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Baskenland

Die Küste von Bizkaia

Sea in its Soul - Das Meer im Herzen.

Küste, soweit das Auge reicht


Die Küste von Bizkaia bietet entlang der 150 Kilometer, die Ondarroa von Muskiz trennen, eine unendliche Vielfalt attraktiver Möglichkeiten: Besichtigen Sie wunderschöne Fischerdörfer, spazieren Sie am spektakulären Kantabrischen Meer entlang, seien Sie dabei, wenn man Traditionen mit Hingabe pflegt, werden Sie bei den unterschiedlichsten Sportarten aktiv, kaufen und probieren Sie köstliche Delikatessen, die das Meer uns schenkt...

Eine breite Palette anregender Erfahrungen, zum Beispiel auf dieser Nordspanien Rundreise, dank derer Ihre Reise zum unvergesslichen Erlebnis wird.

FISCHERDÖRFER mit Postkartenidylle - Malerische Dörfer mit authentischem Seefahrerflair

Starten Sie in Ondarroa, einem der Häfen mit dem größten Fischfangertrag der gesamten kantabrischen Küste. Lekeitio ist eher von touristischem Interesse und Elantxobe fällt beeindruckend ins Meer ab. Mundaka im Biosphärenreservat Urdaibai erwartet Sie mit seiner berühmten linken Welle.

Und gleich daneben überrascht Bermeo mit seinem typischen Fischereihafen, dem Kap Matxitxako und San Juan de Gaztelugatxe jeden Besucher. Armintza, Plentzia, Getxo, Santurtzi, Zierbena... werden Sie mit ihrem Charme verzaubern.


DIE RÍA DAS RÜCKGRAT BILBAOS

Wer von Bilbao spricht, spricht auch von der Ría... denn seit ihren Ursprüngen ist die Stadt eng mit ihr verbunden. Dies bezeugt auch die Tatsache, dass die Ría auf dem Stadtwappen abgebildet ist, auf dem die Brücke San Antón über ihrem Wasser thront. An ihren Ufern entstand vor über 700 Jahren die Casco Viejo genannte Altstadt mit den historischen Siete Calles (Sieben Straßen), der Kathedrale von Santiago, dem Plaza Nueva und dem Arenal...

Dank ihrer strategisch günstigen Lage und ihrer Schiffbarkeit kann die Ría zu Recht von sich behaupten, einer der wirtschaftlichen Motoren des Baskenlandes zu sein. Heute spiegelt sich ihre führende Rolle im Wandel der Stadt in dem vollständig erneuerten Stadtbild mit Avantgarde-Architektur. Zudem lädt die Ría zu Spaziergängen und Sport ein... und präsentiert sich als dynamische Lebensader für jedermann.

Unternehmen Sie einen Spaziergang entlang der Ría, folgen Sie ihrem rechten und linken Ufer und werfen Sie einen bewundernden Blick auf die eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten unterwegs...

Das Wasser lädt zum Kanufahren und Rudern ein... oder zu einer Bootstour bis zu ihrer Mündung.

Jeder historische Moment hat dem Stadtbild seine Brücke geschenkt

Die erste ist die Brücke San Antón, die älter sein soll als die Stadt Bilbao selbst. Ebenfalls im Casco Viejo stehen die Brücken La Ribera, auf die sich das Lied „No hay en el mundo leré, puente colgante leré...“ bezieht (Es gibt keine elegantere Brücke in der Welt als die Hängebrücke...), La Merced, die auch die „Glücksbrücke“ genannt wird, da das Berühren der geflügelten Wesen ihrer Laternenpfähle Glück bringen soll, sowie die Arenal-Brücke, die die beiden Ufer der Ría verbindet, die vorher lediglich per Boot zu überbrücken war.

Weiter geht's zu zwei Zugbrücken: die Rathausbrücke Puente del Ayuntamiento und die Deusto-Brücke, die einst geöffnet wurden, um die durch die industrielle Tätigkeit der Stadt erforderliche Durchfahrt großer Schiffe zu ermöglichen.

Zwischen diesen beiden verbindet die Puente de la Salve am Guggenheim-Museum das neue Bilbao, ebenso wie die zwei Fußgängerbrücken Zubizuri und Pedro Arrupe. Schließlich erreichen wir die Euskalduna-Brücke, deren Name von den Werften stammt, die einst den Standort einnahmen, an dem sich heute der Kongress- und Musikpalast befindet.

