Frigiliana
Verschiedene Dörfer und Kleinstädte der Provinz Malaga zählen zu den schönsten von Spanien. Nun gut, eine davon ist ohne jeden Zweifel Frigiliana. Besonders sehenswert ist hier der maurische Stadtteil, durch den sich enge Gassen widmen. Hier findet man eine Reihe von schmalen Durchgängen und sogar solche, über die man erst ein Stück klettern muss und so auf denselben Stufen wandelt, auf denen schon die alten Araber ihren Weg durch die Stadt gesucht haben. Oben angekommen, findet man sich mitten im Stadtzentrum wieder und genießt einen herrlichen Blick auf das umliegende Tal und die Küste.
Das historische Zentrum von Frigiliana wurde zur Sehenswürdigkeit von kulturellem Interesse erklärt. Das liegt zum großen Teil an der urtümlichen Architektur der engen Straßen und Stufen in den steilen Gassen, die sich über viele Jahrhunderte hinweg erhalten haben. Die Wehrtürme und das Außenwerk haben den Lauf der Zeit nahezu unbeschadet überstanden. Besonders schön sind aber auch die mit Blumen geschmückten Häuser, die sich herrlich von den makellosen weißen Wänden abheben.
Wissenswertes über Frigiliana
Fläche:41 km²Höhe:318 m
Entfernung nach Malaga:57 km
Durchschnittstemperatur:18°C
Sonnenstunden pro Jahr:2950
Niederschlagsmenge/Jahr:590 l/m²
Einwohnerzahl:2691
Volksbezeichnung:Frigilianenses
Frigiliana Feste & Tradition
Am 20. Januar finden die Feierlichkeiten zu Ehren des Schutzheiligen San Sebastián statt. Ostern sollte man die Prozession de la Soledad nicht versäumen und auch nicht den Moment, wo den Aposteln die Füße gesalbt werden (El Lavatorio de pies a los Apóstoles).
Am 3. Mai begeht man die Fiesta de la Cruz und am 13. Juni die Fiestas Mayores zu Ehren des anderen Schutzheiligen, San Antonio. Mitte August findet eine einzigartige Veranstaltung mit volkstümlichen Tänzen statt: das Festival der drei Kulturen, das verschiedenste Aktivitäten für alle Altersstufen und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen bietet, die einen Einblick in die Tradition des Ortes geben sollen, z. B. Konzerte, handwerkliche Ausstellungen, gastronomische Darbietungen usw.
Flamencoshow “Villa de Frigiliana”
In Frigiliana treffen sich bei einem nationalen Wettbewerb die größten Stars des Flamenco. Dieses Ereignis wird bereits seit 12 Jahren begangen und ist inzwischen weit über seine Grenzen hinaus bekannt geworden.
Jedes Wochenende treten sieben oder acht Teilnehmer auf, die vor der Jury vier verschiedene Tänze aufführen müssen, von denen drei frei gewählt werden darf und einer vorgegeben wird (die „Malagueña“).
Frigiliana Gastronomie
Die Küche des Ortes basiert im Wesentlichen auf den bekannten Gerichten der Axarquía.
Aber auch einige eigene Gerichte wurden hier im Laufe der Jahrhunderte kreiert. Zu den bekanntesten Gerichten zählt der „Ajocolorao“, der Choto Guisado en Aceite (Zicklein in Öl gekocht), die Migas aus Weizenmehl und der Potaje (Eintopf) de Semana Santa, der Karwoche.
Unter den Süßspeisen sind die Arropía (Karamellsirup) Batatas con Miel de Caña (Bataten mit Zuckerrohrsaft), die Tortas de San Juan oder der Hornazo Sanjuanero (Kuchen) besonders beliebt, nicht zu vergessen der Zuckerrohrsaft selber und natürlich die Weine der Umgebung.
Frigiliana Sehenswürdigkeiten
Von den vier oder fünf historisch-künstlerischen Gebäuden, die es in Frigiliana gibt, ist die Gemeindekirche von San Antonio aus dem 17. Jhdt. (1676) sicher das schönste. Die Kirche wurde etwa ein Jahrhundert später von Grund auf restauriert. Sie besteht aus drei durch Säulen voneinander getrennten Kirchenschiffen, die bis zum Kirchenkreuz mit Holz vertäfelt wurden. In der historischen Altstadt steht der Real Silo de los antiguos Pósitos (alter königlicher Kornspeicher), der 1767 errichtet wurde.
Der Palast der Grafen von Frigiliana (auch als „El Ingenio“ bekannt) wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts von der Familie Manrique de Lara erbaut, die Frigiliana bereits seit 1508 regierte. Der Palast ist im Stil der Renaissance erbaut und erstreckt sich über eine Fläche von 2.000 Quadratmetern. Heute ist hier die einzige Zuckerrohrfabrik Europas untergebracht, die immer noch in Betrieb ist.
Sie wurde im 17. Jhdt. im Palacio del Apero eingerichtet, in dem auch die Viehställe, das Pferdegestüt und die landwirtschaftlichen Geräte untergebracht waren. Dieses Gebäude ist rechteckig und weist einen Innenhof auf. Es besteht aus Lehmmauern mit Ziegelreihen. Heute ist hier das Kulturzentrum der Stadt untergebracht. In verschiedenen Plazas und Gassen der Altstadt wurden zwölf Mosaike aus Glaskeramik eingebracht, in denen die Geschichte des Aufstandes der Mauren erzählt wird. Die Fuente Vieja, die Alte Quelle, sprudelt bereits seit dem 17. Jhdt.
Neben den archäologischen Überresten sollte man sich auch einmal die Reste von El Fuerte ansehen, einer Festung aus der römischen Zeit, und das so genannte Castillo de Lizar, eine mittelalterliche Festung, die sich einst hoch über dem Ort erhob.
Flamencoshow "Villa de Frigiliana“
In Frigiliana treffen sich bei einem nationalen Wettbewerb die größten Stars des Flamenco. Dieses Ereignis wird bereits seit 12 Jahren begangen und ist inzwischen weit über seine Grenzen hinaus bekannt geworden.
Jedes Wochenende treten sieben oder acht Teilnehmer auf, die vor der Jury vier verschiedene Tänze aufführen müssen, von denen drei frei gewählt werden darf und einer vorgegeben wird (die „Malagueña“).
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