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Arenas

Diese kleine Gemeinde liegt inmitten der Berge der Axarquia, umgeben von einer durch Olivenhaine, Mandelbäume und Weinreben beherrschten Landschaft. Auf dem Weg zum Dorf im Herzen der Sierra von Bentomiz bieten sich wunderschöne Ausblicke nicht nur auf das Meer, sondern auch auf das Hinterland.

Arenas bildet das Tor zur Mudejar-Route. Die Geschichte des Dorfes ist zumindest in seinen Ursprüngen eng mit der nahe gelegenen Burg von Bentomiz verknüpft. Ihr Ursprung reicht vermutlich bis in die Zeit der Iberer zurück, und es wird angenommen, dass sowohl die Phönizier als auch die Griechen die Burg besetzten und hier Siedlungen anlegten. Später war die Burg auch von den Römern besetzt, was sich ganz deutlich an den Resten von aus jener Epoche stammenden Badeeinrichtungen erkennen lässt.

Ihre größte Bedeutung jedoch erlangte die Burg während der Besetzung durch die Araber, die sie zu einem fundamentalen Bestandteil des Verteidigungssystems dieser Gegend machten. Nach der Eroberung durch die christlichen Truppen schlossen die Burgbewohner einen Pakt mit Ferdinand dem Katholiken und durften ihre Moschee behalten, ihre Religion und ihre Sitten pflegen und waren auch weiterhin der Rechtsprechung durch ihre eigenen Kadis (muselmanische Richter) unterworfen.


Wissenswertes über Arenas

Fläche:26 km²
Höhe:416 m
Entfernung nach Malaga:44 km
Durchschnittstemperatur:18°C
Sonnenstunden pro Jahr:2910
Niederschlagsmenge/Jahr:630 l/m²
Einwohnerzahl:1339
Volksbezeichnung:Areneros

Arenas Feste & Tradition

Die Feiern zu Ehren der Schutzheiligen Santa Catalina finden am zweiten Wochenende im August statt. Größter Beliebtheit erfreut sich auch der Karneval. Dieses Fest wird mit den so genannten „Máscaras de Carnaval“ begangen, während derer die Dorfbewohner mit alten Trachten verkleidet durch die Straßen ziehen und ihre Nachbarn erschrecken. Im Oktober findet alljährlich die Feria de la Mula (Tag des Esels) statt. Am zweiten Freitag im Juni schließlich wird der nicht nur bei Radfahrern beliebte Día del Pedal gefeiert. Am Ende dieses Tages wird allen Teilnehmern Paella serviert.

Der Tag des Esels
Den Modernisierungen der Landwirtschaft zum Trotz ist dieses noble Tier aufgrund der geografischen Besonderheiten der Axarquía mit ihren steilen Hügeln auch heute noch ein unabdingbarer Helfer beim Ackerbau. Arenas hat den Tag des Esels mit seiner tausendjährigen Geschichte neu aufleben lassen und feiert am 12. Oktober den Tag zu Ehren dieses Tieres. Das Fest wurde zu einer Feier von offiziellem touristischen Interesse in der Provinz erklärt.


Arenas Gastronomie

Die heimische Gastronomie besticht vor allem durch das gespickte Kaninchen und das gebratene Zicklein mit Mandeln. Im Winter könnte man noch die Migas (geröstete Brotwürfel) hinzufügen, die in dieser Gegend mit Heringen und Oliven serviert werden, sowie im Sommer den Gazpacho (kalte Gemüsesuppe).


Arenas Sehenswürdigkeiten

Das Dorf an sich ist bereits eine Sehenswürdigkeit, mit seiner zur Entspannung einladenden, typisch arabischen Architektur und einem Stadtbild, das durch an Hängen und damit auf unterschiedlicher Höhe liegende, zweistöckige Häuser geprägt ist. Die Pfarrkirche von Santa Catalina stellt das bedeutendste Bauwerk von Arenas dar. Sie wurde im 16. Jhdt. im Mudejar-Stil auf den Grundmauern einer alten Moschee errichtet. Die Kirche musste 1927 nach einem verheerenden Brand restauriert werden, es wurden jedoch glücklicherweise nicht alle Bauelemente beschädigt; so ist ein Teil des Turms, der in alten Moschee als Minarett gedient hatte, erhalten geblieben.

Ganz in der Nähe des Ortskerns befinden sich auf dem gleichnamigen Berg die Ruinen der Burg von Bentomiz, eine von Römern und später von Arabern besetzte Burg, die bis 1487 eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung dieser Gegend bildete und im 16. Jhdt. aufständischen Mauren als Zuflucht diente. Von diesem Bauwerk sind nur noch weniger Kammern (Verliese) und Teile der Mauern erhalten. Von der Burg aus hat man eine fantastische Aussicht auf die Axarquía.

Unbedingt besuchen sollte man auch den Unterbezirk von Daimalos, ein bezaubernder kleiner Ortsteil, in der nicht nur Kirche Nuestra Señora de la Concepción, sondern auch ein interessantes Minarett und die Fuente Perdida (verlorener Brunnen), beides Bauwerke aus dem 12. Jhdt., zu besichtigen sind. Die Fuente Perdida ist bei den Einheimischen auch als „Fuente del Amor“ (Brunnen der Liebe) bekannt, denn die Legende besagt, dass derjenige, der aus dem Brunnen trank, seine große Liebe finden würde.