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Jaén Stadt

Eine weite, ganz aus Olivenhainen bestehende Landschaft kennzeichnet Jaén. Mehr als 50 Mio. dieser Bäume sind auf der gesamten Fläche der Provinz gepflanzt worden. Aus ihrer Frucht wird das Olivenöl gewonnen, die Haupterwerbsquelle dieses Grenzlandes. Aber Jaén besteht nicht nur aus Olivenhainen. Auf seinem Territorium liegt die größte Zahl von Schutzgebieten in ganz Spanien.

Die Provinzhauptstadt (113 141 Einw.) liegt neben der Sierra Mágina. Die Burg Santa Catalina beherrscht die Stadt von der Höhe eines Berges. Das arabische Bauwerk beeindruckt durch die großen Ausmaße des Hauptturmes. Von diesem Hügel aus sieht man einen großen Teil des Flusstals des Guadalquivir und seiner verstreuten Dörfer. Unterhalb dieses mächtigen Steinklotzes breiten sich die alten Stadtviertel Magdalena, San Juan und La Merced aus. In jedem von ihnen gibt es eine Kirche mit einem hohen Glockenturm. Das wichtigste Baudenkmal ist die Santa Iglesia Catedral, ein stolzer Renaissancebau, dessen Fassade vom Architekten Andrés de Vandelvira im 16. Jh. entworfen wurde. Im Inneren sind der Chorumgang, die Sakristei sowie die der Jungfrau Virgen de la Cabeza und dem Nuestro Padre Jesús, einem von den Einwohnern sehr verehrtem Bildnis, geweihten Kapellen sehenswert.

An der Plaza de Santa María steht, außer der Kathedrale, das Rathaus und der Bistumssitz. Von hier geht die Carrera de Jesús, eine Strasse, die bis zum Kloster der Karmeliterinnen führt. Hinter der Kathedrale erhebt sich der Palacio de San Francisco, heute Sitz des Provinzialrats. Die Straße Álamos führt zur Plaza de la Audiencia, wo das Teatro Darymelia liegt. Hier beginnt das alte Jaén. Davon kündet der Bogen von San Lorenzo, der einzige Überrest einer ehemaligen gotischen Kirche.

Der Rundgang geht weiter über die Kirche San Bartolomé und das Kloster Santa Clara bis zum Palacio de Villardompardo, in dem sich die in Spanien einzigartigen Arabischen Bäder befinden. In dem Gebäude ist außerdem das Museum der Naiven Kunst und das der Volkskunst und Bräuche untergebracht.

Die im gleichnamigen Viertel liegende Kirche San Ildefonso ist eine der ältesten der Stadt. In ihrer Nähe ist das Kloster Las Bernardas und die Alameda, eine Grünfläche, von der man einen schönen Blick auf die Stadt hat.

Der moderne Teil von Jaén, das am Hang eines breiten Hügels erbaut wurde, erstreckt sich längs des Paseo de la Estación und der Plaza de las Batallas , wo ein Denkmal an die Schlacht von Navas de Tolosa gegen die Araber erinnert und an die von Bailén gegen die Truppen Napoleons.

Sein mediterranes - kontinentales Klima ermöglicht es das ganze Jahr über Spaziergänge zu genießen. Die besten Jahreszeiten für einen Besuch der Stadt sind Frühling und Herbst. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt um + 16°. Die Winter sind kalt und die Sommer warm.

Jaén ist die Hauptstadt des inneren Paradieses und breitet sich an den Hängen des Santa Catalina Berges aus, der sich von einer mittelalterlichen Burg gekrönt, gegenüber dem Tal des Guadalquivir erhebt.

Die Straßen und Plätze Jaéns bilden populäre Viertel arabischen Ursprungs. Zu sehen sind Kirchen, Paläste und Klöster an welchen die Renaissance einige der bemerkenswertesten Beispiele der andalusischen Kunst des 16. Jahrhunderts hinterließ.

Die arabischen Bäder sind ein Erbe der muslimischen Vorherrschaft in Jaén. Sie liegen gleich neben dem jüdischen Viertel, in dem Monumente wie die San Andres Kirche erhalten geblieben sind. Unter allen Gebäuden der Hauptstadt ist die Kathedrale hervorzuheben, ein Meisterwerk des Architekten Andrés de Vandelvira.

Jaéns alte Viertel sind eine Erinnerung an die Kulturen der Araber, Juden und Christen. Die heutige moderne Stadt, die sich nordwärts ausbreitet, birgt Bauwerke wertvoller Architektur und Parkanlagen, als grüne Lungen der Stadt. Modern, aktiv und Plural, verfügt Jaén über eine Universität die als Kulturfokus für die ganze Provinz wirkt.

Um die Stadt kennen zu lernen gibt es nichts Besseres als durch seine Straßen und Gassen zu bummeln. Sie eignet sich vorzüglich für geruhsame Spaziergänge, um ihre Gässchen und Plätze zu erforschen und um sich von der Schönheit seiner Kirchen und Paläste überraschen zu lassen.

Auf dem höchsten Berg der Stadt Jaen befindet sich die Festung Santa Catalina. In der Burg ist heute der Parador de Turismo Santa Catalina untergebracht. Wandeln Sie auf den Spuren von Könige und Burgfräuleins.

GESCHICHTE

Jaén mit seinen 117 600 Einwohnern hat seinen Ursprung in der Zeit der Iberer. Wegen der Lage im Umland des Guadalquivirtals ist auch ein starker tartesischer Einfluss feststellbar. Auch Griechen und Phönizier zogen hier durch. Ab der Zeit der Karthager jedoch wurde es zu einer Befestigung ausgebaut.

