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Ria de Vigo

Aufnahme aus der Vogelperspektive vom offenen Meer aus (Illas Cíes)

Die Ria von Vigo erstreckt sich wie ein Fjord von Südwesten nach Nordosten und verengt sich zunehmend zum Landesinneren hin. Sie weist im Vergleich zu den anderen im Süden Galiciens gelegenen Rias einen wesentlichen Unterschied auf: Während sich die Rias von Muros, Arousa oder Pontevedra an ihrem Ende verengen, wird die von Vigo bei Rande schmaler, um sich dann wieder zu der Bucht von San Simon mit der Insel gleichen Namens zu verbreitern, die bei Ebbe über einen sandigen Steg zu erreichen ist.

Kirche Votivo do Mar, Nigrán (Pontevedra)

Vor der Ria von Vigo liegen die wie versteinerte und im Ozean gestrandete Schiffe aussehenden Inseln Illas Cies, die gemeinsam mit den Illas Ons, der Illa de Salvora und der illa de Cortegada den Nationalpark der Atlantischen Inseln bilden.

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Von Westen nach Osten weisen die Inseln Cies unterschiedliche Landschaftsformen auf. Im Westen ist ihre Küste wild und unzugänglich, mit atemberaubenden Steilküsten, in die zahlreiche Eingänge und Höhlen - furnas - ausgespült worden sind, die von den unterschiedlichsten Vogelarten als Nistplätze genutzt werden. Im Gegensatz dazu zeigt die Ria in ihrem inneren Bereich sanftere Formen, die Hänge sind weniger steil und haben hier herrliche Strände mit Sand und Muscheln entstehen lassen. In diesem geschützt gelegenen Bereich sind interessante Arten der atlantischen Flora zu bewundern, besondere Aufmerksamkeit verdient hier die Camarina.

Die Inseln Cies, zu denen von Vigo aus Ausflüge mit einer begrenzten Anzahl von Besuchern unternommen werden können, sind nicht nur ihrer Naturlandschaft wegen sehr interessant. Sie bilden außerdem effektive Wellenbrecher für die Atlantikdünung, schützen die Ria vor der Kraft des Ozeans und schaffen so ideale Bedingungen für die Miesmuschelzucht mit Muschelbänken.

Hafen Baiona (Pontevedra)

Ihre privilegierte Lage hat dazu beigetragen, dass an der Ria von Vigo nicht nur die Stadt gleichen Namens, einer der größten Häfen Europas, sondern auch andere Orte entstanden sind, die auf eine reiche Geschichte zurückblicken. Es darf nicht vergessen werden, das dieser Fjord schon in vorgeschichtlicher Zeit wichtiger Handelsplatz war.

Wie von dem Reisenden G. Borrow berichtet, bildeten Vigo und die Bucht eine Einheit, "die mit nichts in der ganzen Welt zu vergleichen ist". Mit der sich ab Ende des 19. Jh. abzeichnenden Entwicklung entstand eine Infrastruktur für die Fischindustrie - Schiffswerften, Konservenfabriken, Fischereihäfen etc. - und machte sie zu der bevölkerungsreichsten Stadt von ganz Galicien. Die Stadt verfügt über herrliche Parkanlagen, Museen (Museum für zeitgenössische Kunst, Zoologisches, Meeresmuseum, ...) und Strände.
Der alte Ortskern des Dorfes O Berbes mit seiner typisch mittelalterlichen Hafenatmosphäre ist erhalten und soll demnächst saniert werden. Die Parkanlage von Castrelos ist zweifellos der schönste Stadtpark in ganz Galicien. Auf diesem Gelände liegt der Pazo Museo de Quinones von Leon eingebettet, in dem heute das Stadtmuseum untergebracht ist.

Am südlichen Rand weitet sich die Ria von Vigo zu der Bucht von Baiona aus, in die der Minor mündet. An ihrem Ende liegen die Hafenorte Panxon und Baiona, daran angrenzend die Sandflächen von A Ramallosa und Praia America. Baiona, das sich heute zu einem erstklassigen Fremdenverkehrsort entwickelt hat, war mehrere Jahrhunderte lang Handelsmetropole, bis ihr durch Vigo mit seiner atemberaubenden Entwicklung der Rang abgelaufen wurde. Während des Mittelalters war es Dreh- und Angelpunkt für den Handel und gehört auch noch heute zu einem der bekanntesten Häfen, in denen die Schiffe, die an der Küste Galiciens entlangfahren, noch oft gerne vor Anker gehen.