wurde die kreisförmige Anlage der Stadtmauer beendet. Der Raum war als “Villa” bekannt und fiel 1479 einem Brand zum Opfer. Als Hilfsmaßnahmen gewährten die Katholischen Könige montags einen Freimarkt, der noch heute stattfindet. 1519 erblickte in dieser Stadt Pedro Menéndez de Avilés das Licht der Welt, der sich später als Gründer von San Agustín de la Florida, dem ältesten Ort Nordamerikas und heute Partnerstadt von Avilés, einen Namen machte.

Im 17. Jh. beginnt Avilés sich rund um den Rathausplatz auszudehnen, und ab 1818, mit dem Abriss der Stadtmauer, noch darüber hinaus. Ab 1950 erfuhr die Stadt mit der Gründung großer Industriebetriebe ein enormes Wachstum, bei dem das Stadtzentrum, das mittlerweile zum kunsthistorisches Ensemble erklärt wurde, beibehalten wurde. Heutzutage ist Avilés eine dynamische Stadt mitten im XXI.Jahrhundert, sie hält die Idendität ihrer mittelalterlichen Wurzeln aufrecht und öffnet mit der Eröffnung des Internationalen Kulturzentrums Óscar Niemeyer neue Horizonte.

NIEMEYER-ZENTRUM

VIEL MEHR ALS EIN SYMBOL

„ Denkt an einen Ort, um es zu platzieren und ich zeichne es “, das waren die Worte, die Óscar Niemeyer aus seinem Studio in Copacabana erklingen ließ. Vom anderen Ufer des Atlantischen Ozean bot er uns die perfekte Umhüllung, um ein Projekt zu konstruieren, welches sich nicht nur in einen Kulturkomplex von internationaler Relevanz, sondern in einen Magneten des künstlerischen Könnens und Schaffens verwandeln würde. Der hundertjährige brasilianische Architekt Óscar Niemeyer (Río de Janeiro, 1907), Schüler von Le Corbusier, ist als eine der einflußreichsten Persönlichkeiten der modernen internationalen Architektur anerkannt. Er war Vorreiter in der Erkundung der konstruktiven und plastischen Möglichkeiten des Stahlbetons und unter anderen Anerkennungen erhielt er den Pritzker – Preis für Architektur (1988) und den Prinz–von- Asturien – Preis der Künste (1989).

2006, als die Preise ihr erstes Vierteljahrhundert ihrer Existenz feierten, nahm die Institution Kontakt zu allen Preisträgern auf, damit sie auf irgendeine Weise zu den Festakten des 25.Jahrestages beitragen, sei es, eine Masterclass bietend, eine Konferenz, ein Treffen mit dem Publikum ... „Ich bin Architekt und was ich kann ist, Entwürfe von Gebäuden zu machen und das ist es, was ich tun werde, ein Gebäude entwerfen“. Und so begann er auf einem weißen Blatt diese ihm eigenen magischen Kurven zu trassieren. Niemeyer bot das beste aller Geschenke. Jene ersten Skizzen, mit einem dicken schwarzen Filzstift gezeichnet, haben sich in ein ehrgeiziges Kulturprojekt mit einem privilegierten Szenarium verwandelt. Niemeyer ist der einzige lebende Künstler, dessen Werk zum Erbe der Menschheit durch die UNESCO erklärt wurde. Die Stadt Brasilia, anerkannt als Symbol der modernistischen Architektur des XX. Jahrhunderts bekam diesen Titel 1987 zugesprochen, da sie die Tendenz der aktuellen Stadtplanung und das rationalistische Konzept der Ästhetik vertritt. An der Ria von Avilés gelegen, wird das Niemeyer-Zentrum in einen Raum für Vorzüglichkeit und Kreativität verwandeln, was einst ein Industriegebiet war. Es hat sich bereits in ein Symbol des modernen und aufstrebenden Asturiens der Zukunft verwandelt, ein Land, welches auf Nachhaltigkeit, Technologie, Bildung und Kultur als Motor der Entwicklung setzt, ohne ihre industriellen Wurzeln zu verlieren. Das Zentrum ist das Herz dessen, was eines Tages die Insel der Innovation sein wird, eines der ehrgeizigsten in unserem Land aufgeworfenen Projekte der Wiedergewinnnung einer Stadt und es wurde dem Vorschlag zugesprochen, welchen die Arbeitsgruppe um Norman Foster als kennzeichnenden Namen vorgestellt was, was die Größe und die Bedeutung des Werkes offenbart. Es ist das einzige Werk von Óscar Niemeyer in Spanien und nach seinen eigenen Aussagen das ihm liebste unter allen, die er außerhalb von Brasilien realisiert hat. All das hat einen speziellen Wert, da es vom Schöpfer solch bedeutender Gebäude kommt wie dem Sitz der Vereinten Nationen in New York, dem der Kommunistischen Partei Frankreichs in Paris oder dem Kulturzentrum „Le Volcan“ in Le Havre.

