Aktuelle Topangebote

Paradores Rundreisen
Nordspanien Rundreisen
Andalusien Busreisen
Andalusien Mietwagenreisen
Aktivreisen

Riogordo

Riogordo

Weißes Dorf der Axarquía, im Tal des Flusses Cueva gelegen, im Norden begrenzt von der Sierra mit ihren beiden wichtigsten Bergen Tajos Gomer und Doña Ana und im Süden von den Montes.

Der Stadtkern zieht sich über ein hügeliges Gebiet hin, in dem zwei Stadtteile, das obere Viertel, „Cerrillo“ und das untere, „La Plaza“, hervorstechen. Hier findet man das typische Stadtbild arabischen Ursprungs mit seinen steilen Straßen.

Im Tal Valle de Auto und im Llano del Rey wurden archäologische Überreste gefunden; von der römischen Siedlung sind nur noch Spuren übrig.


Wissenswertes über Riogordo

Fläche:40 km²
Höhe:400 m
Entfernung nach Malaga:41 km
Durchschnittstemperatur:16°C
Sonnenstunden pro Jahr:2850
Niederschlagsmenge/Jahr:575 l/m²
Einwohnerzahl:3032
Volksbezeichnung:Riogordeños

Riogordo Feste & Tradition

Am letzten Sonntag im Mai findet der Día del Caracol (Tag der Schnecken) statt, der von der Provinzregierung in Malaga zur Feier von besonderem Interesse erklärt wurde. Er fällt zusammen mit der sogenannten Feria de Mayo (Maimesse), der Veladilla oder Feria de Ganado de Riogordo (Viehmesse), die vom 27. bis 29. Mai gefeiert wird.

Vom 14. bis 18. August finden die Feiern für die Schutzheiligen der Gemeinde statt (San Jacinto y Virgen de Gracia). Besonders in der Karwoche werden die Passion und der Tod von Jesus Christus von mehr als 400 Laiendarstellern in Szene gesetzt.

Die Vorstellung „EL Paso de Riogordo“ geht auf eine Tradition aus dem Jahr 1951 zurück und findet am Karfreitag und Samstag vor Ostern auf einer natürlichen Bühne von etwa 8.000 m2 statt. Diese Feier ist als ein Ereignis von nationalem touristischem Interesse von Spanien und Andalusien katalogisiert.

Zuletzt soll noch die Feierlichkeit genannt werden, die Anfang September stattfindet, die als Noche de las Candelas (Nacht der Kerzen) oder Fiesta del Candil (Öllampenfest) bekannt ist, bei der das Feuer und die Strohpuppen eine Hauptrolle spielen.

Riogordo Gastronomie

Riogordo hat sich auf seinen besonderen Gazpacho (kalte Gemüsesuppe) spezialisiert, den Ajoblanco (kalte Mandelsuppe mit Knoblauch und Trauben oder anderem Obst), die Paprika und die Porra Campesina (kalte Tomatencreme mit hartgekochten Eiern).

Sehr typisch sind seine Schnecken in Brühe, der Eintopf und die Setas de Espinos (ein Pilzgericht).

Als Nachspeise werden Ölgebäck, Buttergebäck und Hornazos (Hefekuchen mit Ei in der Mitte) angeboten.

Riogordo Sehenswürdigkeiten

Besonders charakteristisch für das Dorf sind die Hornacinas (Mauernischen) oben an den Häusern, in denen sich meist gekreuzigte Christusfiguren, die Virgen de Gracia (Jungfrau von Gracia, Schutzpatronin der Stadt), Schmerzensmütter und Heilige befinden. Einige von ihnen stammen bereits aus dem 16. Jhdt. Der enge Stadtkern ist typisch für das Dorf in der Axarquía und macht die Besichtigungstour zu etwas ganz Besonderem.

Die Kirche Nuestra Señora de Gracia aus dem Jahr 1490 erhebt sich auf dem Grundriss einer Basilika mit drei Schiffen und Gewölberundbögen auf Pfeilern und besitzt einen rechteckigen Türsturz. Die Hauptkapelle schließt mit einem Kreuzgewölbe, während die Schiffe mit paarweisen Dachstühlen versehen sind; im Mittelschiff wurden Holzdübel verwendet. Das Kreuzschiff und die Seitenschiffe sind mit einfachen Decken bzw. halbkugelförmigen Dachgewölben ausgestattet.

Die Wallfahrtskapelle Ermita de San Sebastián wurde Ende des 17. Jhdts. errichtet und ist seit Juli 1681 urkundlich belegt. Dieser sehenswürdige Bau, der mitten im Stadtkern liegt, verfügt nur über ein Schiff, das von einem Tonnengewölbe mit reich verzierten Scheiben bedeckt ist.

Die Hauptkapelle hat einen quadratischen Grundriss mit Kreuzgewölbe; gegenüber befindet sich der Chor aus Holzgeländersäulen. Das Besondere ist hier der Heiligenschrein von Jesus von Nazareth, ein authentisches architektonisches Schmuckstück des Barock.

Das städtische Volkskundemuseum, das einen Teil der Geschichte dieses Dorfes mit drei seiner typischsten Gebiete vorstellt: die Ölmühle, die Mehlmühle und die Presse, um Wein zu keltern, sollten Sie ebenfalls besuchen.

Routen von Riogordo

Route des Rio de la Cueva
Diese Route kreuzt das Gebiet von Riogordo und verläuft entlang eines Gleises neben dem Fluss. Auf dem Weg kann man alte Weizenmühlen wie die der Virgen de Belén (Jungfrau von Bethlehem) entdecken.

Route der Sierra
Eine andere Route, die von Riogordo aus startet, ist die der Sierra. Vorbei an den phönizischen Gräbern der Sierracilla del Rey und den römischen Resten von Borbollón und anderen Relikten, bereist man einen Teil der Geschichte der Gegend. Ihre Schönheit fußt auch auf ihrem ökologischen Wert, dem mediterranen Wald, wo man die typische Fauna der Region vorfindet: die Bergziege, den Steinadler, die Ginsterkatze oder das rote Rebhuhn, um nur einige zu nennen.

Route de los Tajos
Auf der Route de los Tajos trifft man auf Landschaften, die von hohen Bergen und landwirtschaftlichen Anbaugebieten geprägt sind. Auf dieser Tour kann man neun Dörfer der Umgebung besuchen. Die Hauptattraktivität dieser Rundreise ist das Felsgebilde, das aus Steilwänden wie denen von Gómer, Doña Ana y Fraile gebildet wird.