712 n. Chr. kam Jaén unter die Herrschaft der Araber, die ihm den Namen Yayyan gaben. Es war auch als Geen, „ Ort, durch den Karawanen ziehen“ bekannt. Die erste Baumaßnahme der Araber war die Ausstattung der Stadt mit einem ausgeklügelten Kanalisationssystem, um das Ausschütten von Abwässern auf öffentlichen Straßen zu unterbinden.

Im Jahre 1246 übergab König Alhamar die Stadt an Fernando III. So wurde Jaén zu einer strategischen Enklave, die die Grenze zwischen dem christlichen und dem arabischen Reich markierte. Nach der Ausweisung der islamischen Bevölkerung und der Entdeckung Amerikas verlor Jaén an Bedeutung.

Es begann die Emigration seiner Einwohner. Im 18. Jahrhundert gründete Carlos III. neue Ansiedelungen in der Sierra Morena. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebte seine strategische Bedeutung durch den Spanischen Unabhängigkeitskrieg wieder auf. Nach der territorialen Aufteilung 1933 wird Jaén zur Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Die arabischen Bäder wurden im 11. Jahrhundert erbaut. Sie liegen in den Kellergeschossen des Palacio de Villardompardo, zwischen den alten Stadtvierteln von San Juan und La Magdalena. Dem Modell der römischen Thermen folgend sind die Innenräume rund um die kalten, warmen und heißen Baderäume angeordnet. 1931 wurden sie zum kunsthistorischen Monument erklärt.

Die Santa Catalina Burg ist islamischen Ursprungs und wurde nach der christlichen Eroberung der Stadt in der Mitte des 13. Jahrhunderts auf Anweisung von Ferdinand III. verstärkt. Der Bergfried (unbewohnter Hauptturm) und fünf weitere Türme umschließen den Burghof in dem heute das Interpretationszentrum der Festung und der Stadt untergebracht ist. In der Burg befindet sich auch das Parador de Turismo Santa Catalina. Hier wohnen Sie komfortabel und sind umgeben vom 13. Jahrhundert.

Das Provinzialmuseum birgt zwei der wichtigsten Kollektionen der iberischen Kunst Spaniens. Es handelt sich um Stücke aus den Fundstellen „El Pajarillo“ des Ortes Huelma und „Cerrilo Blanco“ in Porcuna. Der Wolfskopf sowie der Krieger mit Schwert verdeutlichen wie wichtig das Gebiet Jaéns bereits vor seiner Romanisierung war.

Die Kathedrale ist das Wahrzeichen der Stadt. Schon von weitem können Sie die beiden, in der Mitte des historischen Stadtteils in den Himmel strebenden, Türme und Kuppeln erkennen. Sie ist eingerahmt vom Santa Catalina Berg und den nahen Bergzügen der Sierra von Jaén. Die ersten Grundmauern des christlichen Gotteshauses wurden in einer Ecklage, innerhalb der im Mittelalter mit Mauern umgebenen Stadt, errichtet. Jenes gotische Bauwerk, dessen Spuren immer noch am Schnörkelwerk und an den Wasserspeichern am hinteren Teil des Gotteshauses überlebten, ging dann in frohlockende Renaissance über.

1550 wurde Andrés de Vandelvira vom Domrat mit einem neuen Projekt beauftragt. Bis zu seinem Tod im Jahre 1575 konnte Vandelvira noch die Bauarbeiten der Sakristei, des Kapitalsaales, des Pantheons der Domherren und der Kapellen des südlichen Kreuzarmes sehen. Außerdem hinterließ er die Zeichnungen des globalen Projekts des Gotteshauses, das Größtenteils von Alfonso Barba, seinem Schüler, berücksichtigt wurde und später dann von Juan de Aranda Salazar und Eufrasio López de Rojas. Unter der Leitung des letztgenannten, im Jahre 1667, wurde dann die auf den Plaza de Santa Maria gehende Fassade errichtet. In der Nähe der Kathedrale liegen einige der attraktivsten Gassen und Straßen. Die Bernabé Straße, unter dem Namen Carrera bekannt, bietet bereits an ihrem Ausgangspunkt eine wunderschöne Sicht auf einen der Glockentürme.

Feste in Jaén

Die Stadt verwandelt seine Feste in reizvolle Besonderheiten. Von Weihnachten bis hin zur Feria des hl. Lucas, von der Osterwoche bis zu den Festen der Virgen de la Capilla, ist Jaén während dieser Tage Brennpunkt fortwährender Fröhlichkeit.

Der Festkalender beginnt mit dem 16. Januar. In der Nacht des hl. Antons wird in den Straßen ein Wettlauf veranstaltet. Dabei werden die Läufer von den Einwohnern mit Fackeln begleitet und am Ende wird die Nacht in den verschiedenen Stadtvierteln mit Gesängen, gutem Wein und typischem Gebäck rund um ein offenes Feuer beendet.

Im Februar wird Fasching gefeiert und im März oder April die Osterwoche, die zum interessantesten nationalen Fest des Tourismus erklärt wurde. Im Mai feiert man in einigen Stadtvierteln das Fest des Kreuzes bei dem Blumenkreuze in Innenhöfen und auf Plätzen aufgebaut werden und originelle Kinderprozessionen stattfinden. Im Juni findet das Fest zu Ehren der Virgen de la Capilla statt.

Danach muss bis Mitte Oktober gewartet werden bis die Feria de San Lucas beginnt. Am 25. November wird auf der Santa Catalina Burg die Wallfahrt zu Ehren der Mit-Schutzheiligen gefeiert. Im Dezember findet das Weihnachtsfest statt, bei dem die traditionellen Krippen in Kaufhäusern und öffentlichen Gebäuden ausgestellt werden.