Als Symbol des Industriezeitalters, in dem sie Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, steht die Bizkaia-Brücke am Ende der Mündung der Ría zwischen Portugalete und Las Arenas (Getxo). Ihr vom Eiffelturm inspirierter Bau sollte den Anforderungen des aufstrebenden Bürgertums und der aufkeimenden Tourismusindustrie jener Zeit nachkommen und die Badeorte zu beiden Seiten der Ría miteinander verbinden.

Im Jahr 2006 wurde sie zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.

Das Meer - ein mitreißendes Erlebnis

Neben dem unschätzbaren Naturreichtum des „Flysch“ wartet die Küste von Bizkaia mit weiteren interessanten Phänomenen auf, die die ökologische Vielfalt der Region belegen. Dazu gehören die Dünen von Astondo in Gorliz, eine Sandformation, die sich durch die gemeinsame Wirkung von Meer und Nordwinden gebildet hat.

Bei den fossilen Dünen handelt es sich um 6000 Jahre alte Felsen aus versteinertem Sand, denen der Ort seine Einstufung als „Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung“ verdankt. Die versteckte Lage der Schmugglerbucht in Gorliz begründet ihre Rolle als Zufluchtsort und Landestelle. Sie ist schwer zugänglich und am besten per Kanu zu erreichen.

Ein Ort mit einer filmreifen Vergangenheit ist die Insel Izaro gegenüber von Bermeo: Ein Filmproduktions- und Vertriebsunternehmen aus der Anfangszeit des Kinos wurde nach ihr benannt und verwendete ihr Abbild.

Um eine spektakuläre Landschaft zu genießen, gibt es keinen besseren Ort als den Aussichtspunkt von Atxarre in Ibarrangelu, der mit dem atemberaubenden Panorama der Ría de Mundaka und mehreren Kapellen beeindruckt.

Aufgrund ihrer Lage oberhalb der Abra-Bucht ist die Punta Lucero, eine Erhebung, die von der Mündung des Nervión aufs offene Meer blickt, von strategischer Bedeutung. Einst war sie ein wichtiger Verteidigungspunkt der Region, und Reste von Verteidigungsanlagen wie Kanonen, Gräben und Kasernen kann man hier bis heute bestaunen... Sie gehörten einst zu Bilbaos Eisernem Ring.

Schnappen Sie sich Ihre Kamera und warten Sie auf die Ebbe... In Barrika werden Sie erstaunt sein, welche natürlichen Schätze sich dann vor Ihren Augen ausbreiten. Diese „Gezeitenzone“ genannte geologische Formation birgt eine unendliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.

Urdaibai Biosphärenreservat

Das Ästuar Urdaibai ist ein von der Mündung des Flusses Oka gebildetes Landschaftsgebiet. Aufgrund seines großen ökologischen Reichtums wurde es von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und gehört zudem dem Netzwerk Natura 2000 an. Es handelt sich um ein bedeutendes Rastgebiet für Zugvögel, die man im Urdaibai Bird Center beobachten kann.

Die vielfältige Landschaft setzt sich aus Meer, Hügeln, Sandstreifen und Sümpfen zusammen, die bei Ebbe entstehen – sowie natürlich riesigen und wunderschönen Stränden wie Laga und Laida und kleinen Buchten wie Antzoras, Lapatza oder Aritzatxu.

Einwohner und Bewahrer
Dieses Ästuar, das eine Fläche von 230 km2 bedeckt und 20 km lang ist, weist Spuren menschlicher Besiedlung auf, die bis in die Vorgeschichte zurückreichen. So beeindruckt zum Beispiel die spektakuläre Höhle von Santimamiñe mit Felsenmalereien, und Forua mit einer Begräbnisstätte.

Die Lebensweise seiner Bewohner, die sich vor allem der Landwirtschaft widmen und im Einklang mit ihrem Land leben, hat zur hervorragenden Erhaltung des Gebiets einen entscheiden Beitrag geleistet.

