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Zamora - Der Gletschersee Lago de Sanabria

Routen- und Tourenvorschläge.

Kaum 33 Kilometer östlich der Provinzhaupstadt Zamora liegt an der 122 Toro, ein kleines verschlafenes Städtchen, doch voller bedeutsamer Geschichte. Dank der strategischen Lage seines Stadtkerns auf einem hohen Felsplateau lenkt der Besucher naturgegeben das Auge auf sein charakteristischstes Bauwerk, die romanische Kollegiatskirche Santa María la Mayor aus dem 12. Jh. Diese ist mit einem ungewöhnlichen gotischen Portal und einer byzantinisch geprägten Vierungskuppel ausgezeichnet. Ihr meistgehüteter Kirchenschatz, ein flämisches Holzgemälde aus dem Jahr 1520, das seine Berühmtheit einer Fliege verdankt, daher auch der Titel La Virgen de la Mosca, wird in der Sakristei aufbewahrt.

Route Zamora - Der Gletschersee Lago de Sanabria
Die ausgewählte Reiseroute verweist jedoch auf den Norden der Provinz, von Zamora aus auf der N-630 zu erreichen. Nach La Granja de Moreruela, wo sich das Kloster Santa María de Moreruela befindet, die erste Zisterzienser-Gründung dieser Region, geht eine Abzweigung nach Salinas de Villafáfila, einer Oase inmitten der weiten Tierra de Campos. Danach, und schon wieder auf der 630, geht es nordwärts nach Benavente, dem "Grafenstädtchen". Abgesehen von einer Handvoll sehenswerter Kirchen sollte dieser Besuch bei dem sogenannten Schneckenturm enden, der als einziger Überrest der Burg der Grafen von Benavente noch erhalten ist. Seit Jahren schon ist der Parador in diesem historischen Zeugen der Vergangenheit untergebracht.

Von Benavente aus fährt man jetzt auf der 525 in westlicher Richtung ins Tal Valle del Tera. Bemerkenswert ist die romanische Kirche Santa Marta de Tera aus dem 12. Jahrhundert. Und wenige Kilometer weiter taucht schon Mombuey auf, dessen schlichte Kirche sich durch ein höchst kurioses architektonisches Element auszeichnet. Hierbei handelt es sich um einen originellen Turm aus grünem Sandstein und abgerundeter Bauform.

Auf halber Höhe ragt als deutliche Anspielung auf den Namen des Ortes eine Ochsenstirn heraus. Den nächsten Halt macht der Besucher in Puebla de Sanabria und besichtigt seine gewaltige Festung, Urbild der typischen Verteidigungsanlagen des Mittelalters. In diesem Ort sind zahlreiche Adelshäuser und mit alten Wappen gezierte Herrenhäuser zu sehen, darunter das Konsistorium aus dem 15. Jh. an der Plaza Mayor.

Endstation dieser Ausflugstour soll der Naturpark Lago de Sanabria sein, eine Landschaft unvergleichlicher Schönheit und reich an Tradition und Brauchtum. Gebirgsregionen wie Peña Trevinca, Peña Negra und die Sierra de La Cabrera umschließen ein Feuchtgebiet, dessen Ursprung 10.000 Jahre zurückliegt. Dieser Gletschersee ist mit einer Ausdehnung von 3,5 x 2 km der größte See Spaniens.

Im Mittelpunkt dieser berauschenden Naturwelt ist das Dorf San Martín de Castañeda angesiedelt, das sich im Schutze des gleichnamigen Klosters entwickelt hat. Von den alten Bauwerken hat die romanische Kirche überlebt, eine Oase des Lebens und der Kultur. In den restaurierten Bautrakten des Klosters ist das Centro de Interpretación del Parque Natural (Informations- und Vorführungszentrum) untergebracht, das gleichzeitig auch eine Dauerausstellung beherbergt, die Aufschluss gibt über die verschiedenen Ökosysteme des Sanabria-Tales.