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Sayalonga

Sayalonga

Die Landschaft wird durch das Tal des Flusses Turvilla und durch die Hügel der Rábita de Sayalonga geprägt, eine eher karge Landschaft, die nur von den bewirtschafteten Feldern um die Stadt und die Ufer herum unterbrochen wird. Einmal mehr verdanken wir es den Arabern, die nicht nur die Stadt, sondern auch die umliegenden Dörfer gegründet haben. Dazu zählt z.B. auch Corumbela am anderen Ende des Tals.

Die Stadt ist ausgesprochen sehenswert und wird durch zwei parallel verlaufende Straßen geteilt, von denen kleine Gassen abzweigen (die Calle Alcuza ist besonders malerisch). Die typischen Häuser bestehen aus zwei Stockwerken mit schmiedeeisernen Balkonen und einem Spitzdach, das mit arabischen Dachziegeln bedeckt wurde.


Wissenswertes über Sayalonga

Fläche:18 km²
Höhe:359 m
Entfernung nach Malaga:44 km
Durchschnittstemperatur:18°C
Sonnenstunden pro Jahr:2950
Niederschlagsmenge/Jahr:620 l/m²
Einwohnerzahl:1460
Volksbezeichnung:Sayalonguinos

Sayalonga Feste & Tradition

Am ersten Sonntag im Mai wird der Día del Níspero gefeiert, der zu einem Ereignis von touristischem Interesse erklärt wurde. In diesem für Sayalonga wichtigsten Fest dominieren die folkloristische Darstellung und die Verkostung von Gerichten, die mit Mispeln hergestellt wurden: Mispellikör, Marmelade mit Mispeln und natürlich die Frucht selber.

Die Feria und Patronatsfeste werden in der letzten Juliwoche abgehalten. Besonders sehenswert ist auch die Romería (Wallfahrt) zu Ehren von Nuestra Señora del Rosario, die am 7. Oktober begangen wird. Beliebt sind darüber hinaus die Fiestas zu Ehren der Candelaria Mitte September, wenn die Familien rund um offene Feuer auf der Straße feiern.

Sayalonga Gastronomie

Die Migas (Brotwürfel, die mit Öl, Schmalz, Pfeffer und Salz ausgebacken werden) isst man hier mit gebratenem Hering und einem frischen Salat aus Tomaten, Gurke und Zwiebeln. Wahlweise aber auch mit gebratenem Kabeljau oder Gazpacho, der kalten Tomatensuppe Spaniens.

Dieser wird hier eher pikant und von Oliven oder Äpfeln begleitet serviert. Zu den lokalen Gerichten gehören auch der Ajoblanco (Knoblauchgericht) der Potaje de Hinojos (Fencheleintopf), die Chicharrones (Griebenschnitten), die Sopas Cachorreñas (Suppe mit Orangenschalen und Kümmel), der Revoltorio (Salat mit gebratenen Paprika), und der Puchero (Eintopfgericht).

Beliebt sind auch die Tortitas de Semana Santa, eine in Fett gebackene Köstlichkeit, die in Zuckerrohrsaft getaucht wird.

Sayalonga Sehenswürdigkeiten

Die Gemeindekirche im Mudejar-Stil ist Santa Catalina gewidmet. Sie wurde im 16. Jhdt. errichtet und später von Grund auf restauriert. Schauen Sie sich unbedingt einmal den quadratischen Kirchturm und die Kapelle Nuestra Señora del Rosario an. Die Kirche thront hoch über der Stadt. Direkt neben Santa Catalina steht die Wallfahrtskirche San Cayetano, die vermutlich im 16. Jhdt. erbaut wurde. Der eher ungewöhnlich runde Friedhof verdient ebenfalls einen Besuch und ist der einzige seiner Art in ganz Spanien. Im Maurischen Museum (museo morisco) finden das ganze Jahr über verschiedene Ausstellungen statt.

Der alte Springbrunnen „del Cid“ wurde angeblich schon vom berühmten Cid Campeador benutzt, verschiedene kleine Plazas laden zum Verweilen ein. Besonders sehenswert sind auch die kleinen Gassen und Erker, die den Besuch in diesem kleinen Städtchen der Axarquía in ein absolutes Muss verwandeln.

Nur wenige Kilometer von Sayalonga entfernt liegt Corumbela, ein Dorf, dass auf einem hohen Hügel errichtet wurde. Die Kirche San Pedro wurde auf der ehemaligen Moschee errichtet, von der uns heute nur noch das Minarett erhalten geblieben ist, das zu einem christlichen Kirchturm umgebaut wurde. Den mudejarischen Baustil aus dem 14. Jhdt. kann man an den reduzierten Ausmaßen ablesen, der in seiner Einfachheit dennoch wunderschön anzusehen ist. Er ist aus großen, flachen Steinen gebaut, die jeweils von einer Schicht Ziegelsteine unterbrochen werden.

Der runde Friedhof
Dieser Friedhof besticht durch seine runde Form und den ungewöhnlichen Aufbau der Grabkammern. 2002 wurde neben dem Friedhof ein kleines Museum eingerichtet, in dem erklärt wird, warum dieser Friedhof derartig rund gestaltet wurde, und wer ihn erbaut hat.