Von Gernika nach Bermeo auf dem Schienenweg

Suchen Sie sich auf der Fahrt in Richtung Bermeo einen Fensterplatz auf der rechten Seite, nehmen Sie das Fernglas zur Hand und genießen Sie den Ausblick auf eine einzigartige Landschaft, besonders zwischen Gernika-Lumo und Mundaka: Röhricht, Sümpfe, der bei Ebbe zu Tage tretende Schluff, die Mäander des Flusses Oka... und in der Luft eine unendliche Vielzahl an Vögeln: Stockenten, Löffelenten, Lappentaucher, Fischreiher, Löffler, Fischadler und sogar skandinavische Gänse kommen auf der Suche nach einem milderen Klima in hiesige Gefilde.

Wer sich das Ganze lieber vom Meer aus anschaut, besteigt in Bermeo das Boot „Hegaluze“. Zu entdecken gibt es ein wahres Paradies!

Herzstück unserer Geschichte - Gernika

Wenn es überhaupt einen Ort gibt, der das Symbol von Bizkaia und allem Baskischen ist, dann ist dies Gernika-Lumo. Die Geschichte des Ortes, der während des Spanischen Bürgerkriegs bei der Bombardierung im April 1937 stark beschädigt wurde, hat dem baskischen Volk als Plattform gedient, um sich als starke Nation mit einer wahren Identität zu etablieren, die sich für Frieden und die Freiheiten der Basken einsetzt.

Seine Casa de Juntas, wo die Plenarversammlungen der Juntas Generales de Bizkaia stattfinden, das Museum des Friedens sowie das Museum Euskal Herria, die Kirche Santa María und der Park der Völker Europas mit Skulpturen von Chillida und Henry Moore gehören zu einem historischen und künstlerischen Erbe, das man schwerlich außer Acht lassen kann.

Der Ort ist berühmt für seine Landwirtschaftsschau, die jeden Montag abgehalten wird, jedoch am letzten Montag im Oktober ihren Höhepunkt erreicht. Dort kann man aus erster Hand Erzeugnisse aus Landwirtschaft und Viehzucht erwerben, die mit Liebe und Sorgfalt im Baskenland produziert werden und durch optimale Qualität überzeugen. Der Versuchung, ein paar davon zu probieren, werden Sie kaum widerstehen können.

Eine weitere interessante Idee ist ein Besuch des Jai Alai, der als weltweit größtes bis heute genutztes Spielfeld für „Cesta Punta“ gilt. Hier praktiziert man jene Form des Spiels Pelota Vasca, bei der der Ball mithilfe eines Spitzkorbs aus Weide und Kastanienholz geschlagen wird und Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreicht.

Das Meer vom Festland aus erleben

Die beeindruckende Natur von Urdaibai ist ein absolutes Muss – nutzen Sie die Gelegenheit, auch dem Madariaga-Turm in Busturia einen Besuch abzustatten und die vom Zentrum für Biodiversität des Baskenlandes angebotene Führung zu Fuß oder per Boot mitzumachen.

Dieses Zentrum umfasst einen Aktivitätenbereich, in dem das Wissen rund um die biologische Vielfalt im Mittelpunkt steht – und wer auf den Turm steigt, kann zudem den spektakulären Ausblick auf die Insel Izaro, den Strand von Laida und die Sümpfe bewundern.

150 km Küste und 28 Strände zur Auswahl


Tausend und eine Möglichkeit, das Meer das ganze Jahr über zu genießen

Bizkaia bietet jede Art von Stränden: Stadtstrände, die bequem erreichbar und besonders bei Familien beliebt sind, wie zum Beispiel Gorliz und Plentzia, der Strand von Isuntza in Lekeitio oder Karraspio in Mendexa. Aufgrund ihrer guten Ausstattung ebenfalls viel besucht sind die Strände von Ereaga und Arrigunaga in Getxo sowie La Arena in Muskiz, oder auch die Strände von Ea und Arrigorri in Ondarroa.

Durch seine schiere Größe bei Ebbe sowie die Schönheit des umliegenden Biosphärenreservats Urdaibai sehr beeindruckend ist der Strand Laida in Ibarrangelu. Wer sich eine junge Atmosphäre sowie Möglichkeiten zum Surfen oder Kajakfahren wünscht, dem empfehlen sich die Strände von Bakio und Laidatxu in Mundaka, sowie Gorrondatxe (Getxo), Arrietara (Sopela) und Barinatxe, besser bekannt unter dem Namen La Salvaje („Der Wilde“), zwischen Getxo und Sopela.

