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Alfarnate

Ruhiges Dorf, eingebettet in das natürliche Gebiet der Axarquía und umgeben von den felsigen Bergen der Sierras von Enmedio, Palomera und Jobo, welche einen starken Kontrast zu den Oliven-, Obst- und Mandelbäumen des Tals bilden.

Obwohl die Ursprünge des Dorfes vermutlich in der Epoche der maurischen Herrschaft liegen, was die Tradition der Fiesta de Moros y Christianos (Fest der Mauren und Christen) und zahlreiche architektonische Details belegen, erfolgte seine Festigung vermutlich als Folge der christlichen Wiederbesiedlung nach der Eroberung; zumindest leitet sich so der Name Puebla de Alfarnate ab, wie das Dorf früher hieß. Auf jeden Fall war Alfarnate ein Durchgangsort für die christlichen Truppen, die Vélez Málaga eroberten, die heutige Hauptstadt der Axarquía.


Wissenswertes über Alfarnate

Fläche:34km²
Höhe:625 m
Entfernung nach Malaga:50 km
Durchschnittstemperatur:13°C
Sonnenstunden pro Jahr:2725
Niederschlagsmenge/Jahr:1007 l/m²
Einwohnerzahl:1386
Volksbezeichnung:Alfarnateños

Alfarnate Feste & Tradition

Am 2. Februar wird das Fest der Candelaria gefeiert. Dazu wird getrocknetes Schilf in Bündel geschnürt und angezündet. Mit diesen brennenden Fackeln laufen meist Jugendliche durchs Dorf, was in der Nacht ein spektakuläres Bild gibt.

Die Wallfahrt des Heiligen Markus am 25. April hat eine große Tradition in den Orten des Landkreises. An diesem Tag treffen sich die Leute in der Venta Seca Zone, um den Hornazo con Choto (Pasteten mit Zicklein) zu essen. Am Nachmittag findet eine Prozession mit den Heiligenbildern der Virgen de Monsalud statt, welche in der Kirche des Dorfes bis zum Tag des Heiligen Antons am 13. Juni verbleibt. An diesem Tag wird sie mit einer erneuten Prozession und mit Feuerwerk in ihre Kapelle zurück gebracht.

Am 15. Mai, zum Tag des Heiligen Isidor, wird der Heilige in einer Prozession durchs Dorf getragen. Das Fest des Heiligen Johannis (24. Juni) hat wegen seiner uralten Tradition, die „Sanjuanear“ heißt und die auch in anderen Dörfern der Axarquía gefeiert wird, in Alfarnate eine besondere Bedeutung.

Die Feiern zu Ehren der Schutzheiligen Virgen de Monsalud werden am 12. September durchgeführt. In manchen Jahren findet an diesem Tag die „Embajada“ statt. So wird das Fest der Mauren und Christen genannt.


Alfarnate Gastronomie

In diesem Ort wird Fresoli, ein starkes Getränk aus Aguardiente (einem Anisschnaps) und gesäuertem Kaffee hergestellt. Typische Gerichte der Region sind auch der Ajoblanco (eine kalte Mandelsuppe mit Knoblauch und Trauben oder anderem Obst), Choto frito (gebratenes Zicklein), Migas (ein Gericht aus Brotwürfeln, die in Schmalz ausgebacken werden, mit verschiedenen Wurstsorten, Speckscheiben, etc.). Olla o potajes (Eintöpfe), Sopas cachorreñas (verschiedene Suppen). Nicht zu vergessen die Catana (oder Porra Fría, eine kalte Tomatencreme mit hartgekochten Eiern), Gachas (Mehlbreispeise), Hornazos (Hefekuchen mit hartgekochtem Ei in der Mitte), Morrete de Setas (ein Pilzgericht) und die exquisiten Roscos Carreros (Kringel).

Venta de Alfarnate
Dieser alte Gasthof hat eine lange Geschichte von illustren Besuchern. Von König Alfons XIII bis zu legendären Persönlichkeiten, wie Luis Candelas und José María El Tempranillo, oder auch berühmt-berüchtigten Banditen, die in den rauhen Berggegenden von Andalusien und der Provinz Malaga ihr Unwesen trieben. Heute kennt man den Gasthof unter dem Namen Antigua Venta de Alfarnate. Er bewahrt zwischen seinen Mauern und Sälen den Identitätsstempel der Jahrhunderte alten Geschichte, die ihn prägte.

In seinem Restaurant kann man die typischen Gerichte der Axarquía probieren, die in einem einmaligen Ambiente serviert werden.


Alfarnate Sehenswürdigkeiten

Das Gebäude der Casa Consistorial, ein architektonisches Werk aus dem 16. Jhdt., ragt aus der innerstädtischen Struktur des Dorfes heraus. Die Kirche Iglesia Parroquial de Santa Ana mit einem Mudejar-Turm ist das wichtigste Bauwerk des Dorfes und im oberen Teil des Dorfes erhebt sich die Wallfahrtskapelle la Ermita, die der Virgen de Monsalud gewidmet ist; beide wurden im 16. Jhdt. errichtet.

In den Straßen des Dorfes trifft man auf besondere, von den Mauren inspirierte Formen der Architektur. In einer kurzen Entfernung von 2 km kommt man zu dem in einem Außenbezirk gelegenen Gasthof Venta de Alfarnate, der Ende des 17. Jhdts. als obligatorischer Halt für Reisende auf dem Weg zwischen dem Inland und der Küste gebaut wurde.

Weitere Orte von Interesse sind die mittelalterliche Begräbnisstätte von Cortijo de Uceda; der malerische Ort Puentes del Río (Brücken), sowie der Hafen von Alhazores, die Sierra de los Camarolos und die Marronquera-Höhle.