CHARAKTERISTIKA UND RÄUME

Das Niemeyer-Zentrum möchte ein internationaler Bezug für die Zeugung kultureller Inhalte sein, ein an die Vorzüglichkeit angeschlossener Raum, der Bildung und Kultur gewidmet. Um dies zu erreichen, zählt der Kulturkomplex auf fünf unabhängige und gleichzeitig ergänzende Bestandteile. Das Auditorium, welches eine Höhe von 26 Metern erreicht, wird auf 998 Sitzplätze zählen und nimmt die Maxime von Niemeyer zur Demoktratisierung der Kultur auf: es gibt keine Logen, nur eine einzige Parterreloge, die „demoktratische Sitzreihe“. Die Halle des Auditoriums läßt sich auch in einen Ausstellungssaal umgestalten und außerdem befindet sich unter dem Bühnenraum ein Kammersaal oder Studiotheater, was gestattet, Vorstellungen für geringere Kapazitäten zu programmieren. Das besonderste Element des Hauptsaals ist ein großes Bühnentor, welches zum Platz geöffnet werden kann und erlaubt, die Vorstellung an die freie Luft zu verlegen und sie so tausenden Personen zu bringen.

Die Kuppel umschließt einen 2500 Quadratmeter großen, freien Ausstellungsraum, ausgeführt in Spritzbeton, in dessen Innerem eine Lampe, die der Architekt selbst entworfen hat sowie eine eindrucksvolle spiralförmige Treppe von großem plastischen Wert hervorstechen.

´La Luz´ (Das Licht), von Carlos Saura geschaffene Eröffnungsaustellung, zeichnet alle Aspekte dieses Elementes auf und macht sie bekannt. Carlos Saura ist einer der preisgekröntesten und angesehensten Regisseure der spanischen Filmkunst, anerkannt auf allen großen Festivalen der Welt. Gewinner ders Goldenen Bären in Berlin, Preis der Jury in Cannes und zweimal Anwärter für den Oscar-Preis ist er zweiffellos einer unserer hervorragendsten Künstler und einstimmig anerkannt im internationalen Panorama.

Der Turm von 20 Metern Höhe ist der Aussichtspunkt des Zentrums und gastronomischer Raum. Er ist der Schlüsselort um festzustellen und wahrzunemhen, wie sich das Werk über der Ria aufsetzt und die alte Zone von Avilés öffnet. Seine Größe respektiert die Perspektive der Gesamtheit und bestätigt die Meisterschaft von Niemeyer in der Beherrschung der Maßstäbe. Das Grundanliegen ist, die Gastronomie als eine Form der Kultur dem Kino,der Literatur oder der Malerei gleichstehend zu zeigen.In seinem Inneren wird der Besucher eine Cocktailbar und eine Küche finden, wo er kosten und der Bereitung von Mahlzeiten beiwohnen kann, die von Gastköchen entworfen werden.