Die Küste von Bizkaia umfasst zudem Gebiete von spektakulärer Schönheit, wie zum Beispiel das einsame Armintza oder den Strand von Ogeia in Ispaster.

Auch wenn Ihr Besuch der Küste von Bizkaia nicht in die Sommermonate fällt, sollten Sie es sich nicht nehmen lassen, durch ihre Dörfer zu spazieren und den Sonnenuntergang, den Ausblick und das Ambiente zu genießen.

Die Insel San Nicolás ist problemlos zu erreichen – doch Vorsicht, denn die steigende Flut kann die Rückkehr zu Fuß schnell unmöglich machen.

Ganz egal, wann Sie ins Baskenland reisen – die Strände der Küste von Bizkaia haben immer ihren Reiz. Sonnenverwöhnt im Sommer, entspannt im Frühling, mit zauberhaften Sonnenuntergängen im Herbst und wilden Stürmen im Winter. Hinzu kommt ihre eine einzigartige Schönheit... die auch Sie verzaubern wird.

Wasser, Sonne und Sand - und alles glitzert

Hier haben die Strände Gütesiegel...

Die Strände, die sich an der Küste von Bizkaia aneinanderreihen, kann man auf tausend und eine Art genießen. Alle garantieren eine hervorragende Wasserqualität und bieten ein Serviceangebot, das Jahr für Jahr Auszeichnungen erhält, insbesondere für ihre Zugänglichkeit. Gorliz ist der erste Strand in Bizkaia, der das Gütezeichen Q für touristische Qualität erhalten hat.

Ob Sie nun in Ruhe Sonne tanken, die wechselnden Farben des Meeres beobachten und das milde Klima genießen oder Entspannung mit verschiedenen Aktivitäten kombinieren möchten – hier finden Sie auf jeden Fall genau den Strand, nach dem Sie sich sehnen.

... und laden Sie ein, aktiv zu werden
Zahlreiche Angebote ermöglichen es Ihnen, dem Sport nachzugehen, der Ihnen am meisten zusagt: Kanufahren kann man entlang der Klippen von La Galea in Getxo, in Plentzia sowie im schönen Urdaibai. Wer lieber surft, den erwarten ideale Strände zum Beispiel in Sopela, Bakio oder Mundaka. Und wer sich für das Tauchen entscheidet, kann den Meeresboden von Bermeo in Portugalete aus erkunden.

Wer gern der Freikörperkultur frönt, kann zwischen den Buchten von Lapatxa in Ea, Barrika und den Stränden von Aizkorri (Getxo), Meñakoz (Barrika-Sopela) oder Barinatxe in Sopela-Getxo wählen.

231 Stufen in Richtung Himmel

Wie Sie sehen... handelt es sich um eine Insel, die mit der Erde durch eine aus zwei großen Bögen geformte Landenge verbunden ist. Überwinden Sie Ihre Bequemlichkeit, denn diesen spektakulär gelegenen Ort sollte man unbedingt gesehen haben.

Das Erste, was man wissen sollte, ist, dass San Juan de Gaztelugatxe von den Arrantzales (Fischern) tief verehrt wird:

In ihrem Innern beherbergt die gleichnamige Kapelle Votivbilder von aus dem Meer geretteten Seeleuten, Weihgaben in Form von Schiffsmodellen und Bilder sinkender Schiffe. Die Legende erzählt, dass San Juan, der Heilige Johannes, bei seiner Ankunft in Bermeo mit drei großen Schritten zu der Kapelle gelangte – bei seinem letzten Schritt setzte er seinen Fuß auf die letzte Treppenstufe. Wer in der Gegend weilt, kann hier einen der ungewöhnlichsten Orte der Küste erleben.

Die Mühe lohnt sich. Freuen Sie sich auf eine der beeindruckendsten Landschaften dieser wilden Küste – und wenn Sie die Glocke der Kapelle zum Läuten bringen, dann tun Sie es bitte drei Mal, um die bösen Geister zu verscheuchen.

