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Torrox

Torrox ist in zwei Teile unterteilt. Auf der einen Seite liegt die Stadt Torrox, etwa 3 km von der Küste entfernt im oberen Teil des Tals um den Río Torrox. Hier kommt der Landwirtschaft und dem Dienstleistungssektor noch eine entscheidende Bedeutung zu. Auf der anderen Seite liegt die Küste, die dem Tourismus vorbehalten ist. Hier findet man eine umfangreiche touristische Infrastruktur mit Hotels und sauberen Stränden, die von wunderschönen Hafenpromenaden flankiert werden. Hier unter den Sonnenschirmen und auf den Terrassen der unzähligen kleinen Kneipen genießt man das beste Klima Europas.

Weiter zu den Hügeln hin, durch 3 km terrassenförmig angelegte Felder, erreicht man die Stadt Torrox. Diese besticht durch ihre verschachtelten Häuser, die herrlich mit Blumen geschmückten Balkone und die uralten Gässchen, deren Namen Zeugnis von der maurischen Vergangenheit ablegen, die bis ins 8. Jhdt. zurückverfolgt werden kann.


Wissenswertes über Torrox

Fläche:50 km²
Höhe:120 m
Entfernung nach Malaga:48 km
Durchschnittstemperatur:19°C
Sonnenstunden pro Jahr:2900
Niederschlagsmenge/Jahr:532 l/m²
Einwohnerzahl:14.925
Volksbezeichnung:Torroxeños

Torrox Feste & Tradition

Die Fiesta de las Migas ist bereits zu einem modernen Volksfest herangewachsen und wird am Sonntag vor Weihnachten gefeiert. Die Schutzheiligen der Stadt, die Virgen de las Nieves und San Roque, werden am 5. August geehrt.

Am ersten Wochenende im Oktober finden die „Fiestas Mayores“ statt. Am 2. und 3. Mai werden in vielen Häusern Maikreuze aufgebaut, eine Art treppenförmiger Altar, der mit Blumen und einer Unzahl kleiner Artikel geschmückt wird, darunter Spiegel. Die Wände werden mit Girlanden und Mantones (Umhängen) behangen. Am 13. Juni in der beliebten Barriada de Nuestra Señora de las Nieves, wird der Tag ihres Heiligen, San Antonio, mit einem großen, drei Tage andauernden Fest begangen. Am 24. Juni dann findet die „Quema de los Juás“ statt, einem Ereignis, bei dem die Bewohner des Ortes an die Quellen des Ortes gehen, sich den Kopf benetzen und dabei drei Wünsche aussprechen.

Mitte August findet die Feria de El Morche statt, ein Fest zu Ehren der Virgen del Carmen. Ebenfalls von großer Bedeutung sind „La Candelaria“, der „Día del Turista“ (Tag des Touristen) und die „Semana Santa“ (Osterwoche) mit ihren ernst wirkenden, aber emotionsgeladenen Prozessionen.

Fiesta de las Migas
Wenn die Arbeiter aus den Weinbergen oder den Olivenplantagen den Klang der Muschel vernahmen, dann wussten sie, dass es Zeit für eine kleine Stärkung war. Im schützenden Gutshof traf sich die ganze Truppe um die Laube in der der Herr die „Migas“ zubereitete. Dieses Gericht wird mit Maismehl, Öl und Wasser gekocht und stellt ein schnelles und köstliches Gericht des andalusischen Hinterlandes dar.

Die Migas werden normalerweise mit Ensaladilla Arriera und einem guten Wein der Gegend serviert. Die Fiesta de las Migas, die am Sonntag vor Weihnachten gefeiert wird, erinnert an diese Tradition und zieht inzwischen Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt nach Torrox.

Torrox Gastronomie

Viele der für die Axarquía typischen Gerichte erhalten in Torrox einen ganz besonderen Touch. Das gilt z.B. für die Migas (geröstete Brotwürfel) die Gachas, die Maimones (Brotsuppe mit Ei), die Papas a lo pobre (eine Art Bratkartoffeln), den Ajoblanco (kalte Knoblauchsuppe), das Kaninchen und Choto al ajillo oder en salsa, usw.

Das gilt aber auch für den Zoque (kalte Gemüsesuppe), den Gazpacho de Tomate und die Ensaladilla Arriera (Fischsalat).

An der Küste werden die berühmten Sardinenspieße und der „Pescaíto Frito“ (frittierte Kleinfische) angeboten.

Torrox Sehenswürdigkeiten

Besonders sehenswert ist die Iglesia de la Encarnación, die im 16. Jhdt. auf den Fundamenten der Almaja oder Hauptmoschee errichtet wurde. Die barocke Architektur mit drei Kirchenschiffen und einem viereckigen Turm machen sie zu einem absoluten Muss für den Besuch in Torrox. Schauen Sie sich aber auch die Iglesia de San Roque aus dem 16. Jhdt. und die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de las Nieves aus demselben Jahrhundert an, die im Mudejar-Stil errichtet und von den Padres Minimos de San Francisco gegründet wurde.

Ein Zeugnis der ehemaligen Blütezeit der Stadt als Handelsstadt ist die Zollbehörde (Aduana oder Casa de la Moneda aus dem 18. Jhdt.). Die Casa de la Hoya, 1863, beherbergte König Alfons XII. während eines Besuches, den er dieser Stadt abstattete, nachdem ein schweres Erdbeben einen Teil der Axarquía zerstört hatte. Heute ist hier der Justizpalast untergebracht. Ob der industriellen Architektur sehenswert ist auch der Ingenio de San Rafael. Von der maurischen Vergangenheit zeugen heute noch der Torreón Árabe und der Portón.

Die Torre de Calaceite und die Torre del Morche o Güi, die beide zu Bauwerken von kulturellem Interesse erklärt wurden, datieren auf das 15. Jhdt. zurück. Beide Wehrtürme weisen eine leicht konische Form auf und erheben sich 9 Meter in den Himmel. Der Molino Pérez, Ingenio de San Javier oder das Acueducto de la Granja gehören zu weiteren interessanten Werken, die eng mit der Landwirtschaft verknüpft sind.

Obwohl man vermutet, dass bereits die Phönizier und Punier hier gesiedelt haben, sind die offensichtlichsten Überreste der frühen Besiedlung von Torrox jedoch die der Römer. Um das erste Jahrhundert herum wurde an der Küste der Ort Caviclum gegründet, dessen Ruinen man heute in der Umgebung des Leuchtturmes bewundern kann. In der Ausgrabungsstätte kann man ein Garum-Werk bewundern (Garum ist eine auf Fisch basierende Soße, die in der römischen Küche verwendet wird), eine Villa, einige Keramiköfen und einige Thermen.

Unbedingt besuchen sollte man auch den Faro de Torrox (den Leuchtturm), in dessen unmittelbarer Umgebung sich der Balkon Mirador del Mediterráneo bis hinunter zum Meer erstreckt: Das Symbol einer dem Meer verpflichteten Stadt, die auf ihre Vergangenheit stolz ist und eine viel versprechende Zukunft vor sich hat.