Das polyvalente Gebäude nimmt das Film Center auf, den einzigen permanenten Saal Asturiens zur Vorführung von Kino in Originalfassung. Mit einer Kapazität von 100 Personen ist seine Aktivität mit den restlichen des Niemeyer-Zentrums verbunden, zählt aber auch auf eigenes Angebot. Der mythische Regisseur aus New York Woody Allen ist der Ehrenpräsident des Film Center und berät in Sachen Inhalte. Dieses Gebäude integriert außerdem Säle für Proben, Versammlungen und Konferenzen sowie die Cafeteria, den Shop und den Besucherempfangsbereich.

An letzer Stelle der Platz, mit Berufung zu sozialer Öffnung von Niemeyer selbst aufgeworfen: “ein großer Platz den Männern und Frauen der ganzen Welt geöffnet, eine große Theatertribüne über der Ria und der Altstadt von Avilés“. Er ist eine große Leere voll von Inhalten, denn er ist der Ort der Verbindung mit der Umwelt und an dem ständig kulturelle und Spielaktivität programmiert werden. Die Architektur von Niemeyer verfügt über Merkmale, die das Werk ohne Zögern mit dem Autoren identifizieren: er hat gewußt, den europäischen Rationalismus des ersten Drittels des XX.Jahrhunderts neu zu interpretieren durch das Eingliedern einer seinem Latinocharakter eigenen Sinnlichkeit.

BERATENDER RAT UND PROGRAMM

Hinter dem Ansatz und der Aktivität, die sich hier entwickelt, steht ein aus überragenden Persönlichkeiten verschiedener Bereiche der Kultur und der Gesellschaft gebildeter beratender Rat. Der Cineast Woody Allen, der englische Wissenschaftler Stephen Hawkinig,der brasilianische Schriftsteller Claudio Coelho und der Schöpfer von Internet und Vizepräsident von Google, Vinton Cerf bilden dieses Ensemble, das sich ausgezeichneten Inhalten und Handlungen verpflichtet, die parallel zum Bau den dynamischen und innovativen Charakter, den das Zentrum besitzt, vorgebildet haben.

Das Niemeyer-Zentrum ist ein multidisziplinäres Zentrum, in dem es Raum für alle Künste geben wird: Musik,Theater, Kino, Malerei,Literatur, Gastronomie ... Es kann ein Konzert für tausende Personen oder eine kleine Ausstellung aufnehmen, eine große Filmpremiere oder eine Vorstellung von Amateurtheater, eine Debatte zwischen Staatschefs oder eine Master-Class des besten Cellisten der Welt, alles hat Platz im Niemeyer-Zentrum. Kommen Sie es zu entdecken.


Wir schlagen Ihnen einen Rundgang durch die historische Altstadt von Avilés vor, die zu den schönsten und am besten erhaltenen ganz Asturiens gehört. Der Streifzug nimmt am Rathausplatz seinen Ausgang und sein Ende, führt durch die Viertel La Villa und Sabugo, die ursprünglichen Kerne der Stadt, und an einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei.

Auf der Plaza de España steht an der Ecke mit der Straße Calle San Francisco der Ferrera-Palast (17. Jh.), das Stammhaus dieses Grafengeschlechts. Dahinter verläuft der ehemals zu dem Gut gehörende Park, der heute ein wunderschöner öffentlicher Garten ist.

Weiter entlang dieser Straße stoßen wir auf den San Francisco Brunnen (17. Jh.), mit sieben Menschenköpfen dekoriert und an zweien vom Wappen von Avilés gesäumt. Dahinter steht die Kirche San Nicolás de Bari zu Ehren des heiligen Schutzherren der Kaufleute und Schifffahrer, die im Mittelalter hier die Mehrheit bildeten. Besitz des Franziskanerordens, der sich im 13. Jh. in der Stadt niederließ, und ihre romanische Gestalt wurde im Laufe des 16., 17. und sogar des 20. Jh. mehrfach verändert.

Geht man die Straße Calle Galiana hinauf, trifft man an der Ecke Julia de la Riva-Alfonso VII auf den Balsera-Palast (Jugendstil, 20. Jh.), der heute Städtische Musikschule im modernistischen Jugendstil.