FESTE, die ihr Salz wert sind

Die Folklore gehört zu den Aspekten, die die Identität eines Volkes am besten definieren, und in diesem Sinne ist der Kaxarranka ein Seefahrertanz par excellence. Er wird anlässlich von San Pedro in Bermeo aufgeführt, um den Amtsantritt der Fischereizunft zu feiern. Das Fest geht auf das 15. Jahrhundert zurück, als man zwei Verwalter wählte, um den Gewinn des Jahres einzusammeln. Diesen bewahrte man in einer Kiste auf, die vom Haus des scheidenden Verwalters zum Haus des neuen Verwalters transportiert wurde.

Kleiden Sie sich in Blau

Viele Küstenstädte ehren ihre Schutzheiligen durch Feste und Feiern, die auf heidnische Ursprünge zurückgehen. So zum Beispiel die Fiestas Madalenas, die in Bermeo, Elantxobe, Plentzia und Mundaka jeweils auf ganz eigene Weise begangen werden, obwohl bei allen das Meer eine Rolle spielt. In Bermeo begeben sich die Fischer zur Insel Izaro, wo der Bürgermeister eine Schindel ins Meer wirft, um zu symbolisieren, dass die Regenrinnen der Dächer des Dorfes bis an diesen Ort reichen. So gedenkt man der Tatsache, dass Bermeo und Mundaka sich die Insel einst gegenseitig streitig machten.

Das Fest findet an dem Tag statt, da Bermeo sich die Insel einverleibte. Andere Orte wie zum Beispiel Santurtzi feiern Los Cármenes. Bei diesem Fest bringen die Arrantzales (Fischer) die Jungfrau in den Hafen und fahren Sie auf einem Boot in Begleitung einer kleinen Flotte weiterer Boote nach El Abra, wo eine Weihgabe für die auf See gebliebenen Seeleute dargebracht wird. In Leketitio feiert man Los San Pedros mit dem Kaxarranka-Tanz, der im Hafen beginnt und sich schließlich durch die Straßen bis zum Haus der Fischereizunft bewegt.

Den Wind in Rücken - per Ruderschlag voran

Traditionelle Trainera-Regatten – zwischen Kraft und Emotion

An der kantabrischen Küste hat jeder Ort, der etwas auf sich hält, seinen eigenen Ruderclub. Je nach der Anzahl der Ruderer wird das hier weit verbreitete Festsitzrudern in „Bateles“, „Trainerillas“ oder „Traineras“ genannten Booten ausgeführt.

Der Sommer ist die Jahreszeit, in der die meisten Wettkämpfe stattfinden und die Kais sich mit in die Farben ihres Vereins gekleideten Fans füllen. Die Regatten inspirieren wahre Leidenschaft und finden stets in einer großen Party ihren würdigen Abschluss.

Der Wasser- und Segelsport erfreut sich in Bizkaia großer Beliebtheit. Die Zahl der Segelsportler und -fans steigt stetig an, und man sieht am Horizont immer öfter das bunte Segelwerk der Boote im Wind tanzen.

Die bedeutendsten Sporthäfen sind Getxo sowie Bermeo, Lekeitio und Ondarroa. Die Termine der Regatten ändern sich von Jahr zu Jahr, sodass wir empfehlen, sich über die genauen Zeitpläne aktuell zu informieren.

Wussten Sie, dass die allererste Trainera-Regatta der Legende nach im Jahr 1617 zwischen Bermeo und Mundaka ausgetragen wurde, die sich die Insel Izaro streitig machten?

Ein Sport der LEIDENSCHAFT SURFEN

Heute kommt eine riesige Anzahl an Surfern aus aller Welt ins Baskenland, doch hielt der Surfsport erst Ende der 50er Jahre in Biarritz unweit der baskischen Küste Einzug. Zum Surfen benötigt man für die Sportart geeignete Strände, und Bizkaia hat mehrere davon. So zum Beispiel Mundaka mit seinen 4 m hohen und 400m langen Wellen, der zu den allerbesten zählt.

Auch der Strand von Bakio überrascht mit herrlichen Brechern. Das Kantabrische Meer geizt allgemein nicht damit, und die Gegend wartet mit einigen Weltklasse-Surfstränden auf, die jedes Jahr viele Surffans anlocken, die mit ihren Brettern über das Meer reiten. Auch Meisterschaften werden im Baskenland ausgetragen, zum Beispiel eine Etappe der Weltmeisterschaft in Sopela.

