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Valladolid - Weinfelder und Klöster

Routen- und Tourenvorschläge.

Eine Reise durch die Provinz Valladolid bietet vielfache Alternativen, die den Besucher auf die interessantesten Routen in den einzelnen Regionen führen. Von der Hauptstadt aus geht es auf der 122 ostwärts, durch die Weinfelder der Güteklasse (D.O.) Ribera del Duero, nach Peñafiel, das zu Füßen einer wuchtigen Burg angesiedelt ist, die wie ein mächtiges steinernes Schiff aussieht. Die Burg beherbergt heute das Weinmuseum der Provinz. Das repräsentativste Gebäude des Ortes ist seine Kirche San Pablo, 1324 von dem Infanten Don Juan Manuel gegründet. Die einzelnen Bautrakte des Gotteshauses, darunter die Grabkapelle seines Familiengeschlechts, haben es zum Wahrzeichen der Mudéjar-Kirchengotik dieser Provinz gemacht.

Route Valladolid - Weinfelder und Klöster
Eine etwas längere Ausflugsstrecke bringt uns auf der 601 in den Süden, über Portillo und Íscar, geprägt durch ihre Burgen. Auf der 112 gelangen wir nach Olmedo, der Hauptstadt der sogenannten "Ruta del Mudéjar" durch Valladolid. Unbedingt zu erwähnen sind die Kirchen Santa María del Castillo und San Miguel, die eine mit einem barocken und die andere mit einem plateresken Altaraufsatz. Interessant ist der Themenpark der Mudéjar-Kunst mit maßstabgetreuen Nachbauten von Sehenswürdigkeiten dieser Region.

Das nächste Reiseziel in diesem Landstrich der Weinstöcke und Festungen ist Medina del Campo. Sein bestes Emblem ist das bekannte Kastell La Mota, eine typische Wehrburg aus Backstein und Mörtel aus dem 15. Jahrhundert. Juan de Juni verdankt das Museo de las Ferias sein prächtiges Hochrelief La Piedad. An einer Ecke der Plaza Mayor steht noch der Testamentspalast, in dem 1504 Königin Isabella die Katholische ihr Testament errichtete und verstarb. Ihr Standbild beherrscht diesen Stadtbereich.

Wählt man die Fahrtrichtung nach Norden auf der A-6, sollte man eine Zeitlang in Rueda verweilen, das seiner Weine wegen so bekannt geworden ist, die unter der Ursprungsbezeichnung D.O. "Rueda" klassifiziert sind. Auf der A-6 geht es dann auch weiter nach Tordesillas, einem Ort mit geschichtsträchtiger Vergangenheit. Hier legten Portugiesen und Kastilier untereinander ihre Machtsphären in Amerika fest, dem größten Imperium der Welt, genau zwei Jahre nachdem Kolumbus den amerikanischen Kontinent betreten hatte. Kleinod des Ortes ist der unter Alfonso XI erbaute Mudéjar-Palast, heute das Kloster Real Monasterio de Santa Clara. Beeindruckend sind die Artesonado-Decke des Altarraums, der Patio del Vergel, die arabischen Bäder und die katholische Kirche aus dem 15. Jh. mit der Grabkapelle der Familie Saldaña. Erhalten sind hier auch persönliche Gegenstände der Königin Juana I von Kastilien.

Weiter nordwärts erlebt der Besucher jetzt Medina de Rioseco, die alte "Stadt der Admirale". Als Kernstück der eindrucksvollsten Bauwerke innerhalb der fruchtbaren Tierra de Campos ist sie stolz auf mehrere Sakralbauten prunkhaftester Ausschmückung. In der Kirche Santa María de Mediavilla, im Isabell-Stil der Gotik erbaut, wird in einer ihrer Kapellen ein wunderbares Retabel von Juan de Juni aufbewahrt, das der Unbefleckten geweiht ist. Sehenswert ist auch die prächtige Renaissance-Grabkapelle der Familie Benavente.