Entlang der Calle Galiana mit ihren Säulengängen und ihrem Kopfsteinpflaster kommen wir am Haus Casa Arias de la Noceda, vorbei, einer alten Villa reich heimgekehrter Auswanderer (“Indianos”), deren Rokoko-Dekoration und ihre typische Palme von ihrer Zeit in Amerika zeugt. Fast am Ende der Straße befindet sich in der Pasaje de San Roque die Ecce Homo Kapelle aus dem 19. Jh. die auch als „Jesusín de Galiana“ bekannt ist, von dort aus durchqueren wir den Carbayedo-Park und laufen weiter über die Straßen Calle Fernández Balsera und Calle Cabruñana bis zur Kreuzung mit der Calle La Cámara, in der der historizistische Maqua-Palast aus dem 19. Jh. zu bewundern ist, der ein Erdgeschoss, drei Obergeschosse und einen Dachboden aufweist.

In der Calle La Cámara befindet sich zur Linken, an der Ecke mit der Calle Cuba, die Casa Eladio Muñiz, ein weiteres Exemplar der Indiano-Architektur. Von hier aus erblickt man bereits die Neue Sabugo oder St. Thomas von Canterbury Kirche (Neugotik, 1896-1903), ein hochwertiges Werk, das nach Plänen von Luis Bellido mit drei Schiffen über einer Grundfläche in Form des lateinischen Kreuzes, vorgerücktem Kreuzschiff, polygonaler Apsis und Portikus errichtet wurde.

Geht man rechts an der Kirche vorbei, weiter über die Marcos de Torniello Straße, gelangt man zur Plaza de Carbayo, dem Herzen des einstigen Fischerviertels Sabugo, wo sich die romanische und gotische Alte Sabugo-Kirche aus dem 13. Jh. erhebt, die im 17. und 18. Jh. verändert wurde. Die ursprüngliche Grundfläche des einzigen Schiffs, die halbrunde Apsis mit geradem Abschnitt und zwei schönen Portale erhalten, nämlich das Süd- und Westportal (Haupteingang) mit vier Stirnbögen auf Säulen, deren Kapitelle mit Menschen- und Tierfiguren geschmückt sind.

Weiter über die Straßen Calle Estación und Rui Pérez kommen wir auf die Plaza de los Hermanos Orbón (Jugendstil, 1870-1883) die als Verbindungspunkt zwischen den Vierteln La Villa und Sabugo angelegt wurde. Der rechteckige Platz wird von zwei- bis dreistöckigen überdachten Gebäuden mit Glaserkern gesäumt.

Innen wartet er mit Kolonnaden auf Gusspfeilern, die durch Rundbögen miteinander verbunden sind, und dem ständigen Markt mit seiner metallenen Dachstruktur auf, in der damals wie einst jeden Montag der Markt abgehalten wird, den die Katholischen Könige der Stadt vor mehr als 500 Jahren zusprachen.

Verlässt man den Platz über die Calle La Muralla in Richtung des Muelle-Parks gelangt man an den Palast des Markgrafen von Camposagrado, der zwei Fassaden aufweist. Wir blicken auf die Wehrfront, die zur Flussmündung blickt und einen Erker mit Flachbögen aufweist. Entlang der Calle Cuesta de la Molinera und von der Plaza de Camposagrado aus blicken wir auf die Südfassade, die 1696 beendet wurde und durch ihre Seitentürme, das große Waffenschild und die zierenden Wulststeine noch eindrucksvoller ist.

Hier befindet sich auch die Städtische Keramikschule, ein Bau aus dem 16. Jh. Wenn wir nun die Straße zwischen diesem Gebäude und dem Camposagrado-Palast einschlagen, gelangen wir an die Kirche der Franziskaner-Pater (Romanik, 12. Jh.). Das Portal ist noch originalerhalten, während der Rest im Zuge der Umbauten im 15. und 18. Jh. entstanden ist. Im Innenraum des Gotteshauses werden in einer Urne, in einem Nischengrab oder Arkosolium, links vom Hauptaltar, die Reste des ehrwürdigen Don Pedro Menéndez de Avilés, Gründer der ältesten Stadt der Vereinigten Staaten: San Agustin de La Florida. An die Kirche angebaut befindet sich die Kapelle Santa María de Las Alas. (14. Jh.), eines der besten Beispiele für die Frühgotik in Asturien.