Die Welle von Mundaka begeistert die weltbesten Surfer. Nicht umsonst gilt die berühmte nach links brechende Welle als die beste in Europa, die zudem eine bis zu 400 Meter lange Röhre bildet.

Wellenreiten als Lebensstil
Bizkaia zählt viele Surfstrände, von denen einige je nach den Besonderheiten ihrer Lage mehr Erfahrung erfordern als andere. Daher empfiehlt es sich, sich vorab über den für das eigene Niveau am besten geeigneten Surfspot zu informieren.

Es gibt zahlreiche beliebte Strände, die zu diesem Sport einladen und mit einem Surfambiente aufwarten, das einen ganzen Lebensstil ausmacht. In Arrietara in Sopela erwartet Sie ein perfekter Bodyboard-Tag. An dem Strand findet die Ibatour- Weltmeisterschaft statt, zudem eignet er sich ebenso wie die Strände von Sopela, Bakio, Arrigunaga und Laga ideal für Anfänger. Für erfahrene Surfer finden sich starke Wellen und Tubes über felsigem Untergrund in Barinatxe an dem unter dem Namen La Salvaje, „der Wilde“, bekannten Strand. Dessen rechte Welle mit verschiedenen Spitzen sorgt für jede Menge Adrenalin.

In Punta Galea brechen sich Wellen von bis zu 6m Höhe, und Meñakoz ist ein Surfspot von Weltruhm. Mit 10m Höhe kann Sie die Welle von Izaro überraschen – eine der höchsten, die es in Europa zu sehen gibt. Zum Einstieg oder um Erfahrung zu sammeln bieten zahlreiche Aktivtourismus-Unternehmen Kurse und Unterricht für alle Niveaus an.

Die beeindruckenden Wellen des Kantabrischen Meeres schaffen perfekte Bedingungen für internationale Wettkämpfe: Sopela Pro Junior, eine Etappe der Europameisterschaft für unter 20-Jährige; Bilbao World Sup Challenge, eine Etappe der Weltmeisterschaft Sup Race World Series; Punta Galea Challenge, eine Etappe der Big Wave World Tour La Galea-Getxo.

Auf lokaler Ebene findet der Circuito Vasco de Surf, die Bodyboard-Meisterschaft sowie Euskal Herriko Txapelketa mit den Varianten Haundi (in den Kategorien Open, Master, Senior, Longboard und Bodyboard) und Txiki (in den Kategorien Jugend, Kadetten, Kinder und Nachwuchs) statt.

Nicht zu vergessen Nesken Surf Biltzarra, die nationale Surfmeisterschaft der Damen.

Aus der Vogelperspektive - BIRDING

Die Faszination, Vögel im freien Flug zu beobachten
Urdaibai ist ein Naturparadies, in dem die Vogelbeobachtung für jeden, der mit einem Fernglas ausgerüstet ist, einen erschwinglichen Luxus darstellt. Wer sich ausführlicher über die Gegend informieren möchte, dem empfiehlt sich das Urdaibai Bird Center in Gautegiz-Arteaga.

In diesem Forschungs- und Interpretationszentrum werden Vögel und ihre Lebensräume untersucht, um Möglichkeiten zu finden, die Fauna und die Natur allgemein optimal zu schützen. Das Vogelobservatorium des Zentrums gestattet es, die mehr als 200 Arten zu beobachten, die jedes Jahr auf ihrer Reise gen Süden in Urdaibai Station machen.

Jeden Herbst und Winter verwandelt sich die Abra-Bucht in Getxo in einen bei Zugvögeln außerordentlich beliebten Rastplatz. Ab Santurtzi werden Bootstouren zur Vogelbeobachtung angeboten.

Wer gern Vögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet, dem bietet die Küste von Bizkaia eine ganze Reihe interessanter Sichtungsorte. Vergessen Sie Ihr Fernrohr nicht!

Das weite Meer vom Bootsdeck aus

Große Meeressäuger von der Küste aus zu beobachten ist einfacher, als man denkt. So starten zum Beispiel in Santurtzi 10-stündige Expeditionen, auf denen man Delfine, Grindwale und weitere Meeressäuger wie den Finnwal, die zweitgrößte Walart der Welt, zu sehen bekommt.