Von hier aus gelangen wir über die Calle Ferrería an der Ecke mit der Straße Calle Sol an den zweistöckigen Valdecarzana-Palast (Gotik, 14. Jh.). Die untere Etage weist zwei Zugänge mit Spitzbögen und die obere einen Erker mit vier Doppelbögen auf. Heute ist hier das Städtische Historische Archiv untergebracht. Der letzte Abschnitt der mittelalterlich anmutenden Calle La Ferrería führt uns auf die Plaza de España, an deren Ende sich das Gebäude des Rathauses von Avilés (Barock, 1670) ausmachen kann. Das Werk von Juan de Estrada besteht aus einem Zentralkörper und zwei Seitenkörpern mit Säulenfluren.

MUSEEN

Ankermuseum
Es wurde zu Ehren des Ozeanographen Philippe Cousteau am westlichen Ende des Strands von Salinas, in dem Nachbarbezirk Castrillón errichtet. Dieses Freilichtmuseum nutzt die Unebenheiten des Geländes des Peñona- Kaps, um Anker verschiedener Epochen, Stilrichtungen und Schiffe auszustellen. Seine Lage bietet eine lohnende Aussicht auf den Strand von Salinas und, im Hintergrund, auf die Flussmündung von Avilés.

Arbedales-Grotte
Diese Grotte befindet sich ebenfalls in Castrillón, nur 7 km von Avilés entfernt. Sie zeichnet sich durch ihre spektakulären geologischen Formationen aus. Einige dieser faszinierenden Stalaktiten- und Stalagmiten-Launen wurden mit so hübschen Namen wie “Grüne Küste”, “Algen-Wasserfall”, “Pagode des Teufels” oder “Heilige Drei Könige” getauft.

Ausstellung-Pavillon La Magdalena
Im Süden von Avilés befindet sich dieses Messegelände mit Tagungs- und Ausstellungseinrichtungen, die sich über 11.000 m2 Nutzfläche ausstreckt. Davon werden 1.200 m2 für Tagungen und der Rest als Raum für Messen und Ausstellungen verwendet.

Alfarcam-Museum
Der ethnischen Musik und den Kraftfahrzeugen gewidmet, nimmt das Museum die Privatsammlung der Brüder Alfredo und Fernando Campelo auf. Es verfügt über 1000 Quadratmeter Austellungsfläche, mit drahtlosem System und Kontaktbildschirmen, um über die Eigenschaften der ausgestellten Objekte zu informieren.

In seiner musikalischen Facette lassen sich über 400 handwerkliche Musikinstrumente betrachten und anhören, die die ethnische Musik der gesamten Welt vertreten. Die den Fahrzeugen gewidmete Facette zeigt Oldtimer und klassische Motorräder, ergänzt durch Teile, die repräsentativ für die technologischen Fortschritte stehen, die die Geschichte und Entwicklung des Kraftfahrzeugbaus geprägt haben. Besuche für vereinbarte Gruppen.

DIE STADT ERLEBEN

Avilés hat den gesamten Charme der kleinen Fleckchen bewahrt, in denen das Flair des Mittelalters noch zu spüren ist. Die Bezeichnungen (Ferrería = Schmiede, Cámara = Kammer, La Fruta = Frucht) und das Kopfsteinpflaster der Straßen sowie die Kirchen, Plätze und Brunnen versetzen uns in die Vergangenheit, als der Handel von Leuten aller Orten betrieben wurden, die sich friedsam einen Platz teilten. Diese bunte Mischung, die sich mit Einbruch der 1950er Jahre mit dem industriellen Aufschwung wiederholen sollte, hat seit jeher das offene, aktive und freundliche Wesen der Avileser geprägt. Aus diesen Gründen ist Avilés der perfekte Ort zum Einkaufen oder einfach Schlendern durch die Altstadt und um sich anschließend in einer der zahllosen Apfelweinschänken “Sidrerías”, Restaurants, Cafés und Gasthäuser der Stadt zu erholen.

Das Nachleben von Avilés. Avilés kann in diesem Sinne als Vorreiter in der Region angesehen werden, und sein Nachtleben findet vor allem in seiner herrlichen Altstadt statt.

Avilés war die erste Stadt, die der sogenannten “Ausgehzone” eine quasi industrielle Nutzung gab. Dies fand in den 60er und 70er Jahren des vergangenen 20. Jh. statt, als Avilés eine Industriestadt war, in der es nach Geld “roch”. Damals konzentrierte sich das Massen-Nachtleben auf das Viertel Sabugo, das historische Fischerviertel, dem diese Funktion mittlerweile abhanden gekommen war. Hier traf sich nicht nur die Jugend des Ortes sondern auch aus Gijón und Oviedo.

Später verlegte sie sich infolge von Modeerscheinungen in die Calle Galiana. Erst in den 80er Jahren wurden die typischen Freizeit- und Kulturaspekte der ersten demokratischen Stadtverwaltungen gefördert. Die kleinen, bescheidenen Geschäfte unter den Säulengängen der Straße wurden von Kneipen abgelöst, die schon bald das vielleicht originellste Ausgehviertel Asturiens ausmachten. Zu Karneval war die Stimmung teilweise kaum zu bändigen.

Heute haben sich die nächtlichen Vergnügungen in Avilés spezialisiert. Auf der einen Seite gibt es die Kneipen in der Calle Rivero, in denen sich die Jüngsten treffen, die Calle La Ferrería ist gemischter und mit reichlichen Kneipen, und die Calle Galiana hat sich zusammen mit der Plaza de España zu einer angenehmen und belebten Straßencafé-Zone entwickelt. Einen Besuch wert ist weiterhin die Plaza del Carbayedo, ein Platz, an dem vor Kurzem viele neue gastronomische Einrichtungen entstanden sind, die tagsüber gut besucht sind und abends junges Publikum anziehen.

Und nicht zuletzt das Viertel Sabugo, das heute wieder in Mode ist und mit einem hervorragenden gastronomischen Angebot traditioneller asturianischer Speisen und Getränke aufwartet. So fließt der Sidra-Apfelwein in dem beliebtesten Viertel von Avilés literweise und der frische aus dem kantabrischen Meer geht hier zu Dutzenden über die Theke. Nicht zu unrecht sagt man, an Sabugo gehen die Jahrhunderte spurlos vorbei.

Shopping. Die traditionellen Einkaufstraßen von Avilés konzentrieren sich im Zentrum der Stadt. Dazu gehören die Straßen La Cámara, José Cueto, Fernández Balsera und La Fruta, in deren Nähe sich auch ein Einkaufszentrum befindet. Zu diesem klassischen Angebot kommen die Einkaufzentren in den Außenbezirken wie La Carriona und das Einkaufs- und Freizeitzentrum im Nachbarbezirk Corvera.

Spazieren. Neben dem Bummeln durch die traumschöne Altstadt von Avilés, die dank ihrer zahllosen Arkadengänge und ihrer großzügigen Fußgängerzonen und emblematischen Plätze selbst bei Regen zum Schlendern einlädt, bieten sich auch Spaziergänge durch einen der Parks wie den Parque de Ferrera im englischen Stil (knapp über 80.000 m2), die angrenzenden französischen Gärten, der Parque de La Magdalena, den zentralen Parque del Muelle und Las Meanas an.

Die Lage an der Küste lädt zu einem Streifzug entlang der Strand- und der Flusspromenade an der Mündung von Avilés ein, die mit einer Fläche von an die 3.000 m bis an den Yachthafen reicht und an wichtigen Industrieschätzen der Stadt vorbei führt.

Auch die Nachbarbezirke Illas und Corvera warten mit zahlreichen Möglichkeiten inmitten schöner Natur und Umwelt wie der Mühlen-Route (Illas) oder dem Stausee von Trasona auf.

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