In Bermeo werden ebenfalls Touren angeboten – hier sichtet man normalerweise Pottwale, Orcas und Cuvier-Schnabelwale sowie zahlreiche Arten von Delfinen und die bereits erwähnten Grind- und Finnwale.

Landschaften wie gemacht fürs Geländerad - MOUNTAINBIKE

Die Küste per Drahtesel zu erkunden, dazu lädt das Centro BTT ein, das sich über Busturialdea-Urdaibai und Umgebung erstreckt. Es umfasst elf Routen für Mountainbiker aller Niveaus, wobei die Routen für Experten besondere Erwähnung verdienen. Die Touren durch das Tal von Oma, die Strecke von Bermeo nach Zugastieta und die Piste in der Nähe der wunderschönen Ría von Mundaka sind ganz besondere Erlebnisse.

Wandern mit dem Meer als Begleiter

Wandern tut dem Körper und der Seele gut. Und wer an der Küste von Bizkaia entlangläuft, kommt zudem in den Genuss wunderschöner, vom Meer gesäumter Landschaften und kann in die Geschichte sowie das Kultur- und Naturerbe der Gegend eintauchen.

Wählen Sie den Knotenpunkt Urdaibai, der Ihnen perfekt erhaltene Naturräume nahebringt: Eichenwälder, den Fluss Oka, die Ría de Mundaka sowie die Küste mit Stränden und Klippen, über die die Insel Izaro wacht. Außerdem kommen Sie an landwirtschaftlich tätigen Bauernhöfen und Ortschaften von außergewöhnlicher Schönheit vorbei.

Eine weitere interessante Route ist der GR 38, der von Oyón-Oion im Weinbaugebiet Rioja Alavesa ausgeht, Bermeo und Lekeitio durchquert und schließlich Ondarroa erreicht. Sein Ausgangspunkt und sein Ziel haben dem Weg den Namen Wein- und Fischroute beschert. Er führt auf 166 km durch prächtige, abwechslungsreiche Landschaften, deren Farbenspiel je nach Jahreszeit wechselt.

Der Grüne Weg von Itsaslur (die alte Bahnstrecke von Cobarón) verbindet den Strand La Arena mit Pobeña und führt an spektakulären Klippen entlang.

Auch eine Route des Jakobswegs folgt der Küste von Bizkaia. Wer ihr folgt, lernt das Biosphärenreservat Urdaibai kennen, kann die Kathedrale von Santiago in Bilbao begrüßen, die Bizkaia-Brücke in Portugalete besteigen oder die Brücke von Muza in Balsameda überschreiten.

Machen Sie an den Aussichtspunkten entlang Ihrer Route Halt und nehmen Sie Ihre Kamera zur Hand, denn jede Aufnahme wird Ihnen ein einzigartiges Souvenir bescheren.

Meeresfrüchte bestens konserviert

Die Aromen des Meeres mit nach Hause zu nehmen, um sie gemeinsam mit Freunden und der Familie zu genießen, ist eine hervorragende Idee. Wer noch einen guten Txakoli hinzufügt, dem ist voller Erfolg garantiert.

Bermeo ist seit jeher für hochqualitativen Fisch und erstklassige Konserven bekannt – insbesondere von Bonito del Norte, Thunfisch und Sardellen. Apropos Fischkonserven: Ondarroa ist diesbezüglich eine weitere Referenz an der Küste von Bizkaia. Doch auch wenn die Köstlichkeiten vor Ort natürlich besonders gut schmecken, sollte man unbedingt auch ein paar Konserven mit nach Hause nehmen.

Eine weitere Konservenspezialität von Bizkaia, die unbedingt erwähnt werden muss, ist gepökelter Kabeljau.

Campos stellt seit 1920 Konservenprodukte her, als zwei Familien in Bermeo sich als Vorreiter dazu entschlossen, die Welt der Konserven zu erobern, und sich schließlich zu einem weltweit führenden Anbieter entwickelten. Das in Ondarroa arbeitende Unternehmen Conservas Ortiz war der Vorreiter in der handwerklichen Herstellung von Konserven aus nach traditionellen Methoden gefangenem Fisch. Weitere bekannte Konservenfabrikanten sind Garavilla, Serrats, Arroyabe, Cusmano, Urdaibai und Olasagasti...

Zallo ist ein Konservenfabrikant in Bermeo, der sich seit 1926 auf die handwerkliche Konservierung von Bonito del Norte und kantabrischen Sardellen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Verkostungen und Führungen durch die Fabrik an – nutzen Sie die Gelegenheit, die besten Konservenprodukte sowie frischen Fisch zu probieren!

TXAKOLI Ein Wein von der Küste

Diesen ganz besonderen Wein genießt man am meisten da, wo er hergestellt wird. Er verfügt über eigene Herkunftsbezeichnungen und wird auf den innovativen internationalen Weinmärkten geschätzt. In den Landkreisen Bakio, Gernika-Lumo und Ibarrangelu sowie einigen anderen Orten kombinieren unterhaltsame Angebote touristische Entdeckungen mit Gastronomie und Weinkunde. Ein Genuss für alle Sinne!

Einen besseren Wein für unsere Gastronomie gibt es nicht
Der Txakoli ist so vielseitig, dass er zu einer ganzen Palette von Produkten hervorragend passt. Für Idiazabal-Käse, Sardellen aus Bermeo, Paprika aus Gernika und Pintxos, die sich auf den Theken unzähliger Bars drängen, ist dieser frische Wein mit seinem attraktiven säuerlichen Aroma und leichten Alkoholgehalt die perfekte Ergänzung. Daher genießt man ihn zu jeder Jahreszeit zu Vorspeisen aller Art, Gemüse, Meeresfrüchten und Fisch. Zudem dient er auch als Basis für die Saucen, die zu den traditionellen Gerichten der Region gereicht werden.

BESUCHEN SIE EINE BODEGA UND KAUFEN SIE DIREKT
Der Besuch eines Weingut ist ein Erlebnis, das alle Sinne weckt. Viele Bodegas bieten Besichtigungen und Verkostungen an; einige warten zudem mit leckeren Menüs auf. Hier ein paar Namen: Itsasmendi in Gernika-Lumo, Berroja und Remenetxe in Muxika, Amunategi in Busturia, Doniene Gorrondona in Bakio, Lagar de Sosoaga in Lekeitio, Telleri in Morga, Merrutxu in Ibarrangelu und Axpe in Markina-Xemein. Und wer sich einmal ein kurioses Weingut in der Stadt anschauen möchte, fragt in Bilbao nach der Bodega Urbana.


Wahre Delikatessen entlang der Küste

Gastronomische Wettbewerbe, Produktschauen und Verkostungen... In den Küstenorten von Bizkaia finden zahlreiche kulinarische Veranstaltungen statt.

Auf den Wiesen von Aixerrota in Algorta (Getxo) herrscht im Juli dichtes Gedränge, wenn es darum geht, die beste Paella zuzubereiten. Der erste Tag der Fiestas del Carmen in Santurtzi ist der Tag der Sardine. Bei diesem Fest werden Leckerbissen unter den Teilnehmern verteilt. Ondarroa wiederum feiert im Mai den Antxoa Eguna (Tag der Sardelle). In Gernika-Lumo findet im Sommer der Tag des Paprikas statt. Lekeitio veranstaltet im Oktober die Gastronomischen Tage des Txipiron. Arrain Eguna ist der Tag des Fisches, der in Bermeo zwischen Mai und Juni begangen wird. Sie haben also die Wahl.

Greifen Sie zu!

Was die Küstenstädte ganz besonders anziehend macht, ist die Möglichkeit, sich direkt am Meer hinzusetzen und ein köstliches Menü mit gegrilltem Fisch zu verspeisen. In jedem Hafen findet sich ein Erretegi (Grillrestaurant), in dem der unwiderstehliche Duft von Sardine, Dorade und Seeteufel einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Das Ambiente dieser Orte trägt zusätzlich zu ihrem Charme bei. Auf diese Weise genießt man guten Fisch am besten: perfekt durchgegrillt zu einem erfrischenden Glas Txakoli.

Wohl bekomm's!

Pintxos – Happen aus dem Meer
Das Interesse an der Nanogastronomie und am Beisammensein hat überall in Bizkaia verschiedene Pintxos-Routen hervorgebracht. Gorliz, Sopela, Gernika-Lumo, Portugalete, Santurtzi und Bilbao bieten interessante Möglichkeiten für abwechslungsreiche Genüsse im Miniaturformat.

Doch seien Sie gewarnt – Sie werden nicht